Der aktuellste Trend im Kopfhörer-Bereich sind In-Ears. Die Hörer unterscheiden sich vor allem von sogenannten Over-Ear-Modellen oder auch Bügelkopfhörer darin, dass sie direkt in den Gehörgang eingesetzt werden. Damit sind sie sehr viel kleiner und auch leichter zu transportieren. Die Soundqualität kann sich derweil sehen lassen. In-Ear-Kopfhörer profitieren von der Nähe zum Trommelfell. Damit wird aber auch die korrekte Passform umso wichtiger.
Mittlerweile haben sich die Geräte auch dem sogenannten True Wireless-Trend angeschlossen. Dank Bluetooth und NFC sind einige In-Ear-Kopfhörer komplett ohne Kabel nutzbar. Im Umkehrschluss besitzen sie dafür nun einen Akku, der geladen werden muss. Darüber hinaus statten immer mehr Hersteller ihre In-Ear-Kopfhörer mit besonderen Funktionen aus. Dazu zählt beispielsweise ein Mikrofon, mit dem man telefonieren kann. Ein solches ist bei allen getesteten Ohrhörern verbaut. Seltener ist hingegen Noise Cancelling. Das kommt bisher nur bei ausgewählten, teuren Kopfhörern zum Einsatz.
Die besten In-Ear-Kopfhörer: Das sind die wichtigsten Grundregeln
Beim Kauf von Kopfhörern gibt es einige Aspekte zu beachten. Dies gilt für In-Ears noch einmal mehr. Denn das persönliche Hörerlebnis hängt stark von einigen Faktoren ab. Dazu zählen unter anderem der richtige Sitz sowie die passenden Bluetooth-Kopfhörer für die richtigen Aktivitäten. Die folgenden Grundregeln gilt es daher zu beachten.
Der richtige Sitz: Es muss einfach passen
Dieser Punkt kann nicht genug betont werden: In-Ear-Kopfhörer müssen richtig sitzen. Erst dann entfalten sie ihre volle Soundqualität, schirmen den Nutzer vor Außengeräuschen aus und bleiben sicher im Gehörgang. Während Over-Ear-Kopfhörer dies durch die großen Ohrmuscheln leicht ermöglichen, ist das für In-Ear-Modelle sehr viel schwieriger. Hier muss alles passen, um eine optimale Qualität zu erreichen. Dementsprechend ist es wichtig, sich viel Zeit beim Anprobieren zu lassen.
Eine besonders wichtige Rolle spielen dabei die Aufsätze für die Bluetooth-Kopfhörer. Sind kommen in unterschiedlichen Größen. Die variieren zwischen besonders klein (XS) bis sehr groß (L / XL). Jeder Mensch muss dabei eine für sich passende Größe finden. Sie kann sich dazu je nach Hersteller unterscheiden. Darüber hinaus können Gehörgänge unterschiedlich groß sein. Der Autor des Textes zum Beispiel verwendete meistens eine Größer kleiner auf dem linken Ohr als auf dem rechten.
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Je nach Hersteller kommen zwei unterschiedliche Arten von Aufsätzen zum Einsatz: Kunststoff oder Schaumstoff. Erstere sind weniger flexibel, dafür einfacher zu reinigen. Schaumstoff-Aufsätze funktionieren wie Ohrstöpsel und passen sich dem Gehörgang an. Dafür sind sie schwieriger zu reinigen und anfälliger für Schäden.
Beim Kauf neuer In-Ears gilt es also diese erst einmal austesten – wenn denn möglich. Aus Hygiene-Gründen ist das aber nicht immer machbar. Dies gilt auch für das Rückgaberecht, das bei den Kopfhörern sehr eingeschränkt ist. Es gibt jedoch auch positive Ausnahmen. So bietet beispielsweise Hersteller Teufel ein 8-wöchiges Rückgaberecht an. Es ist daher sinnvoll, sich vorher beim Händler oder Hersteller zu informieren, welche Regeln für In-Ear-Kopfhörer gelten.
Kopfhörer für jede Situation: Das richtige Modell wählen
Bevor man sich einen In-Ear-Kopfhörer zulegt, sollte klar sein, welchem Zweck er dient. Soll es der sogenannte daily drive, der Kopfhörer für den täglichen Gebrauch sein? Oder doch lieber ein Headset nur für den Sport? Je nach Einsatzzweck bieten unterschiedliche Hersteller verschiedene Modelle an. Wer gerne Sport machen möchte mit seinen Kopfhörern, sollte beispielsweise darauf achten, dass sie über eine IP-Zertifizierung verfügen oder zumindest gegen Wasser geschützt sind. Schweiß ist schließlich auch Wasser.
Kein Telefon-Genuss: Schwachstelle Mikrofone
Obwohl jedes hier vorgestellte In-Ear-Paar ein integriertes Mikrofon hat, muss man sich keine Illusionen machen: Wer beim Telefonieren mit den Bluetooth-Kopfhörern eine gute Sprach-Qualität erwartet, wird enttäuscht. Denn die Bandbreite reicht von „akzeptabel“ bis „katastrophal“. Dabei gilt über den Daumen gepeilt: Umso kleiner die Kopfhörer, umso schlechter ist auch die Sound-Qualität. Telefonieren ist grundsätzlich möglich, jedoch eher in ruhigen Innenräumen. Für ein Gespräch draußen in der Stadt eignen sich In-Ear-Kopfhörer nur bedingt.
