Als Apple mit der Präsentation des neuen iPad Pro begann, war nicht klar, dass dieses Gerät den ersten veritablen Angriff Apples auf Laptops als Geräteklasse darstellen würde. Apple will das iPad nun auch im Pro-Bereich nicht mehr nur als Tablet verstanden wissen, sondern als ernstzunehmendes Arbeitsgerät. Für die meisten Anwendungsfälle gelingt das. Für manch andere aber auch sehr deutlich nicht.
Schon seit dem ersten iPad Pro mache ich keinen Hehl daraus, dass ich diese Geräte liebe. Auf Reisen, gerade auch auf Dienstreisen, lasse ich immer öfter das MacBook Pro daheim und trage nur das iPad Pro mit mir herum. Gäbe sich Adobe einen Ruck und brächte eine Version von Incopy und Indesign, Werkzeuge, die für meine Redaktionsarbeit unerlässlich sind, in einer iOS-Variante, vermutlich wäre ich mit dem iPad Pro in meiner alltäglichen Arbeit sogar glücklicher als mit dem MacBook Pro.
Das „Liquid Retina“-Display des iPad Pro weiß zu beeindrucken. (Bild: Mac Life)
Neues altes Display im neuen iPad Pro
Dieses Jahr hat Apple das iPad zum ersten Mal einem kompletten Redesign unterzogen. Alle anderen Generationen und Modelle ähnelten dem Original von 2010 sehr. Die neuen iPad-Pro-Geräte ähneln eher dem iPhone 5, was eins der bislang besten iPhone-Designs war. Vorder- und Hinterseite sind abgesehen von der rückwärtigen Kamera komplett eben und auch die Seiten des Geräts sind nicht angeschrägt. Es würde mich nicht wundern, wenn Apple in den kommenden Jahren das iPad-Pro-Design als Vorlage für weitere iPhone-Modell heranzöge.
Apple Pencil 2
Zwei externe Eingabegeräte lässt Apple beim iPad Pro aber doch zu: Tastaturen und Stifte. Gegen die meisten Eingabestifte kann sich Apple auch gar nicht wehren, da diese einfach das Touch-Display nutzen. Der eigene Stylus, der Apple Pencil, ist allerdings via Bluetooth mit dem Betriebssystem verbunden und bietet diverse Zusatzfunktionen. In der nun veröffentlichten zweiten Version bietet er sogar eine ganze Reihe neuer Tricks. Schon die erste Generation war grandios, hatte aber auch ein paar deutliche Schwachstellen, die Apple allesamt ausgebessert hat.
Der Apple Pencil 2 ist nun matt beschichtet und hat mehr „Grip“. Außerdem hat er nun eine flache Seite und rollt endlich nicht mehr weg. Um das zu verhindern hatte die Vorgängergeneration entsprechen angebrachte Gewichte – das hat allerdings eher leidlich funktioniert. Geladen wird er nicht länger über Lightning (oder jetzt eher: USB-C), sondern induktiv. Die Magneten an der rechten Gehäuseseite sind stark genug, dass der Apple Pencil in die richtige Position zum Laden gezogen wird. Sie sind sogar so stark, dass der Apple Pencil 2 die ganze Zeit über an der Gehäuseseite verweilen kann. Sie müssen Ihn also nie wieder suchen. Während mein alter Apple Pencil nie da war, wenn ich ihn brauchte und immer leer war, ist der neue immer da und immer geladen.
Das untere Drittel des Apple Pencil 2 ist eine einzige, umlaufende Touch-Oberfläche, die bislang auf genau ein Kommando reagiert: Doppel-Tap. In der Notizen-App können Sie so beispielsweise vom Schreibgerät zum Radiergummi wechseln. Das Verhalten beim Erkennen eines Doppel-Tap können Sie in den Einstellungen systemweit festlegen. Komplexere Mal- und Zeichen-Apps wie etwa Procreate können App-intern weitere Funktionen an den Doppel-Tap binden.
Für mich ist die neue Generation des Apple Pencil perfekt und ich habe absolut nichts daran auszusetzen. Volle Punktzahl!
Darüber hinaus spricht Apple wie auch schon beim iPhone X, XS und XR von einem „all screen design” das „from edge to edge“ reichen würde. Schon der erste Blick auf das iPad Pro lässt, wie auch schon bei den vorgenannten iPhone-Modellen, erkennen, dass zumindest die Bildfläche alles andere als „edge to edge“ ist. Der schwarze Rahmen ist zwar im Vergleich zu den vorherigen iPad- und iPad-Pro-Generationen merklich schmaler geworden, aber immer noch da. Der kleine sprachliche Trick, den ich Apple dabei unterstelle: die LEDs, die den Bildschirm beleuchten, gehören letztlich auch zum Display und sind unter eben diesem Rahmen beheimatet. Geschenkt.
Einen echten Pluspunkt erhält Apple für die abgerundeten Ecken des Displays. Was bei OLED-Bildschirmen keine große Kunst ist, stellt sich bei LC-Displays als echte Aufgabe dar, die niemand so ästhetisch löst wie Apple.
Abgesehen davon ist das 2018er-Display im Prinzip identisch zum Vorjahresmodell: True Tone, ProMotion, Unterstützung für „wide color“ – alles dabei.
