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Bluetooth Lautsprecher Test: Wer liefert die beste tragbare Box? Bose, Marshall oder JBL?

Sonos Move im Test

STEREO GUIDE Testurteil 83 % 83% + natürlicher bis warmer, angenehmer Klang

+ kraftvoll-satter Bass

+ dank WLAN, Bluetooth und Akku sehr flexibel

- Raumklang nur mit einem Paar Sonos Move

- für Outdoor-Betrieb etwas schwer Bei Amazon kaufen* Klang: Natürlichkeit / Transparenz 7

Klang: Bass/Dynamik 7.8

Praxis / Connectivity 9.7

Preis / Leistung 8.5

Er ist etwas größer und schwerer als der Bestseller Sonos One, hat ähnliche Leistungsdaten, und ist doch fast doppelt so teuer. Was spricht also für den Sonos Move?

Vieles, denn der Hybrid zwischen Zonenspeaker fürs Heim und batteriebetriebenem Mobilspeaker füllt eine echte Marktlücke für alle, die einen Lautsprecher mal im Heimnetzwerk mit der Sonos-App, mal unterwegs oder im Garten verwenden wollen. Und weil er gleich zwei Speaker auf einmal ersetzt, bietet er auch einen adäquaten Mehrwert, und ist in seiner Klasse in bester Preis-Gesellschaft mit dem ähnlich konzipierten Bose Portable Smart Speaker.

Denn der mit 3 Kilogramm schon nicht mehr handtaschentaugliche Move kann sowohl mit Bluetooth als auch im heimischen WLAN-Netzwerk mit Musik versorgt werden. Und er bleibt dank Akku mit 11 Stunden Laufzeit entsprechend lange autark. Der Betrieb im Freien ist absolut möglich. Wasser- und Staubschutz gibt Sonos mit Klasse IP56 an. Zusätzlich verspricht der Hersteller, dass der Move auch sturzfest ist. Wir verzichteten in diesem Fall vorsichtshalber auf Nachprüfung…

Funktionen und Einsatzmöglichkeiten

Mit 14 x 24 Zentimetern ist er noch unauffällig genug für eine Platzierung im Design-Wohnzimmer, und gerade die kompakte Tiefe von 12,5 cm machen ihn regaltauglich. Dort steht er auch dank eines Fußrings sicherer, in den zugleich ein Ladekontakt eingelassen ist.

Sonos versucht erst gar nicht, in die schmale Taille eine komplette Stereo-Anordnung hineinzuquetschen. Der Move ist wie sein kleiner Bruder Roam ein Mono-Konzept mit 2 Wegen, nämlich einen Tiefmitteltöner und eine Hochton-Kalotte mit Horn-Schallführung, was insbesondere bei spartanisch eingerichteten und entsprechend halligen Räumen von Vorteil sein soll.

Dafür empfiehlt er sich besonders, denn die hervorragende akustische (Selbst-)Einmessung namens Trueplay ist eingebaut. Man benötigt aber kein Apple-Smartphone dafür. Der Move misst sich mit dem eingebauten Mikrofon selbst und automatisch auf den Raum ein. Das geschieht automatisch durch einen akustischen Vergleich zwischen Eingangs- und Mikrofonsignal, sobald der Speaker eine Positionsänderung bemerkt. Ein Herumfuchteln mit dem Smartphone in der Umgebungsluft ist nicht mehr notwendig. Damit bietet er gegenüber anderen Sonos Speakern obendrein einen Vorteil für Android-User. Die konnten auf ihren Smart Devices Trueplay nämlich nicht nutzen.

Im Normalbetrieb spielt der Move in der heimischen Multiroom-Umgebung mit anderen Sonos-Komponenten. Er lässt sich aber auch mit einem rückwärtigen Knopf in den autarken Bluetooth-Betrieb versetzen. Die Verbindung zur Sonos-S2-App kappt er damit ganz automatisch. Eine Akkulaufzeit von 11 Stunden dürfte mehr als ausreichend für einen Grillabend oder eine Gartenparty sein.

