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Kaufberatung: Die richtige Spiegelreflexkamera

Große Sensoren, hochwertige Optiken, viele Einstellmöglichkeiten: Spiegelreflexkameras machen die besten Bilder.Facebook verzeichnet pro Minute rund 240.000 neue Foto-Uploads – viele natürlich direkt vom Handy. Wenn es aber auf Qualität ankommt, reichen Smartphones nicht. Kompakt-, Superzoom- oderSystemkamerasmachen deutlich bessere Fotos. Das Optimum versprechen Spiegelreflexkameras mit einem großen Sensor und Wechselobjektiven – und sie bieten den größten Spielraum für manuelle Einstellungen. Alles zur Spitzenklasse der Fotografie finden in diesem Ratgeber.Ist eine DSLR das Richtige für mich?Dass eine Spiegelreflexkamera richtig gute Bilder macht, ist hinlänglich bekannt. Bevor man aber im Überschwang loszieht und sich eine DSLR (Abkürzung für die englische Bezeichnung: digital single lens reflex) kauft, sollte man sich im Klaren darüber sein, dass solch einen Kamera neben vielen Vorteilen auch Nachteile mit sich bringt. Beispielsweise ist das Gehäuse recht groß und schwer. Darüber hinaus lebt eine DSLR von Wechselobjektiven, mit denen sich die Kamera an jedes Motiv perfekt anpassen lässt, etwa für Makro-Fotos. Ein klassisches Fotografen-Set besteht aus der Kamera und ein bis zwei Objektive. Zum Transport ist eineFototascheerforderliche, um das Equipment auf Touren zu schützen. Nimmt man dies in Kauf, steht schönen Fotos nichts mehr im Weg.Alle getesteten Spiegelreflexkameras im Detail42 KamerasZu den Top-ModellenWechselobjektive für SpiegelreflexkamerasWer sich für eine neue DSLR-Kamera entscheidet, erwirbt in der Regel ein sogenanntes Kit, das ein Standardzoom-Objektiv inkludiert. Diese Kit-Objektive decken meist nur einen kleinen Brennweitenbereich von 18 bis 55 Millimeter ab, sind nicht sehr lichtstark und qualitativ nicht das Nonplusultra. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Wechselobjektive, mit denen sich Spiegelreflexkameras erweitern und verbessern lassen. Eine Übersicht mit Objektiven für Kameras von Canon, Nikon & Co. finden Sie imgroßen Objektivratgeber.Elektronische Sucher wie das OLED-Modell von Sony haben ein Display zur Motivanzeige und können Aufnahmeinformationen und Fotofilter direkt anzeigen.Optischer oder elektronischer SucherDie meisten Spiegelreflexkameras leiten das Bild des Motivs über einen Spiegel zu einem optischen Sucher. Über ihn sieht der Fotograf ungefiltert, was sich vor seiner Linse befindet. Ein elektronische Sucher, wie ihn etwa Sony einsetzt, stellt das Live-Bild des Aufnahmesensors auf einem kleinen Display dar. Seine Vorteile: Er kann sämtliche Kamerainformationen sowie Fotoeffekte wie Schwarz-Weiß oder Retro direkt anzeigen. Darüber hinaus passt er die Bildhelligkeit an, damit etwa auch bei Dunkelheit das Motiv noch gut zu sehen ist. Nachteile: Schnelle Bewegungen führen oft zu Rucklern im Live-Bild des Suchers, da dieBildwiederholratendes Displays zu gering sind. Die elektronischen Sucher vieler günstiger Kameras haben zudem eine etwas grobeAuflösungund ihre Farbdarstellung ist nicht optimal. Sucher mit hoher Auflösung verbrauchen dagegen viel Energie.Keine einsteigerfreundlichen VideokamerasEine DSLR liefert knackscharfe Fotos, für Videofilmer sind die Boliden aber nur bedingt zu empfehlen. Zwar nehmen aktuelle Modelle Videos problemlos in Full-HD-Auflösung auf, der automatische Fokus beim Filmen klappt aber nicht mit jedem Modell gut. Das liegt daran, dass die Kameras beim Filmen den Spiegel hochklappen. Ohne den Spiegel steht der schnelle Phasenautofokus jedoch nicht zur Verfügung. Stattdessen müssen die Kameras auf den Kontrastautofokus zurückgreifen, der deutlich langsamer arbeitet. Profis arbeiten deshalb mit einem manuellen Fokus und