Was ist eine Kinder-Smartwatch?
Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei einer Kinder-Smartwatch um eine smarte, digitale Armbanduhr speziell für Kinder, also um ein Wearable. Diese Kinderuhr bietet Ihrem Kind mehr Funktionen als eine herkömmliche Armbanduhr an und unterscheidet sich zugleich in mehreren wesentlichen Aspekten von einer Smartwatch für Erwachsene.
Als Smartwatches gelten alle digitalen Armbanduhren, die Ihnen mehr als nur eine Zeitanzeige, Wecker- und Kalenderfunktion anbieten. In der Regel gehören zur Ausstattung einer Smartwatch für Erwachsene zum einen diverse Fitness-Tracking-Features, wie Schrittzähler, Herzfrequenzmesser oder Berechnung des Kalorienverbrauchs. Zum anderen sind nahezu alle Smartwatches internetfähig und ermöglichen das Telefonieren sowie Empfangen und Versenden von Textnachrichten. Je nach Modell sind die Funktionen eventuell nur durch die Ankopplung der Smartwatch an ein Smartphone in vollem Umfang verfügbar.
Eine Kinder-Smartwatch stellt ebenfalls eine Armbanduhr mit erweitertem Funktionsumfang dar. Jedoch verfolgen die meisten Wearables für Kinder weniger das Ziel, das Kind bei seinen sportlichen Aktivitäten zu unterstützen oder es zu unterhalten.
Die Kernfunktion einer Kinder-Smartwatch ist es vielmehr, die Sicherheit Ihres Kindes zu gewährleisten und Ihnen auf Distanz eine Kontrolle zu ermöglichen. Weiter unten informieren wir Sie über die wichtigsten Features und Funktionen einer smarten Kinder-Armbanduhr.
An welche Altersgruppen richtet sich eine Kinder-Smartwatch?
Diese Armbanduhren zeichnen sich durch ein kindgerechtes Design und eine einfache Steuerung aus. Größtenteils setzt die Bedienung der Uhr keine fortgeschrittene Lese- und Schreibkompetenz voraus, da zum Beispiel jede Telefonnummer aus dem Adressbuch mit einem Bild der entsprechenden Person verbunden ist. Freilich sollen die Zahlen und die Bedeutung einer Uhr allgemein bereits bekannt sein.
Eine Kinder-Smartwatch eignet sich in erster Linie für die Kinder im Vorschul- und Grundschulalter, also zwischen 5 und 12 Jahren.
In diesem Alter empfinden die Kinder die Elternkontrolle als eine natürliche Vorsorge und haben kein Problem damit, dass Sie ihre Mobilität und Kontakte einschränken oder überwachen. Mit dem Beginn der Pubertät und dem damit verbundenen Streben nach Unabhängigkeit betrachtet das Kind eine solche Smartwatch als eine Einschränkung seiner Freiheit. Insofern ist das Nutzen der Kinder-Smartwatch maximal bis zum Ende der Grundschulzeit zu empfehlen.
Welche Typen von Smartwatches für Kinder gibt es?
Die meisten Kinder-Smartwatches ähneln einander in ihrer Optik und bieten Ihnen ein Standard-Paket an Features an. Weiter unten informieren wir Sie über die klassischen Funktionen von einem Kinder-Wearable sowie über die verfügbaren Extras. Indes lassen sich aus unserer Sicht zwei Typen von Smartwatches klar unterscheiden:
Kinder-Smartwatch mit Telefonfunktion: Diese Armbanduhren für Kinder können Sie ausschließlich mit einer aktiven SIM-Karte betreiben, außerdem setzen solche Modelle den Download einer kompatiblen App auf Ihrem Smartphone oder Tablet zwingend voraus. Eine SIM-Karte liegt der Uhr in der Regel nicht bei, jedoch finden Sie im Handel auf Wunsch auch Modelle mit einer bereits eingelegten SIM-Karte und eventuell noch mit einem Jahresvertrag. Bei solchen Kinder-Smartwatches liegt der Schwerpunkt auf der Kommunikation und der Sicherheit des Kindes.