Keine Analog-Eingänge am Sonos Move

Einen analogen oder klassischen Digitaleingang sucht man vergeblich. Auch Google Chromecast ist nicht vorgesehen, Airplay 2 dagegen schon. Wie bei Sonos üblich, akzeptiert der Move Datenströme nur bis zu einer Auflösung von PCM 48/24. Im heimischen WLAN eingebunden, stehen die wichtigsten Streamingdienste von Spotify über Amazon bis Apple Music zur Verfügung. Der Nutzer kann aber auch vom heimischen Musikarchiv auf einer NAS streamen.

Auf der Rückseite des Sonos Move findet sich nicht nur die Standby-Taste. Es gibt auch einen Knopf zum Umschalten auf Outdoor-Betrieb mit Bluetooth. (Foto: Stefan Schickedanz) Auf der Oberseite findet sich das Touch-Bedienfeld sowie ein das Fernfeld-Mikrofon-Array für Sprachbefehle an die integrierten Assistenten Amazon Alexa und Google Assistant. (Foto: Stefan Schickedanz)

Das integrierte Mikrofon-Array im Sechseck auf der Oberseite dient aber nicht nur der akustischen Trueplay-Anpassung. Es ermöglicht auch eine Steuerung per Sprachassistenten. Wer Google Assistant oder Amazon Alexa benutzt, kann dem Roam direkt Befehle erteilen. Das funktionierte im Test auch recht gut.

Einbindung und Inbetriebnahme des Sonos Move

Das Sonos System samt der S2 App ist ausgereift und lässt sich wie immer recht leicht mit dem WLAN verbinden. Das geht nur drahtlos über den Umweg einer temporären Bluetooth-Verbindung, eine Ethernet-Buchse gibt es nicht.

So klingt der Multi-Use Sonos Move

Sein recht ansehnliches Gewicht und Volumen spielte der Move im Hörtest aus: Er produzierte einen saftigen bis fetten Bass, der extrem souverän wirkte und nur bei sehr hohen Pegeln dezent an Kraft verlor.

Stimmen und natürliche Instrumenten gab er eher warme bis dezente Klangfarben, ohne dass es ihm aber an Transparenz oder Feinzeichnung gefehlt hätte. Bei fett aufgenommen Klassik- oder Jazzalben konnte das, insbesondere in kleineren Räumen, trotz der akustischen Einmessung schon einmal des Basses zuviel sein. In diesem Fall empfiehlt es sich, die von Haus aus aktivierte Loudness zu deaktivieren. Das kostet aber wiederum etwas Glanz und Dynamik in den Höhen. Die Loudness kann ansonsten aktiviert bleiben. Mit ihr machte der Move mit seinem souveränen bis dominanten Fundament, das nie zum schwammigen Dröhnen führte, auch bei geringen Abhörpegeln wirklich Spaß.

In Räumen fokussierte sich das Klangbild recht vernehmlich auf den Punkt, an dem der Move stand, was wiederum bei größeren Hörabständen aber eine gute Deutlichkeit und entspannte Dynamik zur Folge hatte.

Test-Fazit und Alternativen zum Sonos Move

Wer das Sonos-System wegen der guten App bereits zuhause nutzt, wird bei Sonos bleiben und sich um Alternativen wenig scheren. Die gibt es auch praktisch nicht, wenn man einen batteriebetriebenen, auch für den Gartenbetrieb geeigneten WLAN-Zonenspeaker mit zusätzlicher Bluetooth-Funktion sucht. Allenfalls der Bose Portable Smart Speaker hat ein ähnliches Einsatzprofil, bleibt aber klanglich hinter dem Sonos zurück und klingt eher diffus bis räumlich weit. Wer nur auf die Flexibilität, nicht auf die Klangfülle des Outdoor-Sonos Wert legt, bekommt Bluetooth und die Funktionalität des Akku-Lautsprechers auch mit dem ultrakompakten Sonos Roam.

Technische Daten Sonos Move

Preisempfehlung des Herstellers: 400 Euro

Abmessungen (B x H x T): 14 x 24 x 12,5 cm

Gewicht: 3 kg

Besonderheiten: 2-Wege, StereoPairing, Bluetooth, WLAN, Bluetooth, Sonos 2 App kompatibel, autarke Trueplay-Raumeinmessung, Alexa- und Google-Assistant-Sprachsteuerung über integrierte Mikrofone

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Teufel siegt vor Ikea: Nur drei WLAN-Boxen klingen gut

Stiftung Warentest vergleicht zwölf aktuelle WLAN-Boxen vom kleinen mobilen Gerät bis zum Lautsprecher im Bilderrahmen. Nur drei Geräte überzeugen mit einem guten Klang, bei etlichen bemängeln die Prüfer den Datenschutz. Der Testsieger kommt aus Berlin, der Zweitplatzierte aus dem Möbelhaus.