Das Display des kleinen iPad Pro wächst von 10,5 Zoll auf 11 Zoll, das Gerät mit 12,9-Zoll-Display schrumpft dafür. (Bild: Apple, Screenshot)
Das iPad Pro 2018 in zwei neue Größen
Das iPad Pro gibt es in diesem Jahr in einer neuen Display- und einer neuen Gehäuse-Größe. Das neue kleine iPad Pro ist von den Außenmaßen her praktisch identisch zum vorherigen kleinen iPad Pro mit 10,5-Zoll-Display. Dadurch, dass Apple die Ränder rund um die Bildfläche schrumpfen konnte, misst diese nun aber 11 Zoll. Alternativ hätte man das Gerät mit dieser Technik insgesamt verkleinern und die Display-Diagonale von 10,5 Zoll beibehalten können. Damit hätte man aber die vollwertige Tastatur der eigenen Tastaturhülle opfern müssen.
Vor diesem Problem stand man beim großen iPad Pro nicht. Hier bleibt die Bildschirmfläche identisch, das Gerät ist aber signifikant kleiner.
Insgesamt schafft Apple es für meinen Geschmack zum ersten Mal, eine unmittelbar vorherige iPad-Generation auf einen Schlag uralt aussehen zu lassen.
Folio Keyboard
Apples eigene externe Tastatur ist ebenfalls völlig neu gestaltet und hört jetzt auf den Namen „Smart Keyboard Folio“. Der Name lässt schon auf den Umstand schließen, dass die Tastaturhülle nun Vorder- und Hinterseite des iPad Pro bedeckt. Das ist grundsätzlich zu begrüßen, bietet sie so doch einen merklich größeren Schutz gegen äußere Einwirkungen.
Während Nutzung können Sie - das ist ebenfalls neu – zwischen zwei Anstellwinkeln wählen. Während sich der steilere meines Erachtens besser für den Medienkonsum eignet, fühlt sich der flachere perfekt beim Tippen an.
Auch bei der Tastatur hat Apple, ähnlich wie beim Apple Pencil, auf die Kritik der Nutzer gehört. Die „Bodenplatte“, also die Fläche, auf der das iPad Pro währen der Nutzung der Tastatur steht, besteht nun aus einem Stück. Das sorgt für deutlich mehr Stabilität, besonders wenn man das iPad Pro auf wackeligem oder weichem Untergrund, wie dem Schoß oder, ja, der Matratze im Bett verwendet.
Dadurch, dass das Smart Keyboard Folio nun beide Seiten des iPad Pro umschließt, trägt es mehr auf als sein Vorgänger. Nicht nur, weil das iPad Pro selbst gehörig abgespeckt hat, überwiegen die Vorteile des neuen Designs der Tastatur.
Die Tastatur selbst, also die Tasten, sind laut Apple indes völlig unverändert. Im direkten vergleich fühlt sich der Anschlag der Tasten des neuen Keyboards zwar deutlich fest und direkter an, das mag aber auch einfach daran liegen, dass ich die Tastatur an meinem nun alten iPad Pro in den vergangenen 12 Monaten wahrlich intensiv genutzt habe.
Der A12X-Chip im iPad Pro glänzt im Single-, wie auch im Multi-Core-Test und schlägt die meisten PC-Laptops und MacBooks. Teils deutlich. (Bild: Screenshot)
Power wie ein großer!
Bei aller gebotenen journalistischen Neutralität: vor Apples Chip-Team kann man einfach nur den Hut ziehen. Die Performance der neue iPad-Pro-Modelle ist verstörend gut. Als universeller Messwert dient uns wie vielen der Geekbench-Score. Hier erzielt das iPad Pro im Single-Core-Betrieb rund 5.000 Punkte, im Multi-Core-Betrieb knappe 18.200 Punkte. Das direkt daneben stehende MacBook Pro von 2017 mit 2,8-Gigahertz Intel-Core-i7-Prozessor kommt auf 4.300 und 14.700 Punkte. Ein i7-MacBookPro aus der 2018er-Baureihe zieht dem iPad Pro allerdings mit 4.800 und 19.800 Punkten zumindest im Multi-Core-Vergleich knapp davon.
Bei der Grafikleistung nach Geekbench-Wertung erzielt das iPad Pro knappe 41.000 Punkte („Metal-Score“) und das MacBook Pro mit seiner AMD-Radeon-Pro-555-GPU scheitert knapp an der 45.000-Punkte-Marke.
Ja, man kann ein MacBook Pro mit noch besseren Komponenten ausstatten und das iPad Pro eben nicht. Das ist jedoch nicht der Punkt. Es geht vielmehr darum, dass das iPad Pro mit aktuellen MacBook-Pro-Modellen mithalten kann und einige Konfigurationen davon sogar in jedem Performance-Vergleich schlägt.
Außerdem darf man das Preisargument nicht vergessen. Das 12,9-zöllige iPad Pro bekommt man bereits für 879 Euro. Der Maximal-Preis liegt bei 2.100 Euro (mit LTE und 1 Terabyte Speicherplatz). Das von uns zum Vergleich herangezogene 15-Zoll-MacBook Pro kostet bereits in der Standardkonfiguration 3.300 Euro, mit 1 Terabytespeicherplatz (dafür ohne LTE, allerdings mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher, wo das iPad Pro „nur“ 6 bietet) sogar knapp 3.800 Euro.
Wie jeder Vergleich hinkt natürlich auch dieser. Gewaltig sogar. Denn das MacBook Pro ist das deutlich vielseitigere Gerät. Für viele Aufgaben, das lässt sich in jedem Fall sagen, ist das iPad Pro aber eine mindestens genauso gute Wahl und das sogar zu einem günstigeren Preis. Für echte Pro-User, die auf Final Cut Pro X oder ähnliche Tools angewiesen sind, ist das iPad Pro natürlich weiterhin keine Option. Klar wird bei diesen Überlegungen allerdings, wohin die Reise geht.