Diese Armbanduhren für Kinder können Sie ausschließlich mit einer aktiven SIM-Karte betreiben, außerdem setzen solche Modelle den Download einer kompatiblen App auf Ihrem Smartphone oder Tablet zwingend voraus. Eine SIM-Karte liegt der Uhr in der Regel nicht bei, jedoch finden Sie im Handel auf Wunsch auch Modelle mit einer bereits eingelegten SIM-Karte und eventuell noch mit einem Jahresvertrag. Bei solchen Kinder-Smartwatches liegt der Schwerpunkt auf der Kommunikation und der Sicherheit des Kindes. Kinder-Smartwatch ohne Telefonfunktion: Ein solches Wearable konzipieren die Hersteller vor allem als ein unterhaltsames Spielzeug und nicht als ein Medium der Kommunikation und Elternkontrolle. Diese Armbanduhr mit erweitertem Funktionsumfang bietet neben dem klassischen Schrittzähler etliche kindgerechte Spiele an, darunter auch Bewegungsspiele. Außerdem sind meist mindestens zwei Foto- und Videokameras sowie die Möglichkeit zum Anlegen eines Fotoalbums und einfacher Fotobearbeitung dabei.
Kinder-Smartwatch oder Handy? Plus- und Minuspunkte einer Kinder-Smartwatch im Überblick
Das Konzept einer smarten Kinderuhr betrachtet diese als einen Handy-Ersatz. Da die allermeisten Kinder-Smartwatches nicht nur das Telefonieren, sondern auch den Austausch von Text- und Sprachnachrichten ermöglichen, ersetzen diese Gadgets für Ihre jungen Nutzer tatsächlich ein Mobiltelefon. Somit greifen vor allem die Eltern zu einer Smartwatch, welche aus bestimmten Gründen noch nicht bereit sind, ihrem Nachwuchs ein Handy zu kaufen.
Zum einen haben nicht wenige Eltern Bedenken gegen einen freien Internetzugang für das Kind. Zum anderen lässt sich ein Mobiltelefon im Vergleich zu einer Armbanduhr leichter irgendwo vergessen und es kann außerdem schneller passieren, dass Ihr Sprössling Anrufe oder Mitteilungen überhört oder übersieht.
Unsere Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile hebt die positiven und negativen Seiten einer Kinder-Smartwatch mit Telefonfunktion gegenüber einem Mobiltelefon hervor.
Kompakt, geringes Eigengewicht
Gut sichtbar am Handgelenk, keine verpassten Nachrichten und Anrufe
Lässt sich nicht so einfach vergessen
Umfassende Kontrolle vonseiten der Erwachsenen inklusive des Ein- und Ausschaltens remote, der Geofence-Funktion und des Anlegens einer Whitelist
Keine Internetnutzung, kein Zugriff auf soziale Netzwerke möglich Eingeschränkter Funktionsumfang
Nur für Kindergarten- und Grundschulkinder geeignet
Wie aktiviere und steuere ich eine Kinder-Smartwatch?
Die meisten Modelle von Kinder-Smartwatches lassen sich ausschließlich über eine kompatible App steuern. Die Informationen darüber, welche App mit der konkreten Smartwatch kompatibel ist, finden Sie entweder in der Produktspezifikation oder in der Gebrauchsanweisung. Die jeweilige App können Sie kostenlos im PlayStore oder AppStore herunterladen, mit nur wenigen Ausnahmen eignen sich also diese Mini-Programme zur Installation sowohl auf Android-Geräten als auch auf Apple-Smartphones oder Tablets.
Weiterhin werden Sie zum Aktivieren der Kinder-Smartwatch eine SIM-Karte benötigen. Im nächsten Abschnitt geben wir Ihnen Tipps zur Wahl einer SIM-Karte.
Nach dem Herunterladen der App richten Sie ein Kunden- bzw. Elternkonto ein. Dabei lassen die meisten Apps das Einrichten von zwei Kundenkonten, zum Beispiel für beide Elternteile, zu. Auch das Verwalten von mehreren Kinder-Smartwatches mit nur einem Elternkonto stellt kein Problem dar. Die App gewährt Ihnen einen umfassenden Zugriff auf das gekoppelte Wearable, sodass Sie die Kinder-Smartwatch unter anderem ein- und ausschalten, die Bewegungen Ihres Kindes via Ortungsdienst verfolgen sowie das Kind für sein erwünschtes Verhalten mit Herzchen oder anderen Symbolen virtuell belohnen können.
Welche SIM-Karte eignet sich?