Vernetzte Lautsprecher sind beliebt, viele Nutzer streamen ihre Musik bereits über WLAN-Boxen und es werden immer mehr. Entsprechend hat in den vergangenen Jahren das Angebot kräftig zugenommen und neben reinen Streamern gibt es auch Geräte, die per Bluetooth, CD oder Kabelanschluss bespielt werden können. Stiftung Warentest trägt dieser Vielfalt in ihrem jüngsten Test von zwölf WLAN-Lautsprechern Rechnung. Dabei vergleicht sie aber auch irgendwie Birnen mit Äpfeln, da sie bei der Größe keinen Unterschied macht.

Beim Datenschutz spielen Form und Größe aber keine Rolle, und in dieser Kategorie nehmen sich einige Hersteller so viele Freiheiten heraus, dass ihre Boxen bessere Bewertungen verspielten. Warentest geht dabei so weit, auch Geräte schlechter zu benoten, bei denen die Nutzung eines Sprachassistenten optional ist. Die Datenschutzerklärung von Google sei zu lang und schwammig, bei Amazon habe man keine ernsthafte Befassung mit der Europäischen Datenschutzgrundverordnung erkennen können, so die Begründung.

Berliner Teufel siegt vor Ikea-Bilderrahmen

Testsieger wurde der 250 Euro teure Teufel Holist S, der als einziger Kandidat ein gutes Gesamturteil (2,4) erhalten hat. Den Prüfern gefällt sein Klang (2,5), sie haben nichts am Datenschutz auszusetzen und sie finden den geringen Stromverbrauch sehr gut. Lediglich die Handhabung ist nur befriedigend, was aber außer beim Bose Portable Smart Speaker bei keinem Gerät besser bewertet wurde. Diese WLAN-Box klingt auch noch besser (2,4) als der Testsieger, wurde aber wegen Datenschutzproblemen insgesamt auf das Qualitätsurteil 3,0 abgewertet.

Weil er in dieser Kategorie mit einem blauen Auge (3,4) davongekommen ist, konnte der Ikea Symfonisk (180 Euro) mit Sonos-Technik den zweiten Platz erobern. Sein Klang ist allerdings nur befriedigend (2,6). Das Gleiche trifft auf den knapp 230 Euro teuren Sony SRS-RA3000 (3,0) zu, der wie Ikeas klingender Bilderrahmen das Gesamturteil 2,7 erhielt.

Einen guten Ton trifft zwar der Denon Home 150 (240 Euro), der dafür die Note 2,5 bekam. Insgesamt landete er allerdings mit dem Qualitätsurteil 3,7 auf dem letzten Platz, da er für den Datenschutz als einziger Testkandidat mit einer 5 bestraft wurde. Warentest kritisiert nicht nur, dass seine App wie bei Amazon und Bose kurze Passwörter mit weniger als acht Zeichen erlaubt. Die Prüfer sehen die Anwendung auch schlecht gegen Hackerangriffe geschützt.

Bluetooth Lautsprecher Test: Wer liefert die beste tragbare Box? Bose, Marshall oder JBL?

Wenn du einen Check aktuellerer Bluetooth-Lautsprecher suchst, dann klick dich einfach in unseren Beitrag über die Testsieger der Stiftung Warentest und wir zeigen dir die beiden Testsieger des Prüfinstituts.

Als Bose den Soundlink 1 auf den Markt brachte, begann damit ein ungebrochener Hype auf die kleinen Klangwunder. Inzwischen haben viele namhafte Boxenhersteller einen entsprechenden tragbaren Bluetooth Lautsprecher im Sortiment. Umso schwerer fällt es den Überblick zu wahren.

Wir haben uns die drei vielversprechendsten Boxen einmal genauer angesehen und direkt miteinander verglichen. In unserem Test treten der Soundlink Mini 2 vom Platzhirsch Bose, gegen den JBL Charge 3 und den Kilburn von Marshall an.