Face ID findet erstmals den Weg in ein iPad und benötigt dafür nicht einmal eine Display-Aussparung wie beim iPhone X, XS und XR. Der Rahmen um den Bildschirm ist dick genug. (Bild: Apple, Screenshot)
Kameras und Face ID
Erstmals verkauft Apple nun auch ein iPad mit einem nicht zu versteckenden Kamera-„Buckel“ auf der Gehäuserückseite. Das iPad Pro verfügt über eine f/1,8-Linse mit einem dahinter liegenden 12-Megapixel-Sensor. Laut Apple liefert dieses komplett neue Kamerasystem vergleichbar gute Bilder wie das des 2017er-Modells, ist aber wesentlich kleiner. An die Qualität der Kamera des iPhone XS reicht sie allerdings deutlich nicht heran, profitiert aber ebenfalls von Apples Smart-HDR-Technologie, die durch den A12X-Prozessor, respektive dessen Machine-Learning-Komponenten, ermöglicht wird und Aufnahmen automatisch verbessert.
Die vorderseitige Kamera hingegen ist die, die wir schon vom iPhone XS und iPhone XR kennen. Sie erlaubt auch Fotos im Porträt-Modus, was mit der rückwärtigen iPad-Pro-Kamera nicht möglich ist.
Die tatsächlich große Neuerung im Zusammenhang mit den Kameras ist natürlich Face ID, das die Authentifizierung per Gesicht, statt wie bislang per Fingerabdruck ermöglicht. Anders als beim iPhone funktioniert Face ID beim iPad Pro unabhängig davon, wie man das Gerät hält, solange das Face-ID-System noch die Chance hat, das Gesicht zu erfassen. Also auch wenn man das iPad Pro um 90 oder gar 180 Grad dreht. Eine Funktion, die dem iPhone bislang verwehrt blieb, dort aber vielleicht auch nicht so dringend benötigt wird.
Da das Face-ID-Modul technisch identisch zu dem der aktuellen iPhone-Modell ist, gibt es auch hier ansonsten keine Überraschungen. Face ID funktioniert schnell und nachdem man das iPad auf diese Weise auch bei widrigen Lichtverhältnissen ein paar Mal entsperrt hat auch sehr zuverlässig.
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USB-C statt Lightning
Eine weitere große technische Neuerung ist der Wechsel von Lightning auf USB-C. Das iPad Pro ist das erste iOS-Gerät, das auf Apples hauseigenen Lightning-Port verzichtet und stattdessen auf den industrieweit akzeptierten USB-C-Standard setzt. Die Argumente für diesen Schritt liegen auf der Hand: Apple will das iPad als Laptop-Konkurrenz verstanden wissen und muss es daher anschlussfreudiger gestalten.
Tatsächlich funktionieren die meisten Geräte, die ich für den Test per USB-C angeschlossen haben tadellos: HDMI-Adapter, Kartenlesegeräte, Tastaturen, USB-Mikrofone und sogar ein Ethernet-Adapter. Außerdem natürlich Kopfhörer über den separat bei Apple erhältlichen USB-C-auf-Klinke-Adapter.
Bildschirme können jetzt direkt via USB-C angeschlossen werden. Der Praxisnutzen ist allerdings begrenzt. (Bild: Apple)
Externe Monitore am iPad Pro
Apple sieht darüber hinaus den direkten Anschluss von Bildschirmen als großen Vorteil. In der Realität wird sich diese Funktion wohl erst in den nächsten Jahren als wirklich sinnvoll erweisen. Die wenigsten Menschen dürften zum aktuellen Zeitpunkt einen USB-C-Monitor ihr Eigen nennen. Im Übrigen: Apple wirbt zwar damit, dass das iPad Pro ohne Probleme auch 5K-Displays ansteuern könne. De facto gibt es mit heutigem Stand kein 5K-USB-C-Display am Markt. Selbst die von Apple in Kooperation mit LG gefertigten „Ultra Fine“-Displays erwarten den Bild-Input via Thunderbolt und können mit der Ausgabe des iPad Pro nichts anfangen.
Aber selbst wenn man einen Monitor, egal ob nun via Adapter oder direkt mittels USB-C, mit dem iPad Pro verbunden hat, erweist sich der Nutzen dieser Operation als begrenzt. Denn der Monitor dient einzig und allein der Wiedergabe. Es fehlt einfach an Möglichkeiten, alternative Eingabegeräte anzuschließen. Zum Beispiel eine Maus. Ja, eine Maus am iPad. Natürlich nicht, um Software auf dem iPad-Bildschirm selbst zu steuern, wohl aber auf dem externen Monitor. Denn aktuell sieht die Arbeit so aus: ich bearbeite eine Video auf dem iPad Pro, gucke kurz hoch, um zu kontrollieren, wie das selbe Video auf dem großen Bildschirm aussieht, gucke wieder runter um weiterzuarbeiten. Und so weiter und so fort.
Unter dem Strich gibt es an dieser Stelle also überhaupt keine funktionale Neuerung. Was schon immer ging, geht jetzt auch mit USB-C.
Größtes Manko: Externe Speichermedien lassen sich nur sehr eingeschränkt mit dem iPad nutzen und tauchen in Apples „Dateien“-App überhaupt nicht auf. Das iCloud Drive ist leider auch keine Lösung. (Bild: Screenshot)
Externer Speicher und iCloud Drive als Schwachstelle
Eine weitere Unzulänglichkeit des iPad Pro als MacBook-Ersatz offenbart sich, als ich versuche externe Speichermedien per USB-C mit dem Tablet zu verbinden. Es passiert nämlich einfach nichts. Speicherhersteller können eigene Apps anbieten, die den Zugriff auf die Daten des externen Mediums ermöglichen. Das klingt allerdings weder nach Apple noch nach 2018. Nach wie vor können lediglich Fotos von externen Medien geladen werden. Dann aber möchte Apple immer Teil der Kette sein. Fotos müssen in die Foto-Mediathek importiert werden und können nicht etwa direkt in Lightroom, Pixelmator oder ein sonstiges Bildbearbeitugnsprogramm der Wahl geladen werden. Das reicht schlicht und ergreifend nicht.