Nur vergleichsweise wenige Modelle erhalten Sie zusammen mit einer SIM-Karte. In der Regel ist eine SIM-Karte separat zu erwerben, wobei Sie meist von der Kompatibilität der Kinder-Smartwatch mit einer Micro-SIM ausgehen dürfen. Insofern können Sie eine Nano-SIM unter Zuhilfenahme eines Adapters ebenfalls nutzen.
Um die Karte zu installieren, müssen Sie bei vielen Modellen das Gehäuse der Armbanduhr mit einem mitgelieferten Schraubendreher öffnen. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um das sensible Innenleben der Smartwatch nicht zu beschädigen. Diese etwas komplizierte Vorgehensweise ist kein Konstruktionsfehler, sondern soll dem Kind oder anderen Unbefugten den Zugriff auf die SIM-Karte und das Manipulieren der Armbanduhr erschweren.
Die geeignete SIM-Karte soll unbedingt nicht nur das Telefonieren, sondern auch den Zugriff auf mobile Daten erlauben, um den Austausch von Nachrichten und die Standortbestimmung zu ermöglichen. Dabei ist das verbrauchte Datenvolumen bei einer Kinder-Smartwatch ziemlich gering, daher lohnt sich in den meisten Fällen eine Prepaid-Variante. Denken Sie daran, die SIM-Karte zunächst in Ihr Smartphone einzulegen, um bei den Einstellungen unter „Sicherheit“ die PIN-Abfrage zu deaktivieren.
Was tun bei Problemen mit einer Kinder-Smartwatch?
Eine smarte Kinder-Armbanduhr ist ein sensibles elektronisches Gerät, sodass es vor allem beim Starten zu Problemen mit der Konnektivität kommen könnte. Eine typische „Anlaufschwierigkeit“ stellt bei diesen Wearables die fehlende Verbindung zwischen Ihrem Smartphone und der Kinder-Smartwatch dar, wenn die App die Kinderuhr permanent als „offline“ anzeigt. Nicht selten liegt die Ursache darin, dass Sie die PIN-Abfrage vor dem Einlegen der SIM-Karte in die Kinderuhr nicht deaktiviert haben. Weiter oben zeigen wir in unserem großen Ratgeber die korrekte Vorgehensweise beim Aktivieren der SIM-Karte.
Soll sich die App „aufgehängt“ haben und nicht mehr ansprechbar sein, hilft in der Regel die Neuinstallation nach der vorhergegangenen Deinstallation der App. Sie müssen in diesem Fall den gesamten Einrichtungsvorgang wiederholen. Wenn Ihnen die Registrierung mithilfe des QR-Codes auf der Kinder-Smartwatch nicht möglich ist, gibt es eine Möglichkeit, mit Unterstützung des Kundendienstes des jeweiligen Anbieters die Registrierung doch abzuschließen. Meistens benötigen Sie hierfür die Seriennummer des Produkts.
Sind Kinder-Smartwatches wasserdicht?
Die meisten Modelle verfügen über ein spritzwassergeschütztes Gehäuse und insofern über eine Schutzklasse zwischen IPX3 und IPX4. Die erste Ziffer steht für den Staubschutz, dabei bietet das Gehäuse dieser Wearables im Normalfall ausreichenden Schutz vor Staub.
Ein Spaziergang im leichten Regen mit spritzwassergeschützter Kinderuhr am Handgelenk stellt kein Problem dar. Eine Wanderung bei einem Wolkenbruch ist dagegen nicht zu empfehlen. Von der Mitnahme einer lediglich spritzwassergeschützten Uhr zum Schwimmen ist dringend abzuraten. Das eindringende Wasser wird die Elektronik dauerhaft beschädigen.
Erst ab der Schutzklasse IPX7 darf Ihr Kind mit der Kinder-Smartwatch schwimmen gehen. Aber auch in diesem Fall ist kein Tauchen mit der Uhr empfehlenswert.
Zur Mitnahme in eine Sauna oder ein Solebad eignet sich keine Kinder-Smartwatch. Möchte Ihr Kind seine Armbanduhr möglichst überall, auch beim Sport, dabeihaben, achten Sie bitte gezielt auf den Schutzfaktor bzw. die Schutzklasse IP.
Über welche Funktionen verfügt eine Kinder-Smartwatch?
In diesem Abschnitt konzentrieren wir uns vorrangig auf den ersten der beiden Typen der Kinder-Wearables, nämlich auf die internetfähigen Smartwatches mit Telefonfunktion. Wir gehen auf die verbraucherrelevanten Ausstattungsmerkmale ein, um mit den Standard-Funktionen zu beginnen und weiter unten auf die Extras hinzuweisen.