Aber Vorsicht, dies ist ein Test mit Folgen – unsere Bürostereoanlage liegt nun in der Flohmarktkiste.

Look & Feel

Marshall Kilburn

Die Größe des Pakets und der rote Kopf des Postboten sind schon mal gute Indizien, dass uns mit der Bluetooth Box von Marshall etwas Besonderes erwartet. Diese Erwartungshaltung steigert sich nochmals beim Auspacken. Wow, wenn der Marshall Kilburn so gut klingt wie er aussieht, dann wird es die Konkurrenz schwer haben.

Doch zunächst fällt das enorme Gewicht von fast 3 Kilogramm auf, als wir die Box aus der Packung hieven. Da muss beim nächsten Ausflug zum See die Wassermelone wohl zu Hause bleiben. Natürlich ist das Retrodesign von Marshall Geschmacksache, da sich der britische Amphersteller seit Jahrzehnten treu bleibt, ist das Design zumindest erwiesener Maßen zeitlos. Ansonsten ist die Box makellos verarbeitet.

Das Gehäuse ist mit sehr ansprechendem Vinyl in Lederoptik überzogen, die Bedienelemente thronen auf einer gebürsteten Messingplatte. Die Knöpfe, wie auch der stylische on/off Schalter, bestehen aus Metall. Die Drehknöpfe geben einen angenehmen Widerstand. Der lederne Tragriemen ist von Innen mit rotem Velours ausgeschlagen. Hier wurde auf Details geachtet. Das auf der Front aufgebrachte Marschall Logo ist allerdings nur aus Plastik und könnte beim Transport im Rucksack Schaden nehmen. Ansonsten wirkt alles an dieser Box bombenfest und wertig.

JBL Charge 3

Der JBL Charge 3 ist die logische Weiterentwicklung des erfolgreichen Charge Modells von JBL. Auf den ersten Blick hat sich nicht viel geändert nur die neue strukturierte Oberfläche machen klar, dass wir es mit der neuesten JBL Charge Variante zu tun haben. Die neue grobe geflechtartige Außenhaut fühlt sich sehr gut an und lässt die Box insgesamt ansprechender und noch robuster erscheinen. Die Box ist sauber und kantenlos verarbeitet. Die Druckknöpfe fühlen sich gut an, obwohl sie unter einer Gummischicht liegen. Das hat allerdings auch seinen Grund: der Charge 3 ist spritzwassergeschützt. Vielleicht ein Lebensretter beim nächsten Campingausflug oder am Freibad Beckenrand. Ansonsten ist das dosenartige Design der Beatspill, …äh UE Boombox, …ach nein JBL Charge 3 schlicht, praktisch, jedoch der Konkurrenz mitunter zum verwechseln ähnlich.

Der JBL Charge 3 wäre gern ein ein guter Outdoorbegleiter, die offenen ungeschützten Anschlüsse der Vorgängerversion Charge 2+ wurden durch eine Gummiklappe beseitigt. Größter Kritikpunkt in Sachen Design sind aber weiterhin die offenen Lautsprechermembranen an den Seiten des Gerätes. Das sieht zwar cool aus, wenn die Membranen bei lauteren Pegeln kraftvoll pumpen, jedoch sind auch entsprechende Beschädigungen der offenen Lautsprecher nicht ausgeschlossen. Wir hatten zumindest irgendwie ein mulmiges Gefühl das Gerät einfach so in den Rucksack zu stopfen.

Bose SoundLink Mini II

Mit dem ersten Soundlink brachte Bose die erste ernstzunehmende transportable Bluetooth Box auf den Markt, die sich den Titel Klangwunder wirklich verdient hatte. Lange behaupteten die Audiovirtuosen aus Massachusetts sich damit an der einsamen Spitze in dieser Sparte. Inzwischen hat die Konkurrenz jedoch nachgelegt, mit Systemen die besser klingen und auch noch günstiger sind. Klar also, dass Platzhirsch Bose hier nachlegen muss. Genauso hält sich das Design des Soundlink Mini II an die moderne, ansprechende Optik. In der neuen Version gibt es da nur kleine Veränderungen, eher ein dezentes Facelift, das das gelungene Design des Vorgängers unterstreicht. Die Kanten etwas runder, das Gewicht etwas runter, das Gehäuse etwas schlanker – wie man das eben so macht bei einer Schönheits-OP.