Ganz schön teuer: Besondere Features nur in High-End-Modellen verbaut
Mittlerweile verfügen die Bluetooth-Kopfhörer auch über besondere Highlights wie beispielsweise Noise Cancelling oder eine eigene Smartphone-App. Diese Funktionen und Features lassen sich die Hersteller jedoch gut bezahlen. Wer weniger als 100 Euro für seine Kopfhörer ausgeben möchte, bekommt in vielen Fällen nicht einmal eine kabellose Variante. Preis-Leistungs-Modelle sind dementsprechend mit wenig Schnickschnack ausgestattet. Die Soundqualität ist von Preisunterschieden hingegen erfreulicherweise nur selten betroffen.
Die Basis-Version: TCL SOCL200
Für circa 13,50 Euro gibt es eine Menge Auswahl im Bereich der In-Ear-Kopfhörer. In diesem Vergleich haben wir uns für ein Modell von TCL entschieden. Dabei gilt es zu erwähnen, dass es sich um In-Ohr-Kopfhörer handelt, die in Deutschland noch nicht angeboten werden. Das Rezensionsexemplar stammt aus den USA, wo es Anfang des Jahres auf der CES 2019 vorgestellt wurde.
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Das ist aber nicht schlimm, denn die TCL SOCL200 dürfen hier als Musterbeispiel für günstige In-Ear-Kopfhörer gelten. Das bedeutet, dass sie einerseits einen niedrigen Preispunkt aufweisen. Andererseits kommen sie nicht ohne Kabel aus und bestehen auf billigem Plastik. Was bei diesen In-Ears noch besonders ist: Die Soundqualität kann sich sehen lassen. Wer einfach nur Musik hören will, erhält auch mit weniger als 15 Euro eine ansprechende Qualität. Zudem fiel das Headset mit bunten Farben auf.
Wer jedoch Dynamik haben möchte oder Wert auf anspruchsvollen Ton legt, der wird das beim SOCL200 nicht erhalten. Das gilt übrigens auch für irgendeine Art von Telefonqualität. Sowohl beim Anrufer wie beim Angerufenen selbst krächzt und knarzt es. Hinzu kommt, dass sich der Gesprächspartner oftmals selbst hört. In diesem Bereich darf man von weniger als 15 Euro also nichts erwarten.
Pro
+ Guter Klang für die Preisklasse
+ Bunte Farben
+ Günstiger Preis
Con
– Kabelgebunden
– Billiges Plastik
– Wenig Dynamik
– Schlechter Telefonqualität
Das Preis-Leistungsmodell: JBL Tune 120 TWS
Der Unterschied zwischen den Basis-Modellen und dem ersten getesteten Headset ist groß. Bei einem Preis von knapp unter 100 Euro kann JBL mit dem Tune 120 TWS aber klar überzeugen. Das Headset fällt vor allem mit seiner durchweg guten Klangqualität und einer starken kabellosen Bluetooth-Verbindung auf. Mit den Kopfhörern ist es kein Problem, sich mehrere Meter vom Abspielgerät zu entfernen. Auch beim Telefonieren zeigt sich das Headset von seiner guten Seite: So konnte vor allem das integrierte Mikrofon mit klarer und deutlicher Stimmerfassung im Test überzeugen. Leider klingt der Gesprächspartner aber ein wenig blechern im Ohr.
Negativ viel hingegen die niedrige Akku-Laufzeit der Ohrhörer auf. Sie liegt mit vier Stunden im unteren Bereich des Testfelds. Mehr Energie gibt es über die beigelegte Hülle. Insgesamt 12 Stunden Laufzeit lassen sich noch einmal über das klobig wirkende Case abrufen. Schade ist auch, dass JBL dem Tune 120 TWS keine App spendiert. Außerdem gibt es an den Ohrsteckern keine Möglichkeit, die Lautstärke anzupassen. Die muss immer über das Ausgabegerät gesteuert werden. Angesichts des Preises von 99,99 Euro sind diese fehlenden Komfortfunktionen aber zu verschmerzen.
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Pro
+ Guter Sound
+ Angemessener Preis
+ Starke Bluetooth-Verbindung
+ Gutes Mikrofon
Con
– keine App
– Niedrige Akkulaufzeit im Vergleich
– massive Hülle
– Telefonate klingen blechern
Für Individualisten: Teufel Move BT
Der Teufel Move BT macht viele Dinge anders als die Konkurrenz. So sind die Kopfhörer beispielsweise nicht kabellos – im Gegensatz zum mehrheitlichen True Wireless-Trend im Teilnehmerfeld. Die Kopfhörer empfangen Musik per Bluetooth und haben auch einen Akku verbaut. Jedoch sind die In-Ears per Kabel an ein Bedienungselement mit Empfänger und Mikrofon gebunden. Geladen werden die Ohrstücke übrigens direkt über den Empfänger. Zusätzlich besitzt der Kopfhörer des Berliner Herstellers keine App, was jedoch zu verschmerzen ist. Das gilt hingegen weniger für die unterdurchschnittliche Telefonqualität. Sowohl die Aus- und Eingabe von Ton kann im Probegespräch nicht überzeugen. So hört sich die eigene Stimme stumpf an, während der Partner einem scheppernd im Ohr liegt.
Ist der Teufel Move BT also das schwarze Schaf unter den In-Ear-Kopfhörern? Nein, auf keinen Fall. Denn seine ungewöhnlichen Ansätze, machen ihn zum perfekten Modell für Individualisten. Das beginnt schon beim Aluminium-Design, das sich wohltuend vom Plastik der Konkurrenz abhebt. Aber auch der wirklich gute Sound sowie eine Akkulaufzeit von maximal 20 Stunden kann im Test überzeugen. Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal ist jedoch das Zubehör. So kommt der Teufel Move BT in einer schicken Reisetasche zum Besitzer. Darin findet unter anderem die vielen verschiedenen Ohr-Ansteckern einen Platz.