Bei dem Konzept einer Kinder-Smartwatch steht die Sicherheit Ihres Kindes im Vordergrund. Dabei geht es nicht zuletzt um sichere Kommunikationswege. Genau aus diesem Grund dürfen Sie einerseits für Ihr Kind ein Telefonbuch anlegen und es gibt andererseits keine Möglichkeit für das Kind, eigenständig im Internet zu surfen. Außerdem ist keine Kontaktaufnahme via soziale Netzwerke möglich.
Uhr- und Wecker-Funktion, Kalender – die Kernfunktionen einer Kinder-Smartwatch
Es versteht sich von selbst, dass eine Kinderuhr die Uhrzeit anzeigt und außerdem als Wecker funktioniert. Die Uhrzeit stellt sich bei den meisten Kinder-Smartwatches automatisch ein, Sie müssen also keine Anpassungen vornehmen. Den Wecker darf Ihr Kind selbst stellen, aber auch Sie können das via App tun. Eine Kalenderfunktion ist in der Regel ebenfalls vorhanden, wobei die Kalender bei den meisten Modellen nicht als Planer verwendbar sind. Nicht wenige Uhren ermöglichen den Wechsel zwischen der digitalen und analogen Ansicht sowie die Auswahl aus mehreren gespeicherten Hintergründen.
Handy-Funktion für eine sichere Kommunikation
Jede Kinder-Smartwatch mit SIM-Karte eignet sich zum Telefonieren sowie zum Versenden von Sprach- und Textnachrichten. Dabei verzichten die Designer auf den Einsatz von Kopfhörern und versehen die Uhr stattdessen mit einem Mikrofon.
Zu den wichtigsten Sicherheitsfunktionen einer Smartwatch für Kinder gehört die Möglichkeit, eine Whitelist anzulegen. Mithilfe der jeweiligen App wählen Sie für Ihr Kind zwischen acht und zwölf Telefonnummern aus, welche dieses anrufen darf. Das Kind hat keinen Zugriff auf dieses Telefonbuch.
Für die Whitelist empfehlen sich nicht nur die Telefonnummern der Eltern, Verwandten und Freunde, sondern auch einige wichtige Notrufnummern, wie Polizei oder Notarzt.
SOS-Kurzwahl – bei Notfällen entscheidend
Fühlt sich Ihr Kind bedroht oder ist etwas Unvorhergesehenes passiert, kann ihm die SOS-Taste helfen. Diese Sicherheitsfunktion gehört zur Ausstattung von nahezu allen Kinder-Smartwatches. Viele Modelle machen es möglich, bis zur drei Telefonnummern als SOS-Kurzwahl zu speichern. Das Kind muss die SOS-Taste rund 3 Sekunden lang gedrückt halten, um den Alarm auszulösen und den Anruf zu starten.
So funktioniert die SOS-Funktion: Die Smartwatch wählt zunächst die erste Telefonnummer aus der Liste an. Nimmt der Angerufene den Hörer ab oder schaltet sich ein Anrufbeantworter ein, gilt der Anruf als stattgefunden. Weitere Nummern werden nicht mehr angerufen.
In der Regel bieten sich die Telefonnummern der Eltern, Erziehungsberechtigten oder näheren Bekannten für die SOS-Liste an. Sie können aber auch den Polizeiruf in die Liste aufnehmen.
Geofencing-Funktion – sichere Bereiche für das Kind einrichten
Die Geofence- oder Geozaun-Funktion erfordert den Einsatz einer internetfähigen SIM-Karte. Sie können also mithilfe der App einen virtuellen Sicherheitsbereich für Ihr Kind „einzäunen“. Verlässt das Kind diese „Safe Zone“, löst dies einen visuellen und akustischen Alarm auf Ihrem Smartphone oder Tablet aus. Sie können außerdem Ihr Kind jederzeit orten und feststellen, wo es sich gerade aufhält.
Die Genauigkeit der Ortungsfunktion hängt maßgeblich von den Standortbestimmungsdiensten ab, die das jeweilige Modell nutzt. Die genauesten Ergebnisse bei der Standortbestimmung garantiert die Nutzung des Global Positioning Systems GPS.
Die Standortbestimmung erfolgt in diesem Fall durch den Empfang von Radiosignalen von mindestens drei Satelliten des Systems. Ein GPS-fähiges Gerät vermag es, sowohl die Position als auch die Geschwindigkeit des Objekts präzise zu bestimmen.