führen die Schärfe manuell nach. Einfacher filmt es sich für Anfänger mitSystemkameras.80 Foto-Tipps80 TippsSo gelingen klasse AufnahmenUnterschiede bei der SensorgrößeAus der Kombination von Sensorgröße und Anzahl derMegapixellässt sich oft schon ein erster Rückschluss auf das Bildrauschen ziehen. Zu vielePixelauf einem zu kleinen Sensor sind in der Regel anfällig für störendes Rauschen in Fotos. Hinzu kommt, dass die Sensorgröße auch den Bildausschnitt, den ein Objektiv einfängt, mitbestimmt. Bei Spiegelreflexkameras spielen derzeit nur zwei Sensorgrößen eine Rolle: Der APS-C-Sensor (äquivalent zum DX-Sensor bei Nikon) ist etwa 15x23 Millimeter groß und sitzt in Einsteiger- und Mittelklassekameras. Profis halten sich an Vollformatsensoren mit 24x36 Millimeter, die in deutlich teureren Modellen zu finden sind. Die Sensorwahl beeinflusst auch die Brennweite: Ein 35-Millimeter-Objektiv in Kombination mit APS-C-Sensor ergibt eine Brennweite von etwa 52 Millimetern. Grund ist der Formatfaktor (auch Brennweitenverlängerungsfaktor) von 1,5 (1,6 bei Canon). Ein Vollformatsensor beeinflusst die Brennweite des Objektivs hingegen nicht.WLAN, NFC und KlappdisplaysEinige Spiegelreflexkameras verfügen über einen klapp- und schwenkbaren Monitor. Er ermöglicht die einfache Aufnahme aus bodennahen oder Überkopf-Positionen. Immer häufiger gehört auch WLAN zur Ausstattung, etwa bei der Canon EOS 6D. Damit lassen sich die Kameras mit einem Smartphone oder Tablet verbinden und fernsteuern – oder Sie übertragen Fotos. Nikon bietet für Modelle ohne WLAN die Nachrüstung über einen kleinen USB-Dongle an, der sich an die Kamera stecken lässt. Seltener ist NFC (Near Field Communication). Dabei sorgt ein kleiner Chip dafür, dass die WLAN-Kopplung von Kamera und Smartphone vollautomatisch abläuft, wenn sich die Geräte annähern.Einsteiger erhalten mit der Sony SLT-A58 gute Bildqualität zum kleinen Preis.Die beste DSLR unter 500 Euro: Sony SLT-A58Während der Spiegel anderer Kameras beim Auslösen hochklappt, ist das halbtransparente Modell derSony SLT-A58fest fixiert. Dadurch erzielt sie eine sehr kurze Auslöseverzögerung und hohes Tempo bei Serienbildern – perfekt für Action-Aufnahmen. Die Fotoqualität des 20-Megapixel-Sensors ist mit ihren hellen und rauscharmen Fotos bei wenig Licht richtig gut. Bei Videos punktet die Sony mit knackiger Qualität.Das Mittelklassemodell Nikon D5300 gibt's bereits für unter 1000 Euro.Die beste DSLR unter 1000 Euro: Nikon D5300DieNikon D5300hat einen APS-C-Sensor mit satten 24 Megapixeln. Diese Auflösung wandelt sie aber gekonnt in scharfe und detailreiche Fotos um, die zudem praktisch ohne Bildrauschen sind. Selbst mit ISO 1.600 hielten sich die Bildfehler in Grenzen. Schwächen hat die Kamera beim Filmen – hier ist der Autofokus einfach zu langsam – und beim Serienbildtempo. Mit an Bord ist bei diesem Modell dafür WLAN und GPS.Der Vollformat-Einstieg klappt mit der Canon EOS 6D. Sie kommt mit WLAN und GPS.Die beste DSLR um 2000 Euro: Canon EOS 6DEinen günstigen Einstieg in die Vollformat-Welt bietet dieCanon EOS 6D. Sie fällt leicht und kompakt aus, liefert richtig scharfe Fotos und hat auch bei hoher Lichtempfindlichkeit kaum Schwierigkeiten mit Bildrauschen. Auf dem Vollformat-Sensor sind 20 Megapixel untergebracht. Mehr bietet etwa die Nikon D800, die aber auch teurer ist. Zudem verfügt die 6D über WLAN und GPS. Einziges Manko ist die geringe Anzahl von Autofokuspunkten. Gerade einmal elf stehen dem Fotografen zur Auswahl. Das Gehäuse der EOS 6D gibt es bereits für rund 1.600 Euro, mit einem 24 bis 105 Millimeter-Objektiv sind knapp 2.100 Euro (Stand: Juni 2014) fällig.

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July 22,2022

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