Die gummierten Tasten fühlen sich in der Bedienung etwas schwammig an. Ansonsten wirkt alles, wie von Bose zu erwarten, ordentlich und sauber verarbeitet. Insgesamt macht die Box einen recht widerstandsfähigen Eindruck und das bei weniger als 700g Gewicht. Anstatt eines Ladekabels gibt es eine optisch passende Schale, wo die Box zum Ladeboxenstopp andocken kann.

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Technik & Klang

Marshall Kilburn

Wer den 3 Kilogramm schweren Kraftprotz mitschleppt wird mit entsprechendem Klang belohnt. Mit 2 x 5 W Hochtönern, einem 15 W Mitteltöter und einem Bassreflex-System mit 4″ Woofer lässt der Kilburn so manche Kompaktanlage links liegen. Besonders wenn die Box vor einer Wand steht, fliegen spürbare Bässe durch den Raum und im Hinterkopf läuft schon der Countdown bis der Nachbar klingelt. Dabei klingen auch die Mitten und Höhen sauber und schön. Auch bei maximaler Lautstärke, welche für eine kleine Party ausreicht, klingt die Box nie kratzig oder übersteuert. Hier wurde die innere Klangsteuerung scheinbar sehr gut abgestimmt. Aber auch bei leiseren Tönen klingt der Marshall ebenso rund und satt.

Das Problem, das bei bei höheren Lautstärken die Bässe zu sehr wummern und bei niedrigem Volume der Sound dünn wird, gibt es hier nicht. Durch zwei metallene Regler für Bass und Höhen kann der Sound der jeweiligen Raum- und Klangsituation nochmal individuell angepasst werden. In den Grundeinstellungen klingt die Box eher unaufgeregt und neutral. Rote LEDs geben Auskunft über die Bluetooth-Verbindung oder den Ladezustand der Batterie. Der Akku kann bei dieser Box über eine Bodenplatte einfach gewechselt werden. Im Test hielt er mehr als 10 Stunden bei voller Leistung und fast 20 Stunden bei halber Lautstärke. Mit dieser Box kann man durchmachen.

Neben der Bluetooth-Schnittstelle kann der Kilburn auch mit einem normalen Klinkenkabel betrieben werden. Ein stylisches Spiralkabel mit vergoldeten Klinkensteckern ist im Lieferumfang enthalten.

JBL Charge 3

Die kleinen Designschwächen versucht die JBL Box auf technischer Seite mit ausgeklügelten Features und überraschenden Klangeigenschaften wieder wett zu machen. Die Box ist der beste Freund eines jeden Smartphones. Denn das Charge im Namen ist ernst gemeint, und die Box funktioniert gleichzeitig als Powerbar und lädt das Handy, wenn es angeschlossen ist. Außerdem kann die Box als hochqualitative Freisprechanlage genutzt werden.

In unserem Test konnten wir auch noch 30 Meter von der Box entfernt auf freiem Feld eine störungsfreie Bluetooth-Verbindung halten, da kommt keiner ran. Und es können sich insgesamt bis zu 3 Geräte mit dem Gerät verbinden.

Aber nun zum wichtigsten Punkt: Wie klingt das Teil? Fett – der Charge 3 klingt einfach sehr gut. Hier kann die Box wirklich punkten. Die Bässe sind spürbar präsent und gehen für diese Boxengröße faszinierend tief, aber nicht verwaschen überspitzt. Auch die Mitten und Höhen klingen sauber und gut. Nur bei sehr niedrigen Lautstärken wirkt der Sound etwas dünn. Erstaunlich ist hingegen wie laut die Box werden kann, ein wirklich sehr guter Lautsprecher. Ein wenig enttäuschend war, dass bei maximaler Lautstärke die Box nur etwas mehr als 3 Stunden durchhielt. Freilich genug, dass wir unseren Nachbarn mit einer Flasche Wein entschädigen mussten. Bei Zimmerlautstärke lief der Charge 3 elf Stunden im Test mit House Musik.