Bei den Standortbezogenen Diensten LBS erfolgt die Positionsbestimmung mithilfe der Koordinaten von Antennenmasten, mit denen sich das Endgerät – in diesem Fall die Kinder-Smartwatch – aktuell verbindet. Insofern ist die Ortung via LBS wesentlich weniger genau als die Standortbestimmung mithilfe des GPS. Noch präzisere Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn eine Smartwatch sowohl die GPS- als auch die LBS-Signale zur Positionsbestimmung nutzt.
Insbesondere im urbanen Bereich spielen die Abweichungen von nur wenigen Metern eine entscheidende Rolle, insofern sind in einer Stadt die GPS-fähigen Kinder-Smartwatches klar vorzuziehen. Die Geofence-Funktion bietet Ihnen häufig die Möglichkeit, nicht nur die aktuelle Position Ihres Kindes, sondern auch die vom Nachwuchs in den letzten Tagen oder auch Wochen zurückgelegten Strecken einzusehen. Auf Wunsch können Sie selbstverständlich die Geofencing-Funktion deaktivieren.
Die Geofence-Funktion verbraucht nicht nur das Datenvolumen, sondern auch die Akku-Power. Wir raten daher dazu, dieses Feature nur bei Bedarf zu aktivieren – nämlich wenn Ihr Kind allein unterwegs ist.
Schulmodus und Fernsteuerung – wichtige Komponenten für die Elternkontrolle
Fast jede Kinder-Smartwatch bietet Ihnen diese beiden Funktionen an. Im Rahmen des Schulmodus können Sie die sogenannten Ruhezeiten für die Kinderuhr festlegen. Während der Ruhezeiten lassen sich keine Anrufe tätigen und empfangen sowie keine Text-Nachrichten austauschen.
Es gibt nicht wenige Grundschulen, in denen die Nutzung von Kinder-Smartwatches generell untersagt ist. Die Schule darf dem Kind verbieten, die Uhr während der Unterrichtszeit zu tragen und zu benutzen. In manchen Klassen sammeln die Lehrer diese Kinderuhren vor dem Unterrichtsbeginn ein, um die Gadgets nach dem Schulschluss wieder herauszugeben. Informieren Sie sich also vor dem Kauf, wie die jeweilige Grundschule den Umgang mit den Kinder-Smartwatches handhabt.
Über die App haben Sie die Möglichkeit, die Smartwatch Ihres Kindes fernzusteuern und unter anderem das Gerät ein- und ausschalten. Ihr Sprössling hat keine derartigen Zugriffsrechte auf das Gadget.
Schrittzähler, Spiele – sympathische Fitness-Features
Ein Schrittzähler gehört heute fast zu jeder Kinder-Smartwatch dazu. Nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder ist diese Funktion von Bedeutung. Insbesondere solche Kinder, die sich eher weniger bewegen und eventuell zu Übergewicht neigen, können von einem Schrittzähler profitieren. Freilich dürfen Sie für Ihr Kind von der berühmten 10.000-Schritte-Regel gerne Abstriche machen. Jedoch veranschaulicht ein Schrittzähler auf eine kindgerechte Art die Rolle der Bewegung in unserem Alltag. Die meisten Kinder-Smartwatches bieten dem Kind außerdem eines oder gar mehrere Spiele an. Doch die Entwickler geben sich in der Regel Mühe, vor allem bewegungsfördernde Spiele zu installieren und die Kids zu sportlichen Aktivitäten zu animieren.
Kamera und Fotoalben – Spaß muss sein
Nicht wenige Hersteller statten die Kinder-Smartwatches mit einer Miniatur-Foto- und sogar Videokamera aus. Im Handel werden Sie außerdem Modelle mit zwei Fotokameras, teilweise mit Videofunktion, entdecken. Ihr Kind darf Fotoalben anlegen und seine Fotos bearbeiten. Beachten Sie jedoch, dass die Foto- und Videoauflösung der Smartwatch-Kameras den modernen Anforderungen nicht entspricht. Es ist auch kein Upload der Bilder und insofern kein Austausch mit Freunden und Familie möglich. Dennoch führt die erste eigene Kamera Ihr Kind in die Welt der Fotografie ein und sorgt meist für Begeisterung.
