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AirPods Pro 2, AirPods Max & Co. im Test: Das haben die Kopfhörer von Apple drauf

Apple AirPods Max im Test bei kopfhoerer.de

Wir haben uns für die lindgrüne Variante entschieden, weil diese im Dezember 2020 im Apple Store als schnellst lieferbare gelistet war. Für alle Geschmäcker gibt es eine ausgewählte Farbensortierung: Weiß, Grau, Blau, Rot und Grün – jeweils Pastell-artig akzentuiert. Très chic ist aber auch der „körperliche“ Aspekt der AirPods Max. Das Apple-typische eloxierte Aluminium der Hörmuscheln, bettweiche, grob Stoff-bespannte und zudem austauschbare Ohrpolster, überaus vertrauenerweckende Teleskop-Bügel, die durch eher beherztes Drücken und Ziehen den Hörer an die Kopfform anpassen lässt, sowie eine gummiartige Textilbespannung (Mesh) des Kopfbandes – die Apple-Hörer hinterlassen bei der ersten Anprobe einen überaus positiven Eindruck. Wie lange allerdings das hellgrüne Kopfband unserer Farbvariante verfärbungsfrei bleibt, wird sich noch zeigen.

Rein optisch stellen die AirPods Max schon irgendwie etwas dar. Man muss die Dinger aber wollen, vor allem, wenn man zu den bunteren Varianten greift. Dezent ist irgendwie anders. Wie bei den kleinen AirPods-„Sticks“ können wir uns auch bei den Over-Ear-AirPods vorstellen, diese allein aus Status-Gründen spazieren zu tragen. Sie werden auf jeden Fall nicht zu übersehen sein…

Technisches

Die AirPods Max sind als Apple-Familien-Mitglied Hardware-seitig entsprechend bestückt und gehen Software-seitig so smooth es eben geht mit Apple-Geräten eine Liaison ein. Durch gleich zwei integrierte H1-Chips werden unter anderem die Handlungen zwischen Apple-Computern, Tablets, Telefonen und Uhren ziemlich elegant gemanagt – wir gehen später nochmal darauf ein.

Über Bluetooth 5 und den Apple-eigenen AAC-Codec werden auch Audio-technisch hohe Standards befriedigt, insbesondere die acht integrierten Mikrofone leisten schon beim ersten Reinhören in Sachen Noise Cancelling und Transparenzmodus Erstaunliches.

Zudem sind die AirPods Max mit Sensoren und Prozessoren durchsetzt, um unter anderem Dinge wie das Power-Management zu organisieren.

Eine analoge Buchse suchen wir vergebens, das einzige Kabel, das akzeptiert wird, ist ein Lightning-Kabel (ein kurzes wird mitgeliefert), um es zum Aufladen an ein (nicht mitgeliefertes) Netzteil zu klemmen. Um von der Schnellladefunktion Gebrauch zu machen, sollte es aber schon ein Ladeadapter sein, der zwischen zehn und 20 Watt liefert.

Was nicht funktioniert ist die Nutzung der Max via USB-Audio-Protokoll als Ein- und Ausgabe-Device. Zudem darf man sich zurecht fragen, wie man denn die AirPods Max beispielsweise im Flugzeug an das bordeigene Entertainment-System anschließen kann. Traurig, aber wahr: Hierzu muss ein separater Adapter (Lightning auf Miniklinke) erworben werden – das Original von Apple schlägt mit 39 Euro noch mal extra zu Buche. Dieser ermöglicht aber auch einen Anschluss am eigenen Rechner, um beispielsweise unkomprimierte Musikdateien abzuspielen. Leider funktioniert der kleine Lightning-Kopfhöreradapter, der früher mit den iPhones geliefert wurde, nicht.

Die AirPods Max sind Multipoint-fähig, wechseln also zwischen verschiedenen Apple Devices so gut es geht hin und her. Sehr praktisch, wenn man z. B. ein Telefongespräch auf dem iPhone annimmt, die Verbindung zu einem Mac aber aufrechterhalten will. Das eingehende Gespräch stoppt dann das Video oder Audio in dem Moment, wenn das Gespräch angenommen wird, und startet es nach Gesprächsende wieder.

Und jetzt neu, 3D-Audio, was sowohl entsprechenden Videos, aber auch beim Gaming ein immersives, dreidimensionales Audio ermöglicht – auch hierzu später mehr.

