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Canon gegen Nikon

Die Firma Nikon gibt es seit 1917, der Name wurde aber erst später als Markenname für Kameras eingeführt.NikonNikon entstand 1917 durch den Zusammenschluss von drei japanischen Optikfirmen als Nippon Kogaku (sinngemäß Japan Optik). Der Name Nikon wurde erst später eingeführt – zunächst nur als Markenname für Kameras. Erst seit 1988 heißt auch die Firma Nikon. In den ersten Jahren produzierte Nikon hauptsächlich Mikroskope und Ferngläser. Objektive mit dem noch heute verwendeten Namen Nikkor kamen in den 30er-Jahren dazu, Nikon-Kameras sogar erst in den 40er-Jahren. Die erste Profi-Nikon erschien 1948. Die Nikon I war – typisch für diese Zeit – eine Sucherkamera mit Wechselobjektiven, ähnlich den damals weit verbreiteten deutschen Profi-Modellen Contax und Leica. Die Nikon punktete aber bereits damals mit einem Bajonettanschluss fürs Objektiv, der statt eines umständlichen Schraubgewindes zum Einsatz kam. Bekannt wurde Nikon vor allem durch die Nikkor-Objektive – amerikanische Kriegsreporter brachten sie in den 50er-Jahren aus Korea mit.Siegeszug mit der Nikon FDer Durchbruch bei Profi-Fotografen gelang 1959 mit der Nikon F – der ersten Spiegelreflexkamera des Herstellers. Die Kamera erwies sich als außerordentlich robust und zuverlässig. Die Spiegelreflextechnik erlaubte eine genauere Wahl des Bildausschnitts als bei den bis dahin üblichen Sucherkameras – vor allem mit Teleobjektiven. Die Nikon F war so erfolgreich, dass sie selbst nach dem Marktstart des Nachfolgers F2 noch drei Jahre lang gebaut wurde. Erst nach 15 Jahren war 1974 dann endgültig Schluss. Das letzte Modell der F-Serie wurde 2004 vorgestellt – fünf Jahre, nachdem Nikon die erste Profi-Digitalkamera aus der D-Serie auf den Markt brachte. Die F6 (Gehäuse 1900 Euro) ist die einzige analoge Kamera, die Nikon noch baut.» Die Geschichte der DigitalfotografieCanon wurde 1933 als Labor für optische Präzisionsinstrumente gegründet.CanonCanon entstand 1933 als Labor für optische Präzisionsinstrumente. In den folgenden Jahren entwickelte die Firma eine Kleinbildkamera nach dem Vorbild der Leica II. Dieser Prototyp wurde nach der buddhistischen Göttin Kwanon genannt. Daraus entstand dann der Firmenname Canon. Bei der ersten Serienkamera, der Hansa Canon, arbeitete Canon sogar mit Nikon zusammen: Nikon lieferte Objektiv und Sucher, Canon baute Kameragehäuse und Verschluss.F-1 kontra FIn den 60er-Jahren baute Canon hauptsächlich Kameras für Hobbyfotografen, während Nikon den Profimarkt eroberte. Die Nikon F verdrängte sehr schnell die Sucherkameras aus den Fototaschen der meisten Reporter – viele Fotos des Vietnamkrieges entstanden mit der F. Die erste echte Konkurrenz kam 1971 von Canon: Die F-1 erwies sich als genauso robust und blieb – mehrfach überarbeitet – bis zum Erscheinen der EOS-1 Canons Topmodell. Großen Erfolg bei Hobbyfotografen hatte Canon mit der A-Serie: Die AE-1 wurde als erste Kamera von einem Mikroprozessor gesteuert, die A-1 bot als erste Spiegelreflex alle Belichtungsautomatiken und LED-Anzeigen im Sucher.» Ratgeber: Fotografieren mit SpiegelreflexkamerasCanon gegen Nikon16 StatistikenZahlen und FaktenEOS-KamerasEinen radikalen Umbruch gab es bei Canon 1987 mit den ersten EOS-Kameras – benannt nach der japanischen Göttin der Morgenröte. Die Objektive für die EOS-Serie wurden komplett elektronisch gesteuert statt – wie damals üblich – mechanisch. Zudem waren die meisten Objektive mit Autofokus ausgestattet, damals noch Electronic Focus genannt. Objektive für EOS-Kameras tragen deshalb den Zusatz EF. Eine weitere Besonderheit der EF-Serie: Der Autofokusmotor sitzt im Objektiv, bei den teuren L-Objektiven meist in der extrem leisen und sehr schnellen Ultraschallversion. Der schnelle Autofokus ist ein Grund für die Massen grauer Canon-Objektive, die man bei Sportveranstaltungen sieht – sehr viele Sportfotografen arbeiten mit Canon-Kameras, beispielsweise mit einer EOS-1D X, der seit 2012 gebauten, fünften EOS-1D-Generation.Die Canon AE-1 war 1976 die erste Kamera mit Mikroprozessorsteuerung.Digital und kompaktBereits in den 80er-Jahren bauten Canon und Nikon erste elektronische Kameras, damals noch mitanalogerBildaufzeichnung. Die erstedigitaleKompaktkamera veröffentlichte Canon 1996: Die Powershot 600 hatte gerade mal ein halbes Megapixel Auflösung und kostete 1.300 Euro. Nikons erste digitale Kompaktkamera erschien 1997, die Coolpix 100. Für knapp 500 Euro gab’s eine Digicam ohne Zoom, ohne Autofokus und mit 0,3 Megapixeln. Eine echte Alternative zur Kleinbildkompaktkamera gab es erst später. Modelle wie die Nikon Coolpix 950 mit zwei Megapixeln kosteten 1999 „nur“ 1.000 Euro. Kein Vergleich zu heutigen Modellen – die bieten für 100 Euro eine höhere Bildqualität, mehr Tempo und eine bessere Ausstattung.Profi-Digital dank KodakDie Top-Modelle von Canon und Nikon blieben in den 90er-Jahren zunächst analoge Kameras – aus diesen Modellen entstanden dann beim Filmhersteller Kodak die ersten digitalen Spiegelreflexkameras durch Umbau: Allein die Elektronik-Einheit mit Akku und Bildsensor war dabei so groß wie die Kamera. Diese extrem teuren Kameras blieben aber meist Profis vorbehalten. 1999 baute Nikon selbst seine erste digitale Spiegelreflexkamera: Die Nikon D1, mit der aus heutiger Sicht winzigenAuflösungvon 2,6 Megapixeln. Zwei Jahre später zog Canon nach: Die erste EOS-1D zählte bereits vierMegapixel.

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April 21,2022

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