Weitere Vorteile des Teufel Move BT sind seine IP-Zertifizierung nach IPX5 und die 8-wöchige Rückgabegarantie. Mit 119,99 Euro befindet sich der Kopfhörer im preislichen Mittelfeld. Jedoch gibt es das Modell auch regelmäßig im Angebot für unter 100 Euro. Dann ist der Teufel Move BT ebenfalls eine klare Empfehlung beim Preis-Leistungs-Verhältnis.
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Pro
+ Viel Zubehör wie Tasche, Ohrstöpsel und mehr
+ Ansprechendes Design
+ Gute Klangqualität
+ Lange Akkulaufzeit
+ IP-Zertifizierung
+ Toller Service
Con
– Teilweise Kabelgebunden
– Keine App
– Unterdurchschnittliche Telefonqualität
Für Musik-Liebhaber: Cambridge Audio Melomania 1
Die Soundexperten aus Großbritannien, Cambridge Audio, bieten nun auch In-Ears an. Die Melomania 1 punkten dabei vor allem mit ihrer Größe: Die Kopfhörer sind die kleinsten und leichtesten In-Ears im Vergleich. Da ist es umso erstaunlicher, dass sie einen wirklich guten Sound sowohl beim Hören von Musik wie auch Telefonieren bieten. Auch die Akkulaufzeit kann sich sehen lassen: Die Bluetooth-Kopfhörer laufen maximal neun Stunden ohne Unterbrechung. Wem das nicht genug ist: Die Ladebox bietet noch einmal zusätzlich 36 Stunden Akkulaufzeit für die Kopfhörer.
Weitere Vorteile der Cambridge Audio Melomania 1: Bluetooth 5.0, IPX5-Zertifizierung und als einziger Hersteller beigelegte Schaumstoff-Aufsätze. Die passen sich im Vergleich zum normalerweise üblichen Kunststoff flexibel der Ohrform an und sind eine sinnvolle Dreingabe. Jedoch haben die Anstecker den Nachteil, dass sie schon nach kurzer Zeit sichtbar dreckig sind. Auch müssen sie im Vergleich zum Kunststoff pfleglicher behandelt werden.
Am Design der Ladebox scheiden sich derweil in der Redaktion die Geister. Teilweise gibt es breite Zustimmung, teilweise aber grundlegende Ablehnung. Eher weniger Spielraum für Geschmack lässt derweil das Touchpad der Ohrhörer zu. Wegen der kleinen Größe der Melomania 1 ist es beinah unmöglich, die Kopfhörer ein- oder auszustecken, ohne das Touchpad unabsichtlich zu berühren. Das kann mitunter ziemlich stören. Ein ziemlicher Reinfall ist das Mikrofon: Es gehört zu den Schlechtesten im Test und nimmt die Stimmer verzerrt auf. Hintergrundgeräusche filtert es ebenfalls nur müssig heraus. Gespräche in der Bahn oder im Stadtverkehr sind damit beinah unmöglich. Für einen Preis von 129,95 Euro ist das nicht optimal. Wer aber vor allem Musik hören möchte, kommt bei dem Modell auf seine Kosten.
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Pro
+ Sehr klein und leicht
+ Lange Akkulaufzeit
+ Bluetooth 5.0
+ IP-Zertifizierung
+ Guter Klang bei Musik und Telefon
+ Schaumstoff-Aufsatz …
Con
– … der jedoch schnell kaputt geht und dreckig wird
– Touchpad macht beim Einführen Probleme
– Schlechtes Mikrofon
Für Samsung-Besitzer: Samsung Galaxy Buds
Die aktuellen In-Ear-Kopfhörer aus dem Hause Samsung wurden zusammen mit der aktuellen Galaxy-S10-Serie vorgestellt. Vorbesteller des Handys erhielten die Galaxy Buds im Rahmen einer Aktion kostenlos dazu. Es gibt sie aber auch so im Einzelhandel zu kaufen. Mit 149 Euro gehören sie schon zu den teureren Modellen. Dafür bieten die Kopfhörer auch einige Besonderheiten. Dazu zählt zum Beispiel die App „Galaxy Wearabel“. Sie ist intuitiv, einfach zu bedienen und bietet viele Möglichkeiten, die Buds an den persönlichen Geschmack anzupassen. Unter anderem ein Equalizer und Ambient Sound sind mit von der Partie. Letztere Funktion erlaubt es, Umgebungsgeräusche auch durch die Kopfhörer wahrzunehmen.
Besonderes Lob hat sich Samsung für die verbaute Technik der Bluetooth-Kopfhörer verdient. So ist die Aufbewahrungshülle der Galaxy Buds mit einem USB-Typ-C-Anschluss ausgestattet und lässt sich als einziges Modell im Vergleich auch per Qi-Standard kabellos laden. Die Kopfhörer selbst sind mit Bluetooth 5.0 ausgestattet. Alles gut also? Nein, denn die Kopfhörer haben auch Schwächen. So kommt es mitunter zu merkliche Verbindungsprobleme. Auch der Sound der Galaxy Buds befindet sich im Vergleich zu anderen Geräten nur im Mittelmaß. Noch schlechter schneidet derweil das Mikrofon ab. Es kratzt und filtert Umgebungsgeräusche sehr schlecht aus. Übrigens: Apple-Nutzer schauen bei den Galaxy Buds in die Röhre. Smartphones des Herstellers sind nicht mit den Bluetooth-Kopfhörer von Samsung kompatibel.