Bedienung

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Grundsätzlich werden Apple-Kopfhörer durch die Betriebssysteme iOS, iPadOS bzw. macOS „mitbedient“. Es braucht also keine Extra-App. Sobald ein AirPods Max im persönlichen Apple-Universum auftaucht, wird dieses entsprechend vermerkt und lässt sich über Widgets bzw. in den Systemmenüs entsprechend betrachten und auch einstellen – wobei es da gar nicht so viel einzustellen gibt. Apple verzichtet bei den AirPods Max auf Gestensteuerung und setzt auf eine Krone – ähnlich denen der Apple-Uhren. Durch Druck werden Medienereignisse angehalten oder auch Gespräche angenommen, durch zweifachen Druck ein Titel nach vorne geskippt, durch Dreifach-Klick geht es einen Titel zurück. Drücken und Halten ruft Siri herbei und ein Drehen an der Krone regelt die Lautstärke, in welcher Richtung diese erhöht bzw. vermindert werden soll, lässt sich in den Bluetooth-Einstellungen definieren. Ein zweites Bedienelement am Hörer ist eine Taste am vorderen oberen Rand der rechten Muschel. Hier wird default-mäßig zwischen Noise Cancelling und Transparenzmodus geschaltet, wer alle drei Modi nutzen will, muss dies in den Bluetooth-Einstellungen entsprechend konfigurieren.

Powermanagement

Einen Ein- oder Ausschalter im herkömmlichen Sinne gibt es nicht. Der Kopfhörer ist irgendwie immer an. Wenn er nicht spielt, ist er im Schlafmodus, der in der Regel, kurz nachdem man den Hörer absetzt, eintritt. Beim Wiederaufsetzen setzt die Wiedergabe zügig wieder ein. Längere Pausen quittiert der Hörer mit einer kurzen Verbindungsverzögerung, wobei bei allen Apple Devices, die der AirPods Max schon kennt, entsprechende Nachrichten erscheinen. Einen Tiefschlaf erlangen die AirPods, wenn man den Kopfhörer in die mitgelieferte taschenartige Folie verbringt, die ein wenig an die Schutzmatten beim Röntgen erinnert. Sobald der Kopfhörer „eingetütet“ ist, registrieren die Sensoren eine Art Pyjama-Modus und belassen den Kopfhörer im Tiefschlaf mit minimalem Energieverbrauch.

Während der knapp vierwöchigen Testphase haben wir die AirPods Max ca. alle zwei bis drei Tage per Lightning strombetankt. Wie lange sie aushalten, lässt sich gar nicht so einfach messen. Bei ca. zwei- bis dreistündigen Einsätzen pro Tag sind über den Daumen zwei- bis dreitägige Reichweiten möglich.

Sehr gutes Noise-Cancelling – grandioser Transparenzmodus

Wie gut Kopfhörer klingen, bemisst sich in den höheren Preisklassen zusehends am Noise-Cancelling und deren kleinen Schwester – dem Transparenzmodus.

Das Noise Cancelling hat sich zunächst in den eher häuslichen Geräuschemissionen zu Zeiten des Lockdown bravourös bewährt. Küchenmaschinen, Kaffeemühlen, Staubsauger und selbst elektrische Zahnbürsten im Eigenversuch wurden konsequent und umfänglich so stark minimiert, dass man von einer wohltuenden Ungestörtheit reden kann, während Podcasts gehört oder Videos geschaut wurden, obwohl um einen herum eher die Hölle los war.

Verkehrslärm – vor allem von Flugzeugen – haben wir simuliert, und auch hier zeigten die AirPods Max sehr hohe Dämpfungseigenschaften. Im Vergleich zu den B&W PX7 (zum Test) ist das NC über den gesamten hörbaren Bereich durchgängiger. Vor allem die tiefen Frequenzen wussten die Apple-Hörer beherzter zu dämpfen.