Bose SoundLink Mini II

Die Bose Box gehört sicherlich zu den am besten klingenden Boxen auf dem Markt und wer den Bose Sound mag wird auch hier glücklich werden – soviel schon mal vorweg. Klanglich gibt es allerdings keinen hörbaren Unterschied zum Vorgängermodell. Die Box klingt kristallklar und bildet auch die Mitten gut ab. Nur wenn man die in hundert Stufen regulierbare Lautstärke auf mehr als 90 Prozent hochfährt, dann beginnt der Sound zu verwaschen und unsauber zu wirken. Hier sind wir aber auch schon wieder im dem Bereich, wo auch der Nachbar anfängt aktiv mitzuhören. Denn die Bässe sind für die kompakte Größe phänomenal kräftig. Allerdings nicht sonderlich präzise, besonders wenn die Box vor einer Wand steht beginnt der Sound zu wummern. Ein individuell einstellbarer Equalizer wäre an dieser Stelle eine echte Bereicherung. Das ist jetzt aber auch jammern auf hohem Niveau, die Box klingt unterm Strich besonders in Zimmerlautstärke sehr gut. Dann hält der verbesserte Akku auch 10 Stunden lang durch. Bei maximaler Lautstärke hat uns die Box immerhin noch mehr als 4 Stunden beschallt.

Mit dem Soundlink 2 können sich bis zu 8 Geräte verbinden, damit kann die Musikgestaltung ein echtes basisdemokratisches Erlebnis werden. Etwas verstörend finden wir, dass die Box uns nach Art eines Navigationssystems mit einer Cyborg Frauenstimme über die verbundenen Geräte und ihren Ladezustand informiert. Das macht sie zwar nur nach dem Einschalten beziehungsweise nach der Verbindung mit einer Bluetoothquelle, die Aussprache der Anmeldenamen der Smartphones wirkte aber in unserem Fall eher unfreiwillig komischuUnd mit der Zeit auch etwas nervig. Ein entsprechendes Lämpchen hätte es hier auch getan. Der Verbindungsaufbau und die Leichtigkeit in der Bedingung ist hingegen vorbildlich und läuft intuitiv.

Marshall Kilburn

Vorteile Klang herausnehmbarer Akku Bis zu 20 Stunden Akkulaufzeit bei halber Lautstärke Bass und Höhen direkt einstellbar Design Nachteile Gewicht

JBL Charge 3

Vorteile Klang Spritzwassergeschützt Freisprechfunktion große stabile Bluetooth Reichweite Nachteile anfälliges Design durch offene Membranen geringe Akkulaufzeit

Bose SoundLink Mini II

Vorteile kompaktes Design zuverlässiges Pairing robuste Verarbeitung Freisprechfunktion Nachteile Soundeinbußen bei maximal Lautstärke

Fazit

Marshall Kilburn, JBL Charge und Bose Soundlink – alle drei von uns getesteten Boxen gehören klar zur Oberliga der Bluetooth Lautsprecher. Doch mit ihrem druckvollen Sound, dem edlen makellos verarbeiteten Äußeren und den durchdachten Features wie wechselbarer Akku und einstellbarer Equalizer gewinnt für uns der Kilburn von Marshall diesen Test. Denn auch für den durchdachtesten Lautsprecher gelten die Gesetze der Physik und da schöpft der 3 kg Klotz aus ganz anderen Kraftquellen als es JBL und Bose hier können. Der Sound der Marshall Box ist einfach phänomenal gut und das beste was unsere Ohren in diesem Test zu hören bekommen haben. Damit haben wir den perfekten Nachfolger für unsere Büroanlage gefunden.

Fairerweise muss man sagen, dass wenn wir uns für eine Box für den nächsten Ausflug zum See entscheiden müssten, dann wäre es wahrscheinlich eher der Charge 3 oder Soundlink geworden. Wobei der Charge 3 von JBL besser klingt, als die Bose Box. Dafür ist die Bose Box noch kompakter und wirkt langlebiger. Da muss letztendlich jeder selbst wissen, welchen individuellen Anforderungen der Lautsprecher gerecht werden muss. Einen Fehler macht man innerhalb dieser Spitzengruppe unter den Bluetooth Lautsprechern mit keinem der Kandidaten.

Bildquelle Beitragsbild: © Vantage –

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January 31,2023

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