Mein Entsetzen über Apples Politik gegenüber externen Speichermedien begründet sich zu einem guten Teil auch in den Unzulänglichkeiten eines weiteren Apple-Angebots: iCloud Drive. Dass ich weder USB(-C)-Sticks noch -Platten mit dem iPad Pro sinnvoll nutzen kann, wäre halb so wild, wenn iCloud Drive mir mehr Funktionen böte, die für Dropbox Microsofts One Drive und das Google Drive schon seit Jahren selbstverständlich sind. Das einfache Teilen von Dateien oder das Freigeben ganzer Ordner beispielsweise.
„Dann installier dir doch Dropbox!“, mögen Sie sich jetzt denken. Habe ich sogar. Zusätzlich. Obwohl ich in meinem iCloud Drive 2 Terabyte Speicherplatz habe, den ich nicht im Ansatz ausnutze. Das Schlimme daran ist aber: Dropbox allein macht auch nicht glücklich, weil sich an vielen Stellen iOS zu unflexibel, zu sperrig zeigt, als dass man Dropbox genau so schnell, einfach und umfassend nutzen könnte, wie am Mac.
Davon ganz abgesehen: die Existenz einer Alternative wie Dropbox ist keine Entschuldigung für die Schwachstellen des iCloud Drive. Im Gegenteil. Hier muss Apple dringend nachbessern.
An dieser Stelle bin ich sehr auf iOS 13 gespannt. Apple möchte, dass wir das iPad Pro als Laptop-Alternative, vielleicht sogar als die Zukunft des Mac sehen. Zumindest technisch gelingt das auch. Man scheint dabei aber vergessen zu haben, dass es bei Computern eben nicht nur um die Technik, sondern auch, vielleicht sogar vor allem, um Software geht. Und die ist auf dem iPad nach wie vor limitiert. Wenn Sie jetzt denken, dass das schon nicht so schlimm sei und dass ich mich über Gebühr anstelle, dann lade ich Sie zu folgendem Gedankenexperiment ein: Stellen Sie sich vor, ich würde Ihnen von einer auf die nächste Sekunde macOS von Ihrem Mac löschen und Sie stattdessen mit iOS auf Ihrem Arbeitsgerät zurücklassen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei, mal eben zwei PDFs, ein Foto und eine Zip-Datei an einen Kollegen oder Freund zu schicken. Und ich setze noch einen drauf: dieser Kollege oder Freund verfügt über einen Windows-PC und ein Android-Telefon. (Wenn Ihnen ein Weg einfällt, der ähnlich gangbar ist wie auf dem Mac, bitte nutzen Sie die Kommentarfunktion und lassen mich daran teilhaben!)
Der Apple Pencil 2 dockt jetzt direkt am iPad Pro an und ist erstens immer dabei und zweitens immer geladen. (Bild: Mac Life)
Apple Pencil 2
Zwei externe Eingabegeräte lässt Apple beim iPad Pro aber doch zu: Tastaturen und Stifte. Gegen die meisten Eingabestifte kann sich Apple auch gar nicht wehren, da diese einfach das Touch-Display nutzen. Der eigene Stylus, der Apple Pencil, ist allerdings via Bluetooth mit dem Betriebssystem verbunden und bietet diverse Zusatzfunktionen. In der nun veröffentlichten zweiten Version bietet er sogar eine ganze Reihe neuer Tricks. Schon die erste Generation war grandios, hatte aber auch ein paar deutliche Schwachstellen, die Apple allesamt ausgebessert hat.
Der Apple Pencil 2 ist nun matt beschichtet und hat mehr „Grip“. Außerdem hat er nun eine flache Seite und rollt endlich nicht mehr weg. Um das zu verhindern hatte die Vorgängergeneration entsprechen angebrachte Gewichte – das hat allerdings eher leidlich funktioniert. Geladen wird er nicht länger über Lightning (oder jetzt eher: USB-C), sondern induktiv. Die Magneten an der rechten Gehäuseseite sind stark genug, dass der Apple Pencil in die richtige Position zum Laden gezogen wird. Sie sind sogar so stark, dass der Apple Pencil 2 die ganze Zeit über an der Gehäuseseite verweilen kann. Sie müssen Ihn also nie wieder suchen. Während mein alter Apple Pencil nie da war, wenn ich ihn brauchte und immer leer war, ist der neue immer da und immer geladen.
Das untere Drittel des Apple Pencil 2 ist eine einzige, umlaufende Touch-Oberfläche, die bislang auf genau ein Kommando reagiert: Doppel-Tap. In der Notizen-App können Sie so beispielsweise vom Schreibgerät zum Radiergummi wechseln. Das Verhalten beim Erkennen eines Doppel-Tap können Sie in den Einstellungen systemweit festlegen. Komplexere Mal- und Zeichen-Apps wie etwa Procreate können App-intern weitere Funktionen an den Doppel-Tap binden.
Für mich ist die neue Generation des Apple Pencil perfekt und ich habe absolut nichts daran auszusetzen. Volle Punktzahl!
