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Canon EOS 7D Mark II: Test der kompakten Profi-DSLR

Die Canon EOS 7D Mark II gibt es offiziell nur als Gehäuse. Viele Händler verkaufen sie aber auch im Set mit dem getesteten Zoom EF-S STM 18-135mm 1:3,5-5,6 IS.TestfazitTestnote2,2gutDie Canon EOS 7D Mark II ist eine Topkamera für Sport- und Actionfotografen: Sie reagiert extrem schnell und schießt Serien mit sehr hohem Tempo und enormer Ausdauer. Nur wenn es wirklich dunkel wird, erreicht sie in der Bildqualität nicht ganz das Niveau von Profi-Kameras mit Vollformatsensor.ProSehr hohes SerienbildtempoSehr schneller AutofokusHohe BildqualitätWettergeschütztes GehäuseGPS mit Kompass-FunktionKontra?Alle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoLange hat es gedauert: Nach fünf Jahren stellte Canon auf der Photokina 2014 sein neues Topmodell mit APS-C-Sensor vor. Die EOS 7D Mark II wurde dafür besonders gründlich überarbeitet. Im neuen Gehäuse steckt modernste Kameratechnik und die Ausstattung ist mit den TopmodellenCanon EOS-1D X Mark IIundCanon EOS 5D Mark IVvergleichbar.Profi-Autofokus mit 65 MessfeldernBislang mussten die kleinen DSLR-Modelle von Canon mit wenigen Autofokus-Messfeldern auskommen – mehr als 19 gab es nicht. Die EOS 7D Mark II legt da keine Schippe, sondern ein paar Schaufeln nach. Das neue Autofokus-System hat deutlich mehr Sensoren: 65 Stück sind es insgesamt, die alle als sogenannte Kreuz-Sensoren arbeiten. Der mittlere AF-Sensor ist sogar ein Doppelkreuztyp und stellt auch bei extremer Dunkelheit scharf. Das Autofokus-Tempo kann sich ebenfalls sehen lassen. Im Testlabor hatte die Canon EOS 7D Mark II nach nur 0,15 Sekunden scharfgestellt und ausgelöst. Top: Das Autofokus-Tempo blieb auch bei Schummerlicht gleich hoch. Zudem fokussierte die Kamera auch bei Serien schnell – selbst bei Maximaltempo gab es kaum unscharfe Aufnahmen. Neben dem hohen Tempo punktete der Autofokus auch mit sehr vielen Messvarianten: Es gibt vier Einzelfeldmessmethoden, dazu drei Mehrfeldvarianten. Mit dem Joystick auf der Rückseite kann man sehr schnell das Messfeld verschieben und die Messmethode wechseln – wenn man das zuvor über das Menü Custom-Steuerung eingeschaltet hat. Der Autofokus hat zudem eine Unzahl von Feineinstellungen – dafür gibt es allein fünf Registerkarten im Kameramenü.Mit dem Mini-Joystick lässt sich das Autofokus-Messfeld verschieben, mit dem außen liegenden Schalter durch die Autofokus-Messmethoden blättern – so kann man blitzschnell eine zum Motiv passende Einstellung wählen.Serienbilder in RekordtempoSatte zehn Bilder pro Sekunde verspricht Canon für die EOS 7D Mark II. Im Test schaffte sie sogar 10,1 Bilder pro Sekunde. Das ist Rekord für eine DSLR mit APS-C-Sensor. Allerdings sollte dabei eine schnelle Speicherkarte in der Kamera stecken. Mit einer halbwegs flotten SD-Karte (Transcend 8 GB 600x) waren problemlos 100 Bilder am Stück möglich bevor die EOS 7D Mark II anfing, leicht zu stottern. Mit einer schnelleren CF-Karte (Lexar Professional 1000x 16 GB) hielt die Canon noch länger durch: Hier waren problemlos Serien von 200 JPEG-Fotos und mehr möglich. Selbst im RAW-Format nahm die EOS 7D Mark II über 30 Bilder mit vollem Tempo auf – das schaffen nur sehr wenige Kameras. Im Spiegelreflex-Lager sind nur wenige deutlich teureren Profi-Kameras wie dieCanon EOS-1D X Mark IIund dieNikon D5schneller. Bei den Systemkameras gibt es ebenfalls nur wenige Modelle, die ähnlich schnell sind. Dazu zählen beispielsweise die OlympusOM-D E-M1und dieSamsung NX1.Beispielbilder der Canon EOS 7D Mark II12 BilderTestaufnahmen der Canon EOS 7D Mark IISehr genaue BelichtungsmessungNeben dem Autofokus hat Canon auch die Belichtungsmessung überarbeitet. Das neue Messmodul arbeitet mit einer Auflösung von 150.000 Pixeln und erkennt nicht nur die Helligkeit, sondern auch Farben und Gesichter. Das können nur neuere DSLR-Modelle, etwa dieNikon D750und dieNikon D810. Im Test kam die Canon EOS 7D Mark II auch mit schwierigen Belichtungssituationen gut zurecht – egal ob extrem kontrastreiches Motiv oder deutliches Gegenlicht, die Belichtungsautomatik lag fast immer goldrichtig.Lichtempfindlicher Sensor mit Doppel-PixelDie EOS 7D Mark II ist Canons zweites Modell mit einem sogenannten Dual-Pixel-Sensor. Bei diesen Chips gibt es zwei Fotozellen für jedes Pixel. Dadurch stellt die Kamera auch im LiveView mit dem schnellerem Phase-Change-Verfahren scharf und muss nicht auf den bei einer DSLR oft deutlich langsameren Kontrast-Autofokus umschalten. Wie bei derCanon EOS 70D, hat der Sensor der EOS 7D Mark II 20,2 Megapixel, ist aber noch etwas lichtempfindlicher: Der ISO-Bereich reicht von der Standardeinstellung ISO 100 bis ISO 16.000 und lässt sich für Notfälle bis ISO 51.200 erweitern. Bei ISO 1600 war auf den Testaufnahmen kaum Bildrauschen zu sehen und bis ISO 6400 sehen die Bilder in der Gesamtansicht richtig gut aus. Da muss man schon sehr stark ins Bild zoomen, bevor das Bildrauschen stört und der leichte Verlust an Bildschärfe zu erkennen ist.Die aktuellen Kamera-Neuheiten59 KamerasFrische Fotoapparate ansehenMit GPS, aber ohne WLANWer ganz genau wissen will wo seine Bilder entstanden sind, aktiviert bei der EOS 7D Mark II den GPS-Empfänger. Das Ortungs-Modul trägt dann in die Bilder nicht nur den Ort ein, sondern auch, in welche Richtung die Kamera bei der Aufnahme gezeigt hat. Auf ein eingebautes WLAN verzichtet die EOS 7D Mark II. WLAN lässt sich aber problemlos per SD-Karte nachrüsten. Dafür bietet Canon die W-E1 an, die zusammen mit derCanon EOS 5D Mark IVvorgestellt wurde. Die W-E1 hat keinen eigenen Speicher, zum Speichern von Fotos und Videos muss dann noch eine Compact-Flash-Karte in die EOS 7D Mark II.

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November 10,2021

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