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Pro
+ Tolle App
+ Equalizer
+ Ambient Sound
+ Kabellos Ladbar
+ Bluetooth 5.0
+ USB Typ C
Con
– Schlechte Bluetooth-Verbindung
– Mikrofon kratzt und filtert schlecht aus
– Mittelmäßiger Sound
Für Sportler: Bose Soundsport Free Wireless
Wie der Name schon sagt, sind die Bose Soundsport Free Wirless vor allem für Sportler gedacht. Das zeigen sie unter anderem beim Design. So besitzen die Kopfhörer extra sichere und einfach anzubringende Ohr-Stücke, die für einen zuverlässigen Halt sorge – selbst bei schnellen Bewegungen. Nicht nur für körperliche Ertüchtigung, sondern auch im Alltag zu gebrauchen: Der Klang des Bose Soundsport Free Wireless gehört zu dem Besten, was im Vergleich getestet wurde. Und wer doch noch mal etwas verändern möchte, kann dies in der dazugehörigen App „Bose Connect“ für das Smartphone einstellen.
Auch beim Telefonieren kann Bose überzeugen. Sowohl beim Anrufer als auch beim Angerufenen gibt es keinen Raum zur Kritik. Wer also viel Wert auf gute Tonqualität legt, macht mit dem In-Ear-Hörer nichts falsch. Wer hingegen unauffällige In-Ear-Kopfhörer steht, ist beim Bose-Modell an der falschen Adresse. Die Ohrstöpsel sind sehr groß und fallen auf. Das gilt übrigens auch für das Gehäuse, das mit einem eher billigwirkenden Verschluss daherkommt. Die an den Bluetooth-Kopfhörern angebrachten Knöpfe lassen sich derweil nur sehr schwer bedienen.
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Es handelt sich dabei aber eher um kleine Mäkeleien als wirkliche Kritikpunkte. Das gilt auch für die eher schwache Akkulaufzeit von fünf Stunden und die Verbindungsabbrüche der App. Für einen Preis von 199,95 Euro erhalten Kunden trotzdem ein rundum gelungenes Paket, das nicht nur beim Sport zu glänzen weiß.
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Pro
+ Bester Sound im Test
+ Sichere und einfach anzubringende Ohr-Stücke
+ Vielseitige und hübsche App
+ Super Telefonqualität
Con
– Sehr groß
– Billig wirkendes Gehäuse
– Schwache Akkulaufzeit
– Verbindungsabbrüche in der App
– Schwerfällige Knöpfe
Für Flaggschiff-Fans: Sennheiser Momentum True Wireless
Es soll immer das Beste vom Besten sein und Geld spielt keine Rolle? Dann sind die Sennheiser Momentum True Wireless genau das Richtige für dich. Denn bei diesem High-End-Modell stimmt fast alles. Die Lautsprecher kommen in einer wunderschönen stoffbezogenen Hülle zum Nutzer und sind mit der aktuellsten Technik wie USB Typ C, Bluetooth 5.0 und einer IPX4-Zertifizierung ausgestattet. Sie gehören zu den kleineren In-Ear Ohrhörern im Vergleich, bieten aber einen hervorragenden Sound. Das Design der Kopfhörer ist auf hohem Niveau. Zusätzlich bietet Sennheiser mit „Smart Control“ noch eine eigene App für das Smartphone an.
Also alles gut beim In-Ear-Flaggschiff? Nein, denn hier und da gibt es auch Problemchen mit den Sennheiser Momentum True Wireless. So ist die schon erwähnte App eher mittelmäßig. Trotz aktuellem Bluetooth-Standard kommt es bei den In-Ears zu Verbindungsproblemen. Und auch die Akkulaufzeit der Kopfhörer ist nicht besonders hoch. Unerwartete Probleme macht aus das Mikrofon. Nicht nur, dass die Soundqualität im Vergleich eher mittelmäßig ist. Teilweise hört sich der Gesprächspartner beim Telefonieren auch selbst. Das passiert vor allem dann, wenn der In-Ear-Bluetooth-Kopfhörer nicht genau im Gehörgang sitzen. Sennheiser hat mittlerweile jedoch Updates veröffentlicht, die das Problem abmildern. Komplett weg ist es aber nicht. Für den Preis von 299 Euro ist das nicht optimal. Zum Glück kann sich der Rest der In-Ears aber sehen lassen.
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Pro
+ Wunderschöne Hülle
+ USB Typ C, Bluetooth 5.0, IP-Zertifizierung
+ Klein
+ Tolles Design
+ Guter Sound
+ Funktionale App …
Con
– … die jedoch nur so lala ist
– Bluetooth-Verbindungsprobleme
– Geringe Akkulaufzeit
– Telefonqualität eher mittelmäßig
– Massives Mikrofon-Problem, wenn nicht optimal getragen
Fazit
Für jeden was dabei: Die Auswahl an In-Ear-Kopfhörern ist groß. Das ist auch gut so, denn einen eindeutigen, objektiven besten Kopfhörer gibt es nicht. Vielmehr sind die unterschiedlichen Modelle Spezialisten in einzelnen Kategorien. Wer beispielsweise gerne Sport macht, sollte eher auf die In-Ear-Kopfhörer von Bose oder Teufel zurückgreifen. Wer In-Ear-Design und eine kleine Größe schätzt, wird mit Cambridge Audio oder Sennheiser gut bedient. Über all diesen Entscheidungen steh aber auch die wichtige Frage: Passen mir die Kopfhörer? Denn wenn das In-Ear-Headset nicht richtig im Gehörgang sitz, wird der Sound nicht gut sein.
Es gibt jedoch persönliche Favoriten des testenden Redakteurs. Dazu zählt unter anderem der Teufel Move BT. Im Preis-Leistungssegment überzeugte das Modell mit einem guten Gesamtpaket wie hoher Verarbeitungsqualität, hoher Akkulaufzeit und einem guten Sound. Wenn es etwas teurer sein soll und komplett kabellos, dann sind unter anderem die Bose Soundsport Free Wireless zu empfehlen. Sie gehören im Vergleich zu den größeren Bluetooth-Kopfhörern. Dafür ist die Ton- und Telefon-Qualität ganz weit am oberen Ende der Skala angesiedelt.