Die neue Tastaturhülle von Apple ist deutlich stabiler, trägt dafür aber auch mehr auf. (Bild: Mac Life)
iPad Pro (2018) kaufen
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Das iPad Pro 2018 ist ein grandioses Gerät und krankt einzig und allein an Apples selbst gewählten Einschränkungen. (Bild: Mac Life)
Fazit
Das neue iPad Pro ist ein Grenzgänger. Technisch ist es leicht und locker gleichauf mit den meisten Mobil-Macs, mit der Mehrheit mobiler PCs ohnehin. Das iPad Pro weiß in dieser Hinsicht vollständig zu begeistern. Mir ist kein Tablet bekannt, das leistungsmäßig auch nur ansatzweise mit dem iPad Pro Schritt halten kann. Und allzu viele Laptops, die dazu in der Lage wären, sehe ich auch nicht. Spätestens dann nicht mehr, wenn man nicht mehr als für ein iPad Pro ausgeben möchte. Gleichzeitig mangelt es softwareseitig an diversen Feinheiten, als dass man es als „echten Computer“ verstehen könnte. Frustrierend dabei ist, dass sämtliche Unzulänglichkeiten des iPad Pro in Sachen Software von Apple geplant sind und verhältnismäßig leicht zu ändern wären – wenn man denn wollte. Mit Zugriff auf externe Speichermedien über die Dateien-App, etwas mehr Flexibilität in der Nutzung externer Displays und einer anständigen Erweiterung des iCloud Drive wäre das iPad Pro für deutlich mehr Menschen der perfekte Computer. Zumindest für mich.
Testergebnis
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Produktname |
iPad Pro 12,9" |
Hersteller |
Apple |
Preis |
2099 € |
Webseite |
www.apple.de |
Pro |
|
Contra |
|
Großartiges Display
Mehr Power als die meisten Macs und PCs
Sehr portabel
Apple Pencil 2
USB-C-Anschluss
iOS ist für viele Aufgaben zu limitiert
Bewertung
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Die Dateien schicke ich alle per Mail raus und fertig.
Technisch gesehen funktioniert das mit vielen/den meisten Dateitypen. Ist es auch nur im Ansatz so komfortabel wie auf dem Mac? Nein. Könnte es aber sein …
klar, alles via Mail verschicken?! Eine Designstudie, die mal locker 50 hochauflösende Bilder beinhaltet.
Ich fand den Bericht prima, wenn auch etwas ernüchternd
Hallo Sebastian, super Artikel, vielen Dank dafür. Das die Software meistens der limitierende Faktor bei der Nutzung des iPads ist, dem stimme ich zu. Zugleich ist bei einigen Einsatzgebieten aber auch die Software auf dem iPad ergonomischer und besser Nutzbar als auf einem klassichen Mac. Es kommt einfach auf das Einsatzgebiet an.
Zu Deiner ausgerufenden „Challange“ zwei PDFs, ein Foto und eine ZIP-Datei an einen Kollegen oder Freund zu verschicken würde mich einmal interessieren, wie Dein Workflow an einem Mac ist, dass dieser so viel komfortabler ist.
Auf dem iPad ziehe ich einfach im Split-Screen Modus Dateien aus der Dateien.App in eine Mail, wechsel auf die Fotos.App und wiederhole dasselbe. Wenn ich mehrere Dateien / Fotos markieren will geht das auch, auch wenn ich sagen muss, dass mir dann schnell der erste Finger im Weg ist, weshalb ich bei diesem Einsatzszenario eher die Dateien einzeln in die Mail ziehen würde. Für mich ist das hinreichend komfortabel gelöst. Das gleiche Verfahren könnte ich auch anwenden, wenn ich anstatt Email z.B. Cloud-App benutze.
Ich bin wirklich interessiert daran zu verstehen, was in diesem Szenario auf einem Mac so viel besser geht und wie Dein Workflow ist und würde mich freuen wenn Du dieses ausführen würdest.
Vielleicht liegt‘s daran, dass ich ein Tastatur-Kind bin und schon die Maus so wenig wie möglich benutze … Von Maus zu Touch-Bedienung ist der Umstieg deutlich direkter, da hast du Recht.
Im Urlaub musste ich ungeplant intensiver mit meinem normalen iPad arbeiten und konnte mit einem Kuli mit touch Gummiknubbel einen ersten Eindruck gewinnen, wohin (wie Du schreibst) die Reise gehen könnte. Mit etwas Gewöhnung ist das Bearbeiten von Tabellen und PDF gut möglich und seit der App „Dateien“ nun endlich so etwas wie ein Finder vorhanden. Mit der Cloudlösung von next, die alle meine 250 GB auf einen gekauften Server von Strato läuft, kann ich problemlos Dateien markieren und teilen oder ganze Ordner teilen.
Das klappt wie gesagt auf dem Oldtimer iPad 2 schon so gut, dass ich jetzt gleich den Schritt zu einem großen iPad pro gehen werde. Gewöhnungsbedürftig ist jetzt eher der Finderzugriff gerade auf das icloud drive am iMac, wo Dateien, die das pad in Ordner für die Programme numbers oder pages ablegt, nicht auftauchen. Obacht auch beim Bearbeiten einer Datei und vermeintlichem Speichern unter neuem Namen: die Ursprungsdatei ist dann mal eben weg. Also immer brav als Kopie öffnen und dann lieber mal was löschen. Unmengen Dateien schnell zu bearbeiten und sichern, verteilen ist aber in der Tat noch nicht gelöst oder ich habe es noch nicht kapiert.