Bonussystem – ein Herzchen für Ihr Kind
Über dieses nette Feature verfügen mehrere Modelle. Sie können Ihr Kind für das Einhalten der Vereinbarungen, für Pünktlichkeit oder gute Noten virtuell mit einem kleinen Herzchen oder einem ähnlichen Symbol belohnen. Das Symbol ist auf dem Display der Kinder-Smartwatch zu sehen.
Wo kann ich eine Kinder-Smartwatch kaufen?
Genauso wie bei zahlreichen anderen Produkten haben Sie auch bei der Smartwatch für Kinder die Wahl zwischen dem Kauf online und vor Ort. Dabei finden Sie in den Online-Shops eine vergleichsweise breitere Auswahl an Produkten und attraktive Preise vor. Anhand von Ratgeberartikeln und Käufer-Feedback im Internet können Sie sich Ihre Meinung zu einem oder anderem für Sie interessanten Modell bilden.
Es ist dagegen nicht immer einfach, eine Kinder-Smartwatch vor Ort zu finden. Schauen Sie beim Elektronik-Händler vorbei oder fragen Sie in einem spezialisierten Uhrengeschäft nach. Ein facettenreiches Sortiment ist in der Regel im Fachhandel nicht zu erwarten. Andererseits profitieren Sie von der Möglichkeit, die Armbanduhr genauer unter die Lupe zu nehmen und eventuell anzuprobieren.
Was kostet eine Kinder-Smartwatch?
Die Preisspanne ist bei diesen Wearables erstaunlich groß. Die Mehrheit der Kinderuhren ist der Mittelklasse zuzuordnen und zum Preis im mittleren zweistelligen Bereich erhältlich. Jedoch werden Sie auch relativ hochpreisige Smartwatches für Kinder am Markt entdecken, die eine Investition im dreistelligen Bereich bedeuten. Hinsichtlich der Ausstattung bestehen zwischen den preisgünstigen und teureren Kinder-Armbanduhren keine nennenswerten Unterschiede.
Die letzteren Modelle zeichnen sich vielmehr durch eine sorgfältigere Verarbeitung aus, die eine längere Lebensdauer verspricht. Zum Teil bieten die Oberklasse-Smartwatches für Kinder mehr Möglichkeiten zur Individualisierung und eine insgesamt präzisere Standortbestimmung an.
Leitfaden – fünf Schritte zur richtigen Kinder-Smartwatch
Ob Sie sich für ein Produkt aus unserer Auswahl entscheiden oder eine andere Smartwatch für Ihr Kind erwerben möchten – nutzen Sie unseren Leitfaden, um eine Armbanduhr zu finden, die Ihren Anforderungen am besten entspricht. Der kurze Leitfaden führt Sie in lediglich fünf Schritten zur passenden Kinderuhr:
Was hat für Sie Priorität – Sicherheit oder Spaß? Wenn es Ihnen vor allem um die Sicherheit und Elternkommunikation geht, dann ist eine Kinder-Smartwatch mit Handy-Funktion die richtige Wahl. Wenn Sie Ihrem Kind ein spannendes Gadget schenken wollen, dann ist eine smarte Armbanduhr ohne SIM, aber mit Kameras, Fitness-Funktionen und zahlreichen Spielen die bessere Lösung. Falls Sie sich für eine Kinderuhr mit SIM-Karte entscheiden, überprüfen Sie, ob alle Kernfunktionen wie Whitelist, SOS und Geofence installiert sind. Spielt die Einrichtung von sicheren Zonen für Sie eine wichtige Rolle? Dann achten Sie insbesondere darauf, ob die Kinder-Smartwatch GPS-fähig ist. Noch besser, die Uhr nutzt eine Kombination aus GPS, LBS und Wi-Fi für ein Maximum an Präzision. Soll eine Kamera dabei sein? Eine Foto- oder gar Videokamera stellt ein nettes Extra dar und ist nicht bei allen Kinder-Smartwatches vorhanden. Vielleicht besitzt aber Ihr Grundschüler bereits eine eigene Fotokamera mit einer wesentlich besseren Auflösung – in diesem Fall ist eine in die Armbanduhr integrierte Kamera wiederum überflüssig. Ist Ihr Sprössling ein Outdoor-Fan und geht mit Ihnen zusammen gerne wandern oder campen? Dann wäre für Ihre Kaufentscheidung die Schutzklass IP relevant. Die meisten Kinder-Smartwatches sind lediglich spritzwassergeschützt und für ausgedehnte Touren bei Sturm und Regen ungeeignet.
