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Bose Portable Smart Speaker im Test

Stereo Guide Bewertung 78 % 78% + vielseitige Steuerungsmöglichkeiten

+ Sprachassistenten funktionieren hervorragend

+ substanzreicher Bass mit gutem Pegel

+ Open-Air und in großen Räumen schön klar

- wenig Klangtransparenz

- in kleinen Räumen diffus und verwaschen Klang: Natürlichkeit 6

Klang: Bass/Dynamik 7

Praxis/Connectivity 9.5

Preis/Leistung 8.5

Ein batteriebetriebener mobiler Speaker, der nicht nur Bluetooth, sondern auch WLAN beherrscht und eine Rundum-Schallabstrahlung bietet? Der US-Anbieter Bose, der mit seinem Soundlink Mini einst das Format der kleinsten portablen Bluetooth-Speaker aufgemischt hat, setzt beim Portable Smart Speaker auf ein völlig neues Konzept.

Dass der mittlere Portable im Kaffeekannen-Design vielseitig ist, bemerkt man schon am Trage-Henkel sowie an der Ladeschale, auf die er einfach gesetzt werden kann. Der Hersteller bewirbt den Portable zudem mit Airplay 2 Kompatibilität sowie integrierten Google Assistant und Amazon Alexa built-in Sprachsteuerung. Damit wären dann die Bezeichnung Smart Speaker und der nicht eben geringe Preis auch gerechtfertigt.

So vielseitig ist der Bose Portable Smart Speaker

Denn Sprachsteuerung meint hier tatsächlich ein integriertes Mikrofon-Array, was den jeweiligen Dienst auch in lauterer Umgebung ohne griffbereites Smartphone mit zuverlässigen Sprachbefehlen versorgen soll. Ein LED-Ring oben gibt optisches Feedback.

Der Hersteller verspricht die direkte Einbindung in Spotify, Deezer und Amazon Music. Zusätzlich zu den weitverbreiteten Zuspiel-Protokollen AIrplay 2 und Bluetooth bietet Bose zudem noch eine eigene App an, die Bose Music App. Somit sind der Bedienung wirklich keine Grenzen gesetzt, denn im Fall der Fälle helfen auch die Tasten oben auf der gummierten Oberfläche noch, wenn die Lautstärke geregelt werden oder der Titel übersprungen werden soll.

Hier steht der Bose Portable Smart Sepaker auf der optionalen Ladeschale. (Foto: Bose) Auf der Oberseite des robusten Gehäuses befindet sich das Tastenfeld des Bose Portable Smart Sepakers. (Foto: Bose)

Wie bei Bose üblich, übernimmt ein Breitband-Chassis die Wiedergabe aller hörbaren Frequenzen. Das spielt nach unten auf ein Luftvolumen und drei seitliche Passivmembranen, die effektiver arbeiten als ein Bassreflexrohr oder -kanal. Der senkrecht eingebaute der Breitbänder stahlt den Schall auf einen Kegel ab. Dieser Deflektor muss den Klang tatsächlich in alle Richtungen Horizontal verteilen. Daher auch die Bezeichnung 360-Grad-Abstrahlung.

Erstaunlich ist die Akkuleistung. Bose verspricht bis zu 12 Stunden Musik, danach kann der Portable Smart Speaker entweder per USB-C-Kabel oder mit der optional erhältlichen Ladeschale relativ rasch wieder aufgeladen werden.

Dank der kürzlich eingeführten SimpleSync-Technologie lässt sich der Smart Speaker sogar mit einer ganzen Reihe kompatibler Bluetooth-Lautsprecher von Bose koppeln. Die über die Bose Music App einzurichtende Wireless-Technologie funktioniert etwa mit dem SoundLink Micro.

So lief die Einrichtung und Installation

Wegen eines fälligen Updates dauerte die Einrichtung beim Bose etwas länger, die übliche Prozedur zur Einbindung eines der Assistenten klappte aber dann problemlos.

So klingt der Bose Portable Smart Speaker

Der Tiefton des kleinen Bose war beeindruckend substanzreich und klang auch relativ dynamisch. Der Bass wirkte stimmig und für die Größe sehr satt. Der Stimmbereich war ausgewogen bis klar, aber bot nicht sonderlich viel Auflösung oder Transparenz. Dafür setzt er sich auch bei Open-Air-Anwendung mit einer gewissen Frische gut durch.

Allerdings machte ihn die omnidirektionale Abstrahlung nicht zur ersten Wahl als Nahfeldmonitor auf dem Schreibtisch oder in kleinen Räumen. Da neigte er dann zu einer diffusen Abbildung und verwaschener Dynamik. Aber mit zunehmender Entfernung wurde der Klang immer authentischer und verschmolz perfekt mit dem Raum. In größeren Räumen und als Hintergrundbeschallung löste sich der Bose zudem auch perfekt akustisch aus dem Geschehen und füllte wirklich den Raum. Angesichts seines Volumens beherrschte er ansehnliche Abhörpegel, so dass auch ein größerer Raum kein Problem für ihn darstellt, wenn eine weniger fokussierte und aufgelöste Wiedergabe gewünscht ist.

Fazit und Alternativen zum Bose Portable Smart Speaker

Portable, batteriebetriebene Speaker mit eingebautem Google Assistant und Alexa built-in sind noch eher die Ausnahme auf dem Markt. Wer das Bose Bedienkonzept und den weiten, etwas unkonkreten Raumklang schätzt, macht mit dem Portable Smart Speaker nichts falsch. Bei ähnlichem Konzept klanglich und dynamisch höher hinaus kommt man mit dem Sonos Move, der aber größer und deutlich schwerer ist.

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March 30,2022

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