Nein, nein, du hast da schon verstanden. Das ist in der Tat ein ungelöstes Problem. Was schade ist, denn dass sind alles Tricks, die „Dateien“ vom „Finder“ übernehmen könnte.
prima Kommentar..... sehr konstruktiv beschrieben, wenn doch alle Foren diese Qualität hätten
Wir können alle dazu beitragen, indem wir die Trolle einfach nicht füttern …
Erstmal Daumen hoch für diesen Bericht in einer hier schon sehr lange vermissten Qualität und Aussagekraft. So stelle ich mir eigentlich MacLife vor. Das gesunkene Niveau hier auf die Trolle zu schieben, ist doch ein wenig einseitig betrachtet. Wenn die Artikel entweder abgeschriebene Pressemitteilungen sind oder reine Werbung für bestimmte Produkte enthalten, kann ich die manchmal grenzwertigen Kommentare schon verstehen. Hier merkt man doch wirklich: Artikel gut und darum die meisten Kommentare auch gut. Wäre vielleicht mal ein Denkanstoss für die Redaktion. :)
Ich verwende auf meinem iPad Pro 2017 einen iXpand Lightning-USB Stick, wenn mal mehrere Files zu Windows Rechnern ausgetausch werden müssen.
Und findest du das nicht auch umständlich?
Eine Sache die ich schon stark vermisse ist XCode. Hier wäre eine abgespeckte XCode-Version vielleicht ausreichend. Eine die das Programmieren und Erstellen ganzer iOS-Apps zulassen könnte. Auf dem iPad mittels Playgrounds programmieren ist möglich, aber nur Schnipsel. Also keine Alternative um „mal eben“ etwas zu verbessern und vollumfänglich zu testen. Auch ich konnte nicht widerstehen und habe mir ein großes iPad plus Pencil gegönnt. Naja den Stift habe ich ;-) schon. Lange Rede kurzer Sinn, ein iPad mit macOS wäre da die perfekte Lösung...
Ich brauche gar nicht unbedingt macOS auf dem iPad. Mir würde es reichen, wenn das iPad noch ein paar Tricks von macOS übernehmen würde. Aber ja, Xcode auf dem iPad wäre wirklich nett. :-)
Was ich bei allen Berichten über das neue iPad Pro vermisse ist das USB-C Kabel. Ist es auf beiden Seiten USB-C oder ist es auf einer Seite noch "normales" USB? Muss man schon wieder Adapter kaufen wenn man es an einen iMac anschliessen will?
An beiden Seiten USB-C. 25,- € für den Adapter.
War ja mal wieder klar. :/
Na ja, jetzt noch auf alte Technologie zu setzen wäre auch wirklich nicht der Apple-Weg, oder? Wenn man vorne mit dabei ist, also Käufer neuester Geräte ist, ist man bei so etwas immer schnell gekniffen. Das stimmt schon. Aber Apple hat sich schon längst von USB-A verabschiedet und schleppt das nur noch bei Netzteilen mit sich herum, weil sonst iPhone- und iPad-Nutzer (die eben in weiten Teilen keine „Pros“ sind) auf die Barrikaden gehen würden.
Oder bei IKEA (im Ernst! Gibt's aber auch überall anders) für 4 Euro ein USB-C auf USB-A-Kabel kaufen. Da stimme ich dem Sebastian Schack zu.
Andersherum (würde ein C- auf A-Kabel mitgeliefert statt eines C- auf C), dann würden die Meckerer mit einem neuen Macbook Pro wieder sagen, dass man Apple nicht mal an Apple anschließen kann ohne Adapter.
Allen kann man es wohl nicht rechtmachen...
Ach und ergänzend noch die größten Software-Limitierungen beim Einsatz des iPads aus meiner persönlichen Sicht:
- viele Apps lassen sich nicht konsequent mit Tastatur-Shortcuts bedienen. Insbesondere stört mich dieses bei Pages, wo man für die Vergabe von Hierarchie-Formaten immer mit dem Finger auf dem Bildschirm wechseln muss.
- es nervt, wenn Apps wie MS Office nicht die standard-mäßigen iOS Dialoge z.B. die Dateien.App-Schnittstelle nicht unterstützen (Synologys Apps) oder für das Sharen eigene Dialoge verwenden und der Anwender zusätzliche Schritte gehen muss (Microsoft)
- was mir fehlt ist eine Backup-Funktion analog TimeMachine, bei der man auch einzelne App-Inhalte wiederherstellen kann wenn man die App fälscherlicherweise gelöscht hatte. Das aktuelle Backup-Konzept von Apple für iOS unterstützt nur die Wiederherstellung eines gesamten Systems.
- ich persönlich vermisse dann auch noch die Unterstützung der Verschlüsselung mit PGP-Keys in Mail, was aber leider eher eine kleine Zielgruppe ist, sodass ich hier von Seiten Apples keine Verbesserung erwarte.
Das mitgelieferte USB-Kabel hat beidseitig USB-C-Stecker. Allerdings bietet es nur USB-2.0-Geschwindigkeit, weil es ein Ladekabel ist. Für schnelle Synchronisation mit einem aktuellen MacBook muss zusätzlich das Thunderbolt 3 USB-C Kabel von Apple gekauft werden. Damit ergeben sich erst schnelle Datenraten mit bis zu 10 GBit/s.
Aus reiner Neugier: was synchronisierst du per Kabel zwischen Mac und iPad Pro? Ich mache das alles via Cloud oder halt im WLAN und bin damit glücklich.
Zum Beispiel ein verschlüsseltes Backup erstellen - die einzige Möglichkeit zu einem Backup, in dem auch Health-Daten, Passwörter etc. gesichert werden...
Das funktioniert auch mit einem iCloud-Back-up. Ich nutze seit Jahren ausschließlich iCloud-Back-ups und habe bislang immer alle Health-Daten, Passwörter, etc. über die iCloud auf das jeweils neue Gerät synchronisiert bekommen.
Erstmals verkauft Apple nun auch ein iPad mit einem nicht zu versteckenden Kamera-„Buckel“ auf der Gehäuserückseite.
Also mein 9.7" Pro hat auch den Kamera-Buckel
Mein nun altes 10,5“ auch. Bei beiden Geräten empfinde ich den aber als sehr dezent, während er bei der aktuellen Generation schon recht mächtig ist. Deshalb das „nicht zu versteckenden“.
Stimmt
Also ich habe mich intensiv damit beschäftigt, vielleicht auf das iPad Pro zu wechseln, aber ich habe mich umentschieden und bleibe bei meinem MacBook Pro aus 2016. Ich habe einfach mal versucht in meinem Studium ein iPad 2018 mit Stift und Tastatur zu benutzen und bin in einigen Apps an meine Grenzen gestoßen. Es fängt schon bei Office an. In Word automatisch am iPad ein Inhaltsverzeichnis erstellen funktioniert nicht, bei PowerPoint SmartArts einfügen funktioniert nicht. Und Text markieren in Office mit dem Finger ist der Horror, da wünsche ich mir einfach eine Maus oder Trackpad.
Und das anschließen eines USB Sticks von Kommilitonen sollte doch nun wirklich auf einem Pro Gerät möglich sein und nicht von Apple verhindert werden. Ich habe auf meiner einen Festplatte so viele wichtige Daten, die ich hin und wieder brauche und da kaufe ich mir doch nicht ein 1TB iPad.
Hinzukommt, dass an meiner Uni eine Lernplattform im Browser verwendet wird, die der Safari Browser auf dem iPad nicht vollständig unterstützt.
Dann habe ich mich gefragt, wieso wollen Leute überhaupt ihren Mac durch ein iPad Pro ersetzen? Ein Gerät für alles oder was soll der Zweck sein? Eine Kombination aus Macbook und einem billigen iPad ist doch viel praktikabler und auch robuster, denn man hat dadurch zwei Akkus und zwei Displays. Klar ist die Kombination schwerer, aber auch flexibler und man kann alles damit machen und wirklich alles. Die Power des neuen iPad Pros ist der Wahnsinn, aber vollkommen verschenkt, denn es werden nicht primär Programme für das Pro entwickelt werden, denn dafür ist der Markt zu klein.
Also ich komme zum Schluss für mich persönlich, dass das iPad in diesem Zustand nur für wenige der alleinige Computer sein kann, denn es wird immer Szenarien geben, in welchen man dann auf einen normalen PC wechseln muss beim iPad Pro und dafür dann so viel Geld ausgeben, sehe ich nicht ein.
Ja, nein, vielleicht. :-) Eine unglaublich große Anzahl an Menschen macht mit ihrem Computer im Prinzip nichts anderes außer im Web zu browsen, Facebook und Youtube zu klicken und ab und an mal einen Text zu schreiben. Für diese reicht das (normale) iPad voll und ganz aus. Für viele weitere (mich und vermutlich auch dich eingeschlossen) könnte das iPad Pro(!) ohne weiteres der einzige Computer sein. Aber, und da sind wir uns ja sehr einig, die diversen Einschränkungen von Seiten der Software verhindern das. Zur Frage, weshalb man überhaupt seinen Mac durch ein iPad ersetzen wollen sollte: ein Gerät ist einfach cooler als zwei. Wobei zwei ja in Wahrheit sogar drei sind, denn das iPhone hat man ja auch noch. Und es ist, wie im Artikel angeschnitten, eine Preisfrage. Ein voll ausgereiztes iPad Pro ist deutlich günstiger als ein ähnlich leistungsstarkes MacBook Pro.
Und dann erst die Druckfunktion! Minimalistischer gehtˋs nicht. Und das seit dem ersten iPad. Wie soll das iPad da den Mac ersetzten? Kann es im Ernst so schwer sein, die Druckfunktionen von osX zu übernehmen?
letztendlich ist das Multitasking auch nicht ausgegoren. Erst wird etwas entwickelt wo man rechts siech die zweite app aussuchen kann,Was einen leichten Touch von Innovation hatte. Das wird wieder verworfen stattdessen, kann ich nur nich Apps hinzu fügen die entweder fest im Dock sind, oder die ich vorher schon geöffnet hatte( dabei muss man natürlich ganz genau wissen was ich denn dazu öffnen will. Ansonsten habe ich alles zu schließen die app zu öffnen , hinzufügen etc...dann dieses erst auf den Bildschirm holen, dann groß machen und danach nochmal nach rechts schieben um den Bildschirm genau zu splitten. Umständlicher geht es nicht wirklich. Tastatur gut und schön, aber wenn ich etwas markieren will muss ich auf den Bildschirm tippen, und das von dir beschriebene Monitor anschließen ist Aja auch der Obergau, aber das ist scheinbar auch nur dir aufgefallen, da alle anderen ja in den höchsten Tönen schwärmen
Aufgefallen mit dem Monitor ist das schon mehreren. Vor allem bei ein paar englischsprachigen Reviewern las ich auch davon. Aber stimmt schon: viele scheinen das nachzuplappern, was Apple vorgekaut hat, statt das mal selbst auszurprobieren.