Gibt es einen Kinder-Smartwatch-Test der Stiftung Warentest?
Obwohl sich die renommierte Stiftung Warentest in einem Ratgeber mit den modernen Wearables bereits beschäftigt hat, fehlt bisher ein Testbericht zu den smarten Kinderarmbanduhren. Sollte zukünftig ein solcher Test erscheinen, werden wir unseren Ratgeber erweitern und Sie an dieser Stelle darüber informieren.
Existiert ein Kinder-Smartwatch-Test von Öko Test?
Die Verbraucherorganisation Öko Test hat bisher keine Kinder-Smartwatches getestet. Es existiert lediglich ein Kinderuhrentest aus dem Jahre 2012. Bei diesem Test waren keine smarten Uhren dabei. Sollte Öko Test in der Zukunft einen Kinder-Smartwatch-Test durchführen, erfahren Sie dies hier.
Smartwatch-Ratgeber: Intelligente Uhren für Kids
Kinder lieben Spielsachen, die den Accessoires der Erwachsenen nachempfunden sind. Besonders im Bereich der Technik hat sich in den letzten Jahren viel getan. Intelligente technische Geräte spielen im Alltag junger und erwachsener Menschen eine immer größere Rolle. Kinder beobachten die Verhaltensweisen ihrer Eltern und sind von deren technischen Gerätschaften fasziniert. Smartphones, Laptops und Tablets für Kinder ermöglichen den Kleinen, erste Erfahrungen mit Technik zu machen. Der neueste Trend sind Smartwatches. Auch von diesen beliebten Accessoires für Erwachsene haben sich einige Spielzeughersteller dazu inspirieren lassen, auf die Bedürfnisse und Interessen von Kindern zugeschnittene Modelle auf den Markt zu bringen. Die Kinder-Smartwatches ermöglichen erste Kontakte mit Technik auf kindgerechte Weise und machen mit ihren Spielen und kreativen Anwendungen einfach riesigen Spaß. In unserem Smartwatch-Ratgeber möchten wir dir die Funktionen dieser elektronischen Kinderuhren vorstellen. Wir präsentieren dir zwei der bekanntesten Hersteller von Kinder-Smartwatches und vergleichen ihre beliebtesten Modelle miteinander. Zu guter Letzt sollst du dann noch erfahren, welche Vorteile eine Smartwatch für Kinder auch den Eltern bieten kann.
1. Die Smartwatch für Kinder
Erwachsene sehen die Smartwatch meist als praktisches Accessoire, mit dem sich Arbeit und Alltag auf noch effizientere Weise organisieren lassen. Auch Kinder-Smartwatches bieten ihren kleinen Nutzern die klassischen Funktionen wie Wecker, Kalender und Stoppuhr. Der Fokus liegt bei den Modellen für Kinder jedoch auf dem Spaßfaktor, den die intelligente Uhr in den Alltag bringt. Fotos und Videos aufnehmen und mit witzigen Effekten kreativ gestalten, die eigene Stimme einfangen und verzerren, spielen, mit anderen Smartwatch-Trägern Nachrichten austauschen, fremdsprachige Wörter übersetzen ... Dies alles sind Beispiele für die umfangreichen Funktionen.
1.1 Funktionen: kreativ sein, spielen und lernen
Zeit und Datum
Ob digitale Anzeige oder in Form eines Ziffernblatts, die Zeit ist auch bei einer intelligenten Smartwatch stets auf den ersten Blick zu erkennen. Sogar das Design des Hintergrunds kann von deinem Kind individuell gestaltet werden. Je nach Ausführung unterstützt die Uhr dein Kind auch beim Lernen der Uhrzeiten. Der zuverlässige Wecker signalisiert die Zeit zum Aufstehen oder für andere Tätigkeiten. Auch Timer und Stoppuhr sind praktische Funktionen, die bei einer elektronischen Uhr nicht fehlen dürfen. Mit Hilfe des Kalenders verschafft sich dein Kind einen Überblick über Tag und Datum. Wenn es möchte, kann es hier auch bereits eigene Termine, wie den nächsten Besuch bei der Oma oder das wöchentliche Fußballtraining, festhalten.