Alternativen
Abseits der hier getesteten sieben Geräte gibt es viele weitere In-Ear-Kopfhörer auf dem Markt. Ein Großteil stammt dabei von eher unbekannten Herstellern. Diese Modelle können zwischen 30 Euro und weit über 100 Euro kosten. Wer etwas mehr Geld ausgeben möchte, findet jedoch auch Kopfhörer von bekannten Herstellern auf dem Markt. Zu den berühmtesten Namen in dem Bereich zählt unter anderem die dänische Marke Jabra. Mit True Wireless-Modellen wie dem Jabra Elite Active 65T bietet der Hersteller Modelle rund um 200 Euro an. Allgemein sind die Kopfhörer des Anbieters etwas hochpreisiger.
Mehr Auswahl gibt derweil Sony. Zwar hat man mit den Sony WF-1000X auch hochpreisige Modell inklusive Noise Cancelling zur Auswahl. Es gibt jedoch auch günstigere Bluetooth-Kopfhörer von Sony. Die sind teilweise kabellos, teilweise mit Kabel ausgestattet. Der vollständigkeitshalber erwähnt seien hier auch noch die Bluetooth-Kopfhörer von Apple: Die Air Pods sind vor allem für Apple-Geräte optimiert, funktionieren jedoch auch mit anderen Smartphones. Dazu sei gesagt: Es handelt sich bei den Apple Air Pods aber um sogenannte Ear Buds und nicht um die In-Ear-Kopfhörer. Das ist streng genommen eine eigene Kategorie.
In aller Kürze Mit dem neuen Meze LIRIC präsentiert Meze Audio den ersten so genannten Closed-back Portable Planar Magnetic Headphone des Unternehmens.
Meze LIRIC, dies ist der neueste Kopfhörer aus dem Hause Meze Audio, einem ausgewiesenen Spezialisten für Kopfhörer-Systeme, angesiedelt in Baia Mare in Rumänien. Unter der Leitung von Antonio Meze, Lead Design und Gründer von Meze Audio, werden hier seit Jahr und Tag hervorragende Kopfhörer entwickelt und produziert, die bislang noch ein wenig den Ruf als Geheimtipp unter audiophilen Musik-Liebhabern genießen. Mit dem neuen Meze LIRIC soll nunmehr der erste Kopfhörer des Unternehmens zur Verfügung stehen, der für den mobilen Einsatz konzipiert ist, und als so genannter Closed-back Portable Planar Magnetic Headphone ausgelegt ist.
Meze LIRIC – Für beeindruckenden räumlichen Klang
Herzstück des neuen Meze LIRIC ist ein Rinaro Isodynamic Hybrid Array Driver des Spezialisten Rinaro Isodynamics Limited, der neben der Firmenzentrale in Hong Kong auch eine Niederlassung in Polen als Rinaro Isodynamics unterhält. Man bezeichnet sich selbst als Akustik-Spezialist, der sich der Entwicklung von Audio-Lösungen verschrieben hat, die die Grenzen der Klangwiedergabe herausfordert.
Mit dem Rinaro Isodynamic Hybrid Array Driver habe man das erste duale Schwingspulen-Array entwickelt, das in einem planaren magnetischen Kopfhörer zu sehen ist. Die daraus resultierende Technologie ist nach Ansicht der Entwickler einer der leichtesten und fortschrittlichsten planaren magnetischen Schallwandler, die es am Markt bislang gibt.
Rinaro Isodynamic Hybrid Array Driver
Konkret kommt im neuen Meze LIRIC ein MZ4 Driver zum Einsatz, dieser wurde exklusiv für diesen Kopfhörer entwickelt und wurde absichtlich verkleinert und so abgestimmt, dass er ein ähnliches Klangerlebnis wie sein größeres Gegenstück im Spitzenmodell Meze Empyrean bietet. In Kombination mit dem geschlossenen Design trägt er dazu bei, die ursprüngliche Klarheit und Emotion der Musik durch verbesserten Klang und minimierte Außengeräusche zu erhalten.
„Es war ein komplexes und herausforderndes Projekt, unsere preisgekrönte Technologie auf ein geschlossenes Kopfhörerdesign zu übertragen. Nach fast 3 Jahren intensiver Arbeit mit unseren Partnern bei Meze Audio haben wir dieses Ziel erreicht – mit LIRIC wird der Spitzenklang wirklich tragbar und stellt einen neuen Meilenstein in der Anwendung der Isodynamic Hybrid Array Technologie dar.“ Pavlo Shymanovych, Gründer von Rinaro Isodynamics Limited
Foto © Meze Audio | Meze LIRIC
Eine Innovation des MZ4-Treibers sei das Phase-XTM-System, das von Rinaro entwickelt wurde, um Probleme mit der Phasen-Nichtlinearität zu minimieren, die typischerweise bei Kopfhörern mit geschlossener Bauweise auftreten. Diese zum Patent angemeldete Technologie trägt dazu bei, die Genauigkeit der räumlichen Abbildung zu verbessern, wie es bei offenen Kopfhörern der Fall ist, was sich besonders bei binauralen Aufnahmen bemerkbar macht.
Foto © Meze Audio | Meze LIRIC
Hochwertige Verarbeitung mit erstklassigen Materialien
Aber auch darüber hinaus soll sich der neue Meze LIRIC durch weitere Merkmale auszeichnen, die ihn zu einer Lösung im Premium-Segment seiner Klasse machen. Allen voran natürlich durch die Auswahl hochwertiger Materialien und einer tadellosen Verarbeitung.
Der Meze LIRIC kombiniere edles Magnesium, Leder und Aluminium in einem ergonomischen Design mit schlankem, modernem Finish und sei für anspruchsvolle Audiophile gemacht, die ihre Leidenschaft sowohl zu Hause als auch unterwegs oder auf dem Weg zum Arbeitsplatz stundenlang genießen wollen, so die Beschreibung des Herstellers.
Foto © Rinaro Isodynamics Limited | Rinaro Isodynamic Hybrid Array Driver
Jedes Material wurde sorgfältig ausgewählt, um das andere zu vervollständigen, wobei die Textur von Magnesium-Teilen professioneller Fotokameras als Vorbild diente, um das gleiche haptische Erlebnis zu erhalten und gleichzeitig eine hervorragende Verschleißfestigkeit zu gewährleisten.
Die Produktion findet natürlich direkt bei Meze Audio statt, und zwar in Handarbeit, wie das Unternehmen ausdrücklich hervor hebt.
Foto © Rinaro Isodynamics Limited | Rinaro Isodynamic Hybrid Array Driver
„Wir wollten schon seit einiger Zeit ein tragbares Planar-Gerät entwickeln, und nach zwei erfolgreichen Kooperationen mit Rinaro war es ein natürlicher nächster Schritt. Der Name LIRIC war kein Glücksspiel. Es war eine ideale Metapher, um den authentischen, lebendigen und poetischen Klang zu beschreiben, der sich hinter der skulpturalen Silhouette verbirgt.“ Antonio Meze, leitender Designer und Gründer von Meze Audio
Höchster Tragekomfort
Durch die spezielle Formgebung, aber auch durch die schon erwähnten hochwertigen Materialien soll der neue Meze LIRIC natürlich auch höchsten Tragekomfort bieten, selbst wenn man diesen über Stunden hinweg einsetzt.
Preise und Verfügbarkeit
Der neue Meze LIRIC soll ab sofort im Fachhandel zur Verfügung stehen. Der Hersteller gibt für diesen einen empfohlenen Verkaufspreis von € 2.000,- an.
Wir meinen…
Der neueste Kopfhörer aus dem Hause Meze Audio, der Meze LIRIC, sei eine Mischung aus hoher Verarbeitungsqualität, exzellentem Komfort und naturgetreuem, realistischem Klang. Der Hersteller spricht gar von einer Lösung, die eine Harmonie aus Form und Funktion bilde, und die neue Maßstäbe im Bereich des tragbaren High-end-Audio setzt. Das hat natürlich auch seinen Preis, allerdings wird diese Lösung, und das soll man durchaus explizit nochmals erwähnen, in Rumänien von Hand gefertigt.
PRODUKT MEZE LIRIC Preis € 2.000,-
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Über Meze Audio
In-Ear-Kopfhörer werden auch als Earphones oder Earbuds bezeichnet: Ihre Gehäuse sitzen in der Ohrmuschel oder im Ohrkanal. Mit aktivem Noise Cancelling (ANC) oder ohne, mit Nackenband oder True Wireless – wir stellen euch eine Auswahl guter Modelle mit kabelloser Verbindung per Bluetooth vor.
Sony Linkbuds S
GIGA-Tipp Auf Sony ist einfach Verlass: Auch wenn der japanische Hersteller nicht immer die besten Entscheidungen trifft – ab und zu klappt es und dann passt alles einfach. Ich habe damals die WF-1000XM3 kritisiert, weil die Gehäuse groß sind und aus den Ohren abstehen. Mittlerweile ist etwas Entwicklungszeit vergangen und Sony hat mit den Linkbuds S (bei MediaMarkt anschauen) ein ausgesprochen kompaktes und leichtes Pärchen True-Wireless-In-Ears am Start.
Dabei kommen neben einer praktisch plastikfreien Verpackung auch recycelte Kunststoffe für die Earphones zum Einsatz – ein kleiner, aber positiver Beitrag zur Nachhaltigkeit. Der Wertigkeit tut das keinen Abbruch, die Linkbuds S fühlen sich gut an und sehen schick aus.
Die Sony Linkbuds S sind schön und kompakt (Bildquelle: GIGA)
Sony LinkBuds S jetzt ab 148,90 € bei Amazon Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 18.08.2022 12:03 Uhr
Der Klang ist ausgewogen und unauffällig, ich habe aber trotzdem im Equalizer der dazugehörigen Handy-App die Höhen etwas abgesenkt und den Bass angehoben – das kommt meinem persönlichen Geschmack beim Unterwegs-Hören etwas näher. Kein audiophiles Erlebnis zum Aufspringen, aber eine solide Darbietung.
Umgebungsgeräusche werden effektiv abgedämmt, zum einen Weil der gute Sitz im Ohr schon eine gewisse passive Abschirmung bietet, zum anderen weil das elektronische Noise Cancelling wirkungsvoll nachhilft. Die Akkulaufzeit von bis zu 6 Stunden ist mehr als ausreichend. Mit den Linksbuds S ist Sony ein fast bedingungslos empfehlenswertes Produkt der gehobenen Kopfhörer-Mittelklasse gelungen.
Vorteile:
Kompakte Bauweise, besonders leicht (4,8 Gramm)
Hoher Tragekomfort
Gutes Noise Cancelling (ANC)
Nachteile:
Klang fehlt es ein wenig an Räumlichkeit
Samsung Galaxy Buds Pro
In der Liste der besten In-Ear-Kopfhörer der Stiftung Warentest ist derzeit das True-Wireless-Modell Samsung Galaxy Buds Pro (bei Saturn anschauen) auf einem der Spitzenplätze zu finden. Die Gesamtnote lautet 1,9 („gut“), für den Ton gab's sogar eine 1,6 („gut“) – siehe Stiftung Warentest, Ausgabe 11/2021. Hervorgehoben wird die Eignung als Sport-Kopfhörer, da der Halt im Ohr sehr gut sei.
Samsung Galaxy Buds Pro: Sie erkennen automatisch, wenn man spricht und schalten dann kurz die Musik leiser, das ANC aus und verstärken die Umgebungsgeräusche. (Bildquelle: GIGA)
Samsung Galaxy Buds Pro jetzt ab 119,00 € bei Amazon Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 18.08.2022 12:51 Uhr
Auch GIGA hat das Modell Samsung Galaxy Buds Pro ausführlich getestet:
Unser Autor Peter Hryciuk kommt auf die Gesamtnote 8.3 von 10 Punkten. Gut gefallen hat ihm die kompakte Bauweise, das gelungene Noise Cancelling und der ausgewogene Klang. Die Akkulaufzeit (ca. 4 Stunden pro Ladung) ist aber nur durchschnittlich und auch als Headset zum Telefonieren können sich diese True-Wireless-Headphones nicht klar von der Konkurrenz absetzen. Alles in allem aber eine solide Leistung des koreanischen Herstellers.
Vorteile:
Guter Sound
Sicherer Sitz in den Ohren, auch für Sportler geeignet
Nachteile:
Akkulaufzeit durchschnittlich
Telefonie-Funktion könnte besser sein
Beats Flex
Preiswerte Bluetooth-Kopfhörer gibt's in unüberschaubarer Zahl. Von der zum Apple-Konzern gehörenden Marke Beats ist das Modell Beats Flex (bei Amazon anschauen) dabei ausgesprochen interessant – und zwar sowohl für iOS- als auch Android-Nutzer. Technisch bekommt man ein waschechtes Markenprodukt mit robuster Verarbeitung und solider Klangqualität, das durchaus für den täglichen Einsatz geeignet ist.
Der Preis ist im Handel kürzlich auf rund 70 Euro gestiegen – wer aber die Augen offen hält, findet den Beats Flex hier und da für 50 Euro. Zu dem Kurs ein echter Preistipp.
Beats Flex: Günstig und robust – sowohl für iOS- als auch für Android-Nutzer zu empfehlen. (Bildquelle: GIGA)
Beats Flex jetzt ab 67,07 € bei Amazon Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 18.08.2022 09:52 Uhr
Was mir persönlich aufgefallen ist: Der Beats Flex ist sehr gut als Headset zum Telefonieren zu gebrauchen. In dieser Disziplin patzen sogar teurere (True-Wireless)-Kopfhörer mit dumpfem Sound und schlechter Verbindung – der Beats Flex hat sich dabei aber als zuverlässig und praxistauglich erwiesen. Mehr dazu auch in unserem ausführlichen Testbericht:
Vorteile:
Satter Sound mit tiefem Bass und abgerundeten Höhen
Gute Tonqualität beim Telefonieren (Headset-Funktion)
Nachteile:
Nicht staub-, wasser- und schweißgeschützt (keine IPX-Zertifierung)
Kein Noise Cancelling
Beats Fit Pro
Schon mit den Powerbeats Pro (2019) konnte die US-amerikanische Marke Beats einen wegweisenden kabellosen Sportkopfhörer im Markt platzieren (siehe GIGA-Test). Der geistige Nachfolger ist deutlich kompakter gebaut und wurde technisch an vielen Stellen auf den neuesten Stand gebracht. Die Beats Fit Pro (bei Coolblue anschauen) werden ihrem Namen gerecht, denn sie passen (engl. „to fit“) ausgesprochen gut in fast jedes Ohr. Ich kenne nur wenige True-Wireless-Kopfhörer, die gleichzeitig so sicher und so angenehm in den Ohrmuscheln sitzen. Durch kleine Silikonflügel machen auch schnelle Kopfbewegungen nichts aus.
Beats Fit Pro: In-Ear-Kopfhörer mit Noise Cancelling (Bildquelle: GIGA)
Beats Fit Pro jetzt ab 179,95 € bei Amazon Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 18.08.2022 01:00 Uhr
Die Beats Fit Pro wurden in der Fachpresse bereits als „die besseren AirPods Pro“ bezeichnet – dieser Einschätzung schließe ich mich in vielen Punkten an. Das Noise Cancelling ist sehr gut, die Klangqualität überzeugt, die Akkulaufzeit (bis zu 6 Stunden mit ANC) ebenso. Dazu kommen noch Apple-Features wie 3D Audio (Dolby Atmos) und der fliegende Wechsel zwischen Abspielern (ähnlich Multipoint Bluetooth) – gegen einen Kauf spricht allenfalls, dass diese beiden Funktionen unter Android nicht abrufbar sind. Schade auch, dass das Case vergleichsweise klobig geraten ist. Ansonsten aber sicherlich eines der besten Modelle aus dem Portfolio von Beats.
Vorteile:
Konsequent für Sport konzipiert mit sicherem Sitz
Nützliche Funktionen (ANC, 3D Audio etc.)
Nachteile:
Voller Funktionsumfang nur unter iOS, bei Android fehlen manche Features
Relativ großes Transport-Case
Sony WF-1000XM4
Wenn bei der Klangqualität keine Kompromisse in Frage kommen, dann sind die Sony WF-1000XM4 die richtige Wahl. Satte Bässe, natürliche Mitten und glasklare Höhen – hier stimmt einfach alles. Dazu kommt ein sehr gutes Noise Cancelling, sodass die Sonys die idealen Begleiter auf Bahn- und Flugreisen sind.