Beim Transparenzmodus überraschten die Apple AirPods Max mit einer nahezu authentischen Life-Übertragung des akustischen Geschehens. Es ist verblüffend zu erleben, dass selbst Konversationen am Familientisch problemlos durch die AirPods Max „hindurchgehört“ werden konnten. Die Notiz am Rande gilt hier vor allem für diejenigen, die leicht hörgeschädigt sind: Dank Live-Mithören-Feature können die Max als eine Art Hörgerät genutzt werden. Dazu fängt ein iPhone über das integrierte Mikrofon Audiosignale der Umgebung ein und leitet diese an die Kopfhörer weiter. Und auch wer beim Fernsehgucken sonst immer das Problem hatte, entweder das Geschehen am Bildschirm oder die Hintergrundkonversation jedweder Lebenspartner mitzubekommen, kann durch den Transparenzmodus elegant beides haben (und zur Not durch Deaktivierung des Transparenzmodus das Gerede des Sofanachbarn elegant wegdimmen).

Kompatibilität mit Android

Apple-Kopfhörer fühlen sich im Apple-Kosmos wohl, das ist mit den Max nichts anders. Wer aber das ein oder andere Android-Gerät besitzt, darf die Kopfhörer natürlich auch benutzen. Dazu versetzt man die AirPods Max in den Pairing-Modus, in dem man den NC-Taster solange gedrückt hält bis die kleine Status-LED auf der Unterseite der rechten Ohrmuschel zum Blinken anfängt. Sind beide Devices verbunden, steht dem Android-Nutzer allerdings nur eine reduzierte Funktionalität zur Verfügung: Play, Pause, Track Skipping vor und zurück sowie das Schalten der NC-Modi. Verzichten muss man dagegen auf den Google Assistent per Drücken und Halten der Krone und auf das praktische Auto-Pausen-Feature. So dudeln die Max einfach munter weiter, wenn sie abgesetzt werden und deaktivieren dabei die Krone sowie den Taster.

3D-Audio

Dank Spatial Audio werden die AirPods Max zum virtuellen Kinosaal, denn Surround-Sound-Inhalte (5.1, 7.1 sowie Dolby Atmos) können diese Kopfhörer wiedergeben. Zwar lässt sich dies nicht mit echtem Surround vergleichen, dazu bedarf es echte Lautsprecher in einem echten Raum, aber gerade die Kombination mit dem integrierten Headtracking bietet unserer Meinung nach momentan das wohl beste mobile Kinoerlebnis. Das Headtracking sorgt dafür, dass wir sämtliche Schallereignisse immer relativ zum Bildschirm wahrnehmen. Will heißen, bewegen wir unseren Kopf, „pappt“ der Klang nicht genau in der Mitte, sondern bewegt sich passend zu unseren Kopfbewegungen mit. Dies regeln die verbauten Beschleunigungs- und Gyro-Sensoren in den AirPods Max sowie in den iPhones und iPads. Dadurch findet ein ständiger Abgleich der Bewegungsdaten statt.

Gerade diese Kombination erzeugt einen sehr realistischen Effekt, denn wir bewegen beim Filme schauen ja ständig unseren Kopf und drehen wir ihn, drehen sich Dialoge oder Effekt-Sounds mit. Das sorgt für eine Räumlichkeit und Offenheit, was tatsächlich als cineastisches Erlebnis bezeichnet werden kann. Dazu bedarf es aber ein iPhone oder iPad (ab iOS 14), das Apple TV wird derzeit leider noch nicht unterstützt.

Klang

Wir fallen gleich mit der Tür ins Haus: Die Apple AirPods Max klingen einfach verdammt gut. Unsere Referenz- und Lieblings-Songs, die wir in- und auswendig kennen, lassen keine Wünsche offen. Nie hatten wir das Gefühl, die AirPods Max verschlucken Details oder strahlen in andere Frequenzbereiche ein. Das, was aus den dynamischen 40-Millimeter-Treibern tönt, besitzt Fundament, Klarheit und Weiträumigkeit. Wir haben uns quer durch Genres wie Jazz, Blues, Klassik, Pop, Rock, HipHop und Electronica gehört und immer wieder fallen die AirPods Max positiv auf: Hier das Schnarren einer Gitarrensaite, dort diese kleinen Timing-Schwankungen des Schlagzeugers oder das Ausschwingen eines Resonanzkörpers. Dichte Arrangements bleiben luftig genug, um genau zu erkennen, wo welcher Musiker steht. Intime Tracks fühlen sich auch genauso an – für einen geschlossen Kopfhörer ist das schon ganz großes Kino!

Wir könnten jetzt noch stundenlang darüber philosophieren, dass das, was aus den AirPods Max tönt einfach wirklich gelungen ist, was Apple hier geschaffen hat.

Gibt es auch Negatives zu berichten? Bei 600 Euro muss es doch etwas geben, aber wir suchen hier nach dem berühmten Haar in der Suppe. Wirklich finden konnten wir es aber nicht. Und selbst der klangliche Unterschied zwischen aktiviertem Noise Cancelling, Transparenzmodus und normalen Modus ist derart gering, dass es den meisten Hörern im Alltag nicht auffallen wird.

Praxis

Wir haben uns für den Test Zeit gelassen. Knapp vier Wochen wanderten die AirPods Max zwischen zwei Haushalten hin und her, und es wurde mit den lindgrünen Apple-Hörern soviel wie möglich Alltägliches durchlebt. Spaziergehen, Haushalt, Arbeiten, Videos schauen, Computerspiele, aber auch auf dem Sofa liegen und Musik hören gehörten zu den Aufgaben, die vom Testkandidaten grundsätzlich mit Bravour gemeistert wurden.

Durch die mächtigen Ohrpolster, die sehr großen „Hörräume“ und dem angenehmen Kopfbügel ist der Tragekomfort überaus hoch. Auch Brillenträger dürfen sich freuen – hier drückt nichts, da sich die Ohrpolster auch an die Brillenbügel weitestgehend anschmiegen. Besonders gefallen hat der Transparenzmodus – so anachronistisch dies auch klingen mag. Aber die AirPods Max heben die Abgeschlossenheit eine geschlossenen Over-Ears per Knopfdruck auf, ohne den Hörer absetzen zu müssen. Im Testalltag bedeutete dies: Der Hörer blieb eigentlich immer an, auch wenn er nicht spielte. Zusammengelegt sind die AirPods Max immer noch relativ sperrig und dürften in Mantel- oder Jackentaschen kaum ihren Platz finden. Im Reisegepäck beansprucht er schon ein gehöriges Maß an Lagerraum.

Was gut funktionierte, ist die Disziplin „Multipoint“ – also der Wechsel zwischen den Devices. Hier haben alle Beteiligten gut mitgespielt, es sei denn, weitere Kopfhörer sind irgendwo angemeldet. Da klappte es nicht immer mit dem Schlaf-Wach-Rhythmus der AirPods.

Apple EarPods im Test bei kopfhoerer.de

Apple EarPods – millionenfach verkauft

EarPods heißen sie aber schon seit 2012 – da ersetzten sie die EarPhones und brachten die auffällig ovale Bauform ohne irgendwelche Ohrpassstücke aus Silikon oder Memory-Foam in die Ohren aller Apple-Konsumenten, ob sie nun passten oder nicht. ‚One size – fits all‘ ist seither die Devise.

Die millionenfach ausgelieferten In-Ears sind dabei immer weiß und den meisten reichen sie seit Jahren auch vollkommen aus, um Musik, Sprache, Podcasts und Videosound zu konsumieren. Kurz wurde sich darüber gewundert, dass das Runde nicht mehr ins Runde gehört, sondern das Eckige ins Eckige, schon war der Umstieg von Miniklinke zu Lightning erledigt, die Kopfhörer im Laden ein paar Euro teurer, ansonsten blieb alles, wie es war. Alles? Nein.

Die praktische Kunststoffbox, in der die Kopfhörer gut geschützt sinnvoll aufbewahrt werden, wird dem iPhone nicht mehr beigelegt. Lieblos ersetzt durch einen Papp-Aufwickler ist das eine Überraschung, die der irritierte Käufer (also ich) bei stetig steigendem Preis des Telefons doch schon ein wenig abgezockt finden kann. Aber Apple ist da wie die Kanzlerin: Nichts kann sie erschüttern und auch bei wachsendem Unmut aller Beteiligten wird von unglaublichen Erfolgen, fantastischen Ideen und alles „so magic“ berichtet. Nun gut. Keine Box mehr im Karton. Am Haken im Laden gibt es die sogenannte Einzelhandelsverpackung aber noch.

Apple EarPods: Besserer Klang durch einen besseren Anschluss?

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Die Abschaffung des analogen Anschlusses zugunsten des digitalen Direktzugriffes auf die Musik des iDevice via Lightning könnte ja vielleicht spürbar oder besser noch: hörbar sein. Das versuche ich herauszubekommen. Zunächst stelle ich fest, dass meine Ohren inkompatibel mit der Bauform der EarPods sind. Sie rutschen, verschließen nicht ausreichend den Gehörgang und hinterlassen ein luftig, labbriges Unsicherheitsgefühl, welches auch durch ständiges Nachpressen nicht aufhören will. One size fits eben nicht all.

Logischerweise werde ich von der Redaktion darauf hingewiesen, dass dadurch mein Höreindruck dem Produkt nicht gerecht werden könnte, was ich einsehe. Ich gebe die EarPods also jemand anderem, dem sie besser sitzen, wo nichts rutscht, und bitte ihn, seine Erlebnisse zu beschreiben – ich lasse also hören und zitiere hier:

„Gesetzt den Fall, die EarPods sitzen gut in den Ohren, machen sie klanglich eine passable Figur. Durch die Bassöffnung zum Ohrknöchel bilden die EarPods bei anatomisch günstiger Disposition eine solide Übertragung zum schallleitenden Knorpel, sodass die unteren Frequenzen auch deutlich wahrnehmbar werden. […] auch wenn man hier nicht die Direktheit eines dreifachtreibenden In-Ears mit Memory-Foam erwarten darf. Klarheit im oberen Bereich und gute Mittenperformance können, […] die EarPods ebenfalls ausspielen, ohne jedoch Begeisterungsstürme auszulösen. […] in der Summe wären die EarPods also eine klanglich gut abgestimmte Dreingabe zum aktuellen Sortiment.“

Danke, Herr Willke für die profunde Kritik.

In eigenen Worten lässt sich also feststellen: Ein brauchbarer Klang, für etwa 35 Euro oder umsonst zum iDevice – das kann man doch gut finden. Kommen wir also zu der Frage, ob der Umbau von analog zu digital (also Miniklinke zu Lightning) einen Zugewinn an Klangqualität gebracht hat. Und da bemühe ich doch meine eigenen Ohren, finde auch eine passable Passsituation und bemerke eine leichte Verbesserung gegenüber dem traditionellen Feinstromweg. Mein Versuchsaufbau ist dabei ein iPhone SE (analog) und ein iPhone 8 (Lightning), denen ich im Wechsel lausche.

Der digitale Klang ist etwas klarer, heller, weniger verschleiert, vielleicht auch druckvoller – es ist mir manchmal nicht ganz klar, ob ich das hören „tu“ oder hören „will“, aber ein Unterschied ist erkennbar. Insofern: Zugewinn und Verbesserung.

In Sachen Verarbeitung gibt es bei den Apple EarPods überhaupt keine Kritik

Die Haptik ist angenehm, das Kabel hat einen guten Grip und ist vollkommen geräuschlos an Stoff, die Remote ist (selbstredend) iOS-kompatibel, wobei die Wippe mit der deutlichen Vertiefung in der Mitte eine gute Orientierung bietet.

Die Apple EarPods sind markant, auffällig und ganz sicher ein Klassiker, die jeden Designstudenten an die Zeiten erinnern wird, als an Apple niemand vorbeikam, der gutes Industriedesign machen oder haben wollte.

Und doch soll es Ohren geben, die Apples Designsprache nicht verstehen – da rutschen sie halt immer raus und man kann überhaupt nichts dagegen tun, weil es ja nichts zum Anpassen gibt, es sei denn man bemüht Drittanbieter und „verbessert“ die EarPods mit Silikonpassstück-Erweiterungen.

AirPods Pro 2, AirPods Max & Co. im Test: Das haben die Kopfhörer von Apple drauf

Für viele ist die Marke Apple untrennbar mit iPhone und iPad verbunden. Doch auch im Bereich der Kopfhörer wirbelt der kalifornische Technikkonzern den Markt auf. So erfreuen sich die verschiedenen AirPods-Modelle großer Beliebtheit. Kein Wunder, die In- und Over-Ears des Herstellers sind technisch stark – mit gutem Klang und hoher Funktionalität. COMPUTER BILD zeigt im großen AirPods-Test, was die AirPods inklusive der neuen Modelle AirPods 3, AirPods Pro 2 und AirPods Max auf dem Kasten haben.