Foto, Video, Mikrofon und Lautsprecher
Smartwatches für Kids haben eine integrierte Kamera, mit der sich Fotos aufnehmen lassen. Besonders gut gelingen damit witzige Selfies. Sogar die Aufzeichnung kurzer Videos ist mit einer Smartwatch-Kinderuhr möglich. Über den farbigen Touchscreen können die aufgenommenen Bilder und Filmchen mit lustigen, bunten Effekten dekoriert werden. Das eingebaute Mikrofon liefert den Ton zu den Videos. Alternativ können auch reine Audiodateien aufgenommen und angehört werden. Alle aufgenommenen und bearbeiteten Dateien können mit Hilfe des mitgelieferten USB-Kabels und eines speziell dafür entwickelten Programms ganz einfach auf einen PC oder Mac übertragen werden. Manche Smartwatches haben integrierte Lautsprecher oder lassen sich dank Bluetooth mit Kopfhörern verbinden. Mittels einer Musik-App können die Lieblingslieder auf die Uhr geladen werden. So hat das Kind seine Musik immer am Handgelenk mit dabei.
Spiele und Apps
Die vorinstallierten Spiele können alleine, bei manchen Uhren sogar zu zweit gespielt werden. Ob der Nachwuchs sich nun beim Knobelspaß mit den Freunden messen will oder sich einfach nur während der Busfahrt die Langeweile vertreiben möchte, die Spiele auf der Kinder-Smartwatch bieten Unterhaltung und cleveren, herausfordernden Spielspaß. Einige der Smartwatch-Spiele nutzen den Aktivitätstracker und animieren auf diese Weise zu Bewegung. Körperkontrolle, Konzentration und schnelle Reaktionen führen bei diesen kniffligen Bewegungsspielen zum Erfolg. Manche Uhrenmodelle ermöglichen dank einer Übersetzungs-App sogar das Lernen fremdsprachiger Wörter. Dazu muss einfach nur das zu übersetzende Wort genannt werden, schon ertönt der Begriff in der gewählten Fremdsprache.
2. Die beliebtesten Smartwatch-Kinderuhren
2.1 Vtech Kidizoom Smartwatch 2
Vtech ist der bekannteste Hersteller von elektronischem Lernspielzeug und in diesem Bereich in Deutschland sogar Marktführer. Meist sind die Spielsachen durch die neuesten Trends aus dem technischen Bereich inspiriert. Diese werden dann im Rahmen der Produktentwicklung auf die Bedürfnisse von Kindern und die Anforderungen ihrer Eltern abgestimmt. Pädagogisch aufgearbeitete Lerninhalte werden Kindern durch die elektronischen Lernspielzeuge auf altersgerechte Art vermittelt. Mit der Kidizoom Smartwatch 2 hat Vtech die bei Erwachsenen so beliebten „Computer für das Handgelenk“ in einer kindgerechten Version auf den Markt gebracht. Die Vtech Smartwatches sind modernes Accessoire und Spielzeug in einem und eignen sich für Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren. Das flexible Silikonarmband sitzt bequem und das Uhrgehäuse ist spritzwassergeschützt. So hält die Smartwatch auch schlechtem Wetter und ausgiebigem Herumtoben im Freien stand. Neben den grundlegenden Funktionen, die denen eines Smartphones gleichen, bietet die Uhr außerdem auch Spiele und Bewegungsspiele und eine integrierte Kamera für Foto- und Filmspaß. Die auf der Smartwatch gespeicherten Daten lassen sich spielend leicht per USB-Kabel und mit Hilfe eines Programms auf den Computer herunterladen. Auch das Aufladen des Akkus funktioniert ganz einfach über das mitgelieferte USB-Kabel.
2.2 Kurio Smartwatch
Die Smartwatch-Kinderuhr des Herstellers Kurio eignet sich für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren. Auch dieses Modell hat ein flexibles Silikonarmband für hohen Tragekomfort und ein spritzwassergeschütztes Gehäuse. Die Kurio Smartwatch verfügt zusätzlich zu ihrem internen Speicher von 256 MB über ein Slot für Micro SD Karten. Die Speicherkapazität kann bei Bedarf um bis zu 32 GB erweitert werden. Auf diese Weise ist es möglich, noch mehr Fotos, Filme und Audiodateien auf der Uhr zu speichern. Die Dateien auf der Kinder-Smartwatch können per USB-Kabel und speziell entwickeltem Programm auf den PC oder Mac heruntergeladen werden. Wenn sie per Bluetooth mit einem Android-Smