Die kantige Lytro-Kamera will den Fotomarkt umkrempeln.Neue Foto-TechnikLytro spricht seinem innovativen Bildsensor die bahnbrechende Fähigkeit zu, Informationen zum sogenannten Lichtfeld zu registrieren: dazu gehört, aus welcher Richtung Lichtstrahlen auf den Chip auftreffen. Mit diesen Werten lässt sich im Nachhinein festlegen, welche Teile des Bildes scharf dargestellt werden. Herkömmliche Fotosensoren reagieren ausschließlich auf die Menge des auftreffenden Lichts, nicht auf dessen Herkunft.Die Lytro-KameraStatt auf viele elektronische Bauteile wie in herkömmlichen Kameras setzt Lytro verstärkt auf hochentwickelte Software, um die Bildinformationen im Fotoapparat zu verarbeiten. Der jetzt vorgestellte Lytro-Fotoapparat unterscheidet sich auch im Design von herkömmlichen Modellen. Der längliche viereckige Tubus erinnert mehr an ein Stück Tischbein als an eine Kamera. Auf dem vorderen Endstück sitzt die Optik, auf der anderen Seite befindet sich ein kleines Touchscreen-Display mit 3,3 Zentimeter Durchmesser.Lytro: Bilder der neuen Sensortechnik14 BeispieleAufnahmen der Foto-RevolutionAusstattungStatt Megapixel gibt der Hersteller Megarays an die Zahl der Lichtstrahlen, die der Lichtfeld-Sensor aufnimmt; die Lytro kommt auf elf Megarays. Über die Bildqualität sagt der Hersteller nur, dass sie HD-Standards entspricht. Im Gehäuse sitzt ein rund achtfacher optischer Zoom mit einer Brennweite von 43 bis 341 mm (umgerechnet aufs Kleinbildformat). Eine richtige Weitwinkel-Einstellung gibt es also nicht. Die Lichtstärke der Optik beträgt durchgehend ordentliche F2.0. Drei Bedienelemente für An/Aus, zum Bildauslösen und Zoomen befinden sich außen am Gehäuse. Fotos besitzen das Bildformat .lfp, was für Light Field Picture steht und eine spezielle Software benötigt.» Wichtige Foto-Innovationen: Neue Digitalkameras 2013Kostenlose iPhone-AppPer WLAN tritt die Kamera kabellos mit einem Smartphone in Verbindung. Bisher ist die kostenloseLytro-Appnur für Apple-Geräte verfügbar. Nach dem Log-in baut sich eine Verbindung zwischen Kamera und iPhone auf. Aufgenommene Fotos lassen sich per Fingertipp bearbeiten und online teilen, etwa auf Facebook. Gleichzeitig sind sie in der Lytro-Galerie zu sehen. Dort müssen Sie Bilder nachträglich als Privat markieren, wenn sie nicht jeder Lytro-Nutzer sehen soll.Kostenlos: Die besten Bildbearbeitungsprogramme66 AnwendungenBearbeiten, präsentieren, brennenKreative BildeffekteNeben der Wahl des Fokuspunkts stehen dem Fotografen in der Desktop-Software weitere Filter-Effekte zur Verfügung. So kann er die Unschärfe verstärken, unscharfe Bereiche kacheln, verzerren oder einen Retro-Effekt anwenden. Die Effekte gibt es in der App bislang noch nicht. Lytro stellte mit dem bislang letzten Update Perspective Shift vor, bei dem Sie mit gedrückter Maustaste die Perspektive ändern was einen 3D-Effekt erzeugt.» Die schlimmsten Photoshop-PannenZwei Ausführungen erhältlichDer Hersteller bietet zwei Ausführungen mit unterschiedlich viel Speicherplatz an: Die 16-Gigabyte-Version (Rot) speichert 750 Bilder und kostet 579 Euro. Für die Acht-Gigabyte-Variante (Pink, Grau, Blau) bezahlen Sie 479 Euro. Abmessungen: 4,1x4,1x11,2 Zentimeter (Breite x Höhe x Länge) bei 214 Gramm Gewicht. Der Verkauf beginnt am 15. Juli 2013 bei ausgewählten Händlern der Ringfoto-Gruppe. Eine Händlerübersicht gibt es unterwww.lytro.com/where-to-buy.Weniger Arbeit für den FotografenDas Ergebnis der neuen Fototechnik sind Aufnahmen, in denen der Betrachter selbst bestimmt, welchen Teil des Bildes er in voller Schärfe betrachtet oder ob er alle Bildebenen gleichzeitig in höchsten Details wahrnimmt. Vorteil für den Fotografen: Er muss beim Knipsen der Aufnahme keine Zeit mit dem Scharfstellen des Motivs verschwenden, sondern nur abdrücken.» Beispiel 1 aus dem Kurztest» Beispiel 2 aus dem Kurztest» Beispiel 3 aus dem KurztestAuf derInternetseite von Lytrokönnen Sie die neue Aufnahmetechnik anhand mehrerer Fotos ausprobieren. Klicken Sie dort auf den Bereich eines Bildes, den Sie scharf sehen möchten.
June 09,2022 Post by :Luka Müller