Als Apple die ersten AirPods 2016 auf den Markt brachte, musste der Konzern einigen Spott aushalten. Vor allem das Design stand im Fokus, Kritikerinnnen und Kritiker verglichen sie mit Bürstenköpfen von elektrischen Zahnbürsten. Allen Zweifelnden zum Trotz avancierten die AirPods zu einer Art Statussymbol, so wie viele andere Apple-Produkte zuvor. Das Aussehen kopieren Konkurrenten völlig schamlos. Der Clou: Obwohl die einfachen AirPods nicht tief im Gehörgang stecken, sondern bequem davor liegen, ist der Halt dank gut ausbalancierten Designs ordentlich.

Mittlerweile ist Apple mit den normalen AirPods in der 3. Generation angekommen. Die markanten Stäbchen fallen merklich kürzer aus, es bleibt aber beim locker sitzenden Ear-Bud-Design. Mit Adaptive EQ passt sich der Klang automatisch an die Ohren an, 3D-Audio lässt den Klang räumlicher wirken und ist sogar mit Headtracking kombinierbar. Klanglich sind die 3er deutlich besser als ihre Vorgänger und auf Augenhöhe mit den Pro. Die Akkulaufzeit von gut sechs Stunden passt ebenfalls. Wer keine dicht sitzenden In-Ears mag, aber trotzdem auf guten Klang steht, sollte sich die AirPods 3 zu Preisen ab gut 170 Euro (Stand: Oktober 2022) genauer ansehen.

Technisch weiter, aber auch teurer sind die AirPods Pro 2 für um die 290 Euro (Stand: Oktober 2022). Die Pro-Variante liegt nicht vor dem Gehörgang, sondern steckt über die üblichen Gummiaufsätze direkt im Ohr. Die neue Generation der True-Wireless-Kopfhörer überzeugte unter anderem mit guter Klangqualität. So bieten sie im Vergleich zu den Vorgängern AirPods Pro tiefere Bässe und mehr Höhenglanz. 3D-Audio gibt es hier ebenfalls, mit iPhone und iPad ist die individuelle Anpassung an die Ohren möglich. Angenehm ist zudem die sehr gute Sprachübertragung. Sie lässt die eigene Stimme natürlicher klingen. Das zahlt sich unter anderem bei Telefonaten und Videokonferenzen aus. Die aktive Geräuschunterdrückung ist noch etwas wirksamer als bei den Vorgängern und zählt zum Besten auf dem Markt. So ist von Tastaturklappern und Gesprächen noch weniger zu hören. Die Bedienung ist simpel und gelingt über die kleinen Stäbchen der In-Ears. Die Lautstärke ist nun endlich per Fingerwisch einstellbar. Damit den Stöpseln auch nach Feierabend nicht die Puste ausgeht, reicht eine Akkuladung bei eingeschalteter Geräuschdämpfung für etwa neun Stunden. Mit der Transportdose lassen sie sich bis zu viermal nachladen.

Neben zwei In-Ear-Varianten bietet Apple einen Over-Ear-Kopfhörer an. Der ist auffällig groß, trägt sich jedoch mit dem breiten Kopfband und den weichen Ohrpolstern sehr angenehm. Die Bedienung über einen kleinen Drehknopf klappt fummelfrei und intuitiv. Der Klang ist sehr natürlich und ohne künstliche Effekte, auch hier ist 3D-Klang für bessere Raumabbildung wählbar. Die Geräuschunterdrückung funktioniert hervorragend, außerdem eignen sich die Max sehr gut zum Telefonieren und für Videokonferenzen. Der Preis für den hohen Perfektionsgrad ist jedoch nicht ohne. Den Apple AirPods Max gibt es ab etwa 485 Euro (Stand: Oktober 2022).

Das US-Unternehmen Apple hat eine treue Fangemeinschaft, die Marke löst trotz hoher Preise enorme Begehrlichkeiten aus. Das liegt aber nicht nur an interessanten Designideen, sondern auch an starker Technik. Für quasi jedes Einsatzgebiet hat der Konzern ein Produkt in petto. Die AirPods 3 und AirPods Pro 2 sind fast schon ikonische In-Ear-Varianten, der AirPods Max nimmt es problemlos mit der etablierten Konkurrenz auf dem Markt auf.

Apple AirPods: Häufig gestellte Fragen

Author

March 05,2023

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