Sony WF-1000XM4: Der Halt ist sehr gut, die Versiegelung (Geräuschdämmung) ist top, aber das Ohr fühlt sich etwas vollgestopft an (Bildquelle: GIGA)
Sony WF-1000XM4 jetzt ab 204,99 € bei Amazon Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.08.2022 20:25 Uhr
Nicht ganz überzeugt haben mich die fummelige Touch-Bedienung und das doch etwas klobige Tragegefühl. Mehr dazu im ausführlichen Testbericht:
Vorteile:
Fantastische Klangqualität
Sehr gutes Noise Cancelling (ANC)
Nützliche App
Nachteile:
Tragekomfort mittelmäßig
Nothing Ear (1)
Um das neue Produkt von OnePlus-Mitgründer Carl Pei wurde im Vorfeld ein Hype entfacht, wie er im Marketinglehrbuch stehen könnte. Mittlerweile wissen wir: Das geheimnisvolle Gadget ist ein True-Wireless-Kopfhörer, wie es bereits Hunderte auf dem Markt gibt – zumindest rein technisch betrachtet. Ein kleines Alleinstellungsmerkmal fällt dann aber schon beim Auspacken ins Auge: Die Gehäuse der „Nothing Ear (1)“ (bei Amazon anschauen) sind zum Teil transparent.
Nothing Ear (1) (Bildquelle: GIGA)
Allein das außergewöhnliche Design ist vielleicht schon ein legitimer Kaufgrund. Wo einst die Marke Beats für die ultimativen Lifestyle-Kopfhörer stand, ist nach all den Jahren Platz für neue und frischere Entwürfe entstanden. Der Nothing mit dem Ear (1) springt souverän an genau diese Stelle. Klang und Funktionen sind dabei nur Standardkost – da werden weder Audiophile noch Technikenthusiasten Freudensprünge machen. Wenn es aber um ein modisches (Techwear-)Statement geht, führt kaum ein Weg am futuristischen Nothing Ear (1) vorbei.
Vorteile:
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Brauchbares Noise Cancelling
Gelungenes Design
Nachteile:
Klanglich nur Durchschnitt
Ambient Sound Modus rauscht
Nura Nuratrue
Es gibt nur wenige Kopfhörer, die sich den neuesten Stand der Technik zu nutzen machen und mit cleveren Funktionen das individuelle Hörvermögen des Nutzers berücksichtigen. Ein gutes Beispiel für den Einsatz moderner Software ist der Nuratrue von Nura (bei Cyberport anschauen). In wenigen Sekunden wird per Smartphone-App ein persönliches Hörprofil erstellt – ganz automatisch und ohne Frage-Antwort-Spiel („Hören Sie diesen Ton?“).
Konkret: Wenn dir Kopfhörer und Lautsprecher häufig zu dumpf klingen, könnte etwa dein Hörvermögen bei hohen Frequenzen vom Durchschnitt abweichen oder in irgendeiner Form beeinträchtigt sein. Der Nuratrue erkennt solche „Handicaps“ und gleicht sie per Kalibrierung aus – der (ständige) Griff zum Equalizer fällt weg, jetzt klingt einfach alles viel klarer.
Nura Nuratrue Noise-Cancelling-Kopfhörer mit individuellem Klangprofil (Bildquelle: GIGA)
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Die Smartphone-App (für iOS und Android) ist ordentlich gemacht und erlaubt neben dem Anlegen mehrerer Klangprofile auch die freie Belegung der Touch Buttons. Unverständlich finde ich, dass eine Anmeldung bei Nura erforderlich ist – das geht bei anderen Herstellern auch ohne Login.
Auf die App verzichten sollte man aber nicht, denn ohne aktiviertem Klangprofil wirkt der Sound des Nuratrue blechern und leblos, mit (m)einem persönlichen Profil hingegen sauber und musikalisch. Die Höhen sind einen Hauch zu stark betont, was auf Dauer ermüdend wirken kann – andererseits gibt diese Charakteristik der Musik eine starke Präsenz und Lebendigkeit. Toll ist der Immersionsmodus, der den Bass anhebt – stets gut integriert in das Gesamtgeschehen. Beim Noise Cancelling und bei der Nutzung als Headset gibt es nichts Besonderes zu vermelden: Guter Durchschnitt, aber kein Platz an der Spitze. Fazit: Markantes Design und ein im wahrsten Sinne des Wortes einzigartiger Klang – der Nuratrue ist vielleicht der Kopfhörer, den du schon seit Ewigkeiten suchst.
Vorteile:
Individuelle Klangeinmessung
Vielseitige App
Nachteile:
Große Gehäuse
Login-Zwang bei der App
So haben wir die Empfehlungen ausgewählt
Seit über 20 Jahren befasse ich mich leidenschaftlich mit Kopfhörern, fast alle hier besprochenen Bluetooth-Kopfhörer habe ich selbst ausgiebig ausprobiert. Zu einigen der Produkte findet ihr auf GIGA auch ausführliche Testberichte, die beim jeweiligen Modell verlinkt sind. Die Testmuster wurden uns dabei von den Herstellern zur Verfügung gestellt. Vorgestellt werden hier zudem aktuelle und beliebte Kopfhörer-Modelle, die besonderes Lob von Presse und Kunden erhalten haben und sich daher für einen Kauf empfehlen.
Wie wir bei GIGA testen und warum ihr unserem Urteil vertrauen könnt, haben wir hier erläutert:
Allgemeine Tipps und Antworten auf die häufigsten Fragen zu Kopfhörern findet ihr im Ratgeber:
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August 22,2022 Post by :Luka Müller