Bei deinen Ausführungen zu iOS bin ich ganz bei dir. Zum Medienkonsum ist das iPad jetzt schon genial. Als echtes Arbeitsgerät leidet es halt hier und da an den Limitierungen von iOS. Das Gute daran: Apple kann jederzeit nachbessern, ohne, dass ich dafür ein neues Gerät werde kaufen müssen. Gerüchtehalber hätte da ja schon mit iOS 12 ein großer Wurf passieren sollen, der dann „last minute“ abgesagt wurde. Man kann also auf iOS 13 hoffen. Ich tue es zumindest.
was mich arg stört ist, das der Pencil nur am iPad geladen werden kann und das Laden keinem gebräuchlichem Standard entspricht; den alten Stift konnte man zumindest noch separat ans Ladegerät stecken. Die Tastatur ist noch immer unbeleuchtet; viel Spass beim abendlichen Schreiben. ... also doch noch einiges zu tun.
Tatsächlich schreibe ich recht viel mit der Tastatur in den Abendstunden. Für meinen Geschmack ist sie nah genug am Display dran, so dass es immer hell genug ist. Na ja, und ich tippe ohnehin blind. Aber klar, das geht nicht jedem so.
Dein Problem mit dem Stift verstehe ich indes nicht. Wie hast du den alten denn an ein Ladegerät gestöpselt? Mir ist kein Ladegerät mit Lightningbuchse (also weiblich) bekannt. Die neue Lösung, den Apple Pencil 2 direkt am Gerät laden zu können, finde ich genial.
Beim pencil war ein ligthningadapter dabei. Habe ihn aber glaub 2x benutzt. Für den neuen Pencil: warum sollte man ihn separat laden wollen?
Hallo, ich verstehe nicht, warum man immer wieder versucht, ein iPad (Tablett allgemein), sobald es etwas leistungsstärker ist, ist die Notebook-Richtung zu drängen. Ich habe das Gefühl, dass die Tester nie aus ihren Büro-Sichtweise hinaus blicken. Tablets, das iPad im speziellen und insbesondere die iPadPro's sind für den MOBILEN Einsatz gedacht!!! Neben der immer wieder propagierten Nutzung als Grafiktablett geht es um die Nutzung im medizinischen Sektor (in Kliniken), auf Baustellen, für Fotografen unterwegs und weitere. Dabei geht es darum, hochauflösende Bilder (MRT/CRT/Röntgen), große Baustellenpläne (großformatige PDF-Dateien oder CAD-Zeichnungen), hochauflösende Fotos zu betrachten, zu bearbeiten, mit Anmerkungen zu versehen und weiterzuleiten. Hierfür braucht man in der Regel weder eine Maus noch eine Hardware-Tastatur. Ein MacBook Pro mit Touchscreen wäre hierfür Allerdings vollkommen unnütz. Deshalb haben beide Geräte für sich ihre volle Berechtigung und ich verstehe diese ganze Diskussion, ein iPad als Notebook oder Rechner-Ersatz nicht wirklich. Das ist, als wenn jemand unbedingt einen Familien-Kombi zum Roadster machen will und sich wundert, dass das nicht funktioniert.
Entschuldigung, aber das ist einfach Quatsch. Gerade mit dieser Präsentation hat Apple selbst das iPad Pro in direkter Konkurrenz zu Laptops platziert. Und dann sind solche Vergleiche auch nicht an den Haaren herbeigezogen, sondern angebracht. Und, ja, dann muss Apple eben auch hinnehmen, dass (potenzielle) Nutzer finden, dass das iPad Pro im direkten Vergleich mit MacBooks/Laptops einige Schwächen hat.
das sind nicht wir, das ist Apples ureigener Anspruch der in diese Richtung zielt
Ein MacBook oder MacBook Air kann ein iPad schon ersetzen, die sind ja vorwiegen für den mobilen Einsatz gedacht und hat sogar Vorteile, z.B. Mitschriften, Zeichnungen etc. Gewicht und Größe. Den Mac zuhause kann es, so wie es ist, noch lange nicht ersetzten und ich hoffe das ist auch nicht das Ziel. Anfangs hatte ich gehofft, dass mal ein Dock rauskommt, zum Laden, mit allerlei Anschlüssen (Drucker, Festplatten, TV, Monitor usw.). Dann noch eine Tastatur und ein Trackpad und die Sache ist durch. Falsch gedacht - Apple will den drahtlosen Weg. Wenn man alles so nutzt wie Apple das will funktioniert schon viel, aber wer will das so? Ich jedenfalls nicht und schon gar nicht mit einem Schuhkarton voll Adapter.
Nee, für mich funktioniert auch dann schon vieles nicht. Das hängt vor allem an den krassen Unzulänglichkeiten des iCloud Drives und der softwareseitigen Kastration des USB-C-Ports am iPad Pro.
Für unterwegs habe ich bis jetzt nur das iPhone benutzt, das iPad Pro 1. Generation fristet ein trauriges Leben. Nun will ich doch den zweiten Angriff starten und es nochmals versuchen. Habe mit erstmal den Stift geordert und dann nach Programmen gesucht, mit denen ich ihn effektiv nutzen kann. Die Texterkennung habe ich mir ganz anders vorgestellt. Auch der Export von Handschriften ein Graus (eigene Formate) bleibt ein Bildschirmfoto. Oder man muss sich registrieren und bestimmte Cloud-Dienste verwenden. Eigentlich funktioniert das alles am besten mit Apples Anwendungen aber auch nicht perfekt. Wie wäre es mit einem Tutorial zu unverzichtbaren Apps und deren Anwendung?
Wieder mal ein super authentischer Bericht! Danke dafür, hilft mir bei der Kaufentscheidung, die zugunsten des neuen iPads fällt. :-)
January 03,2022 Post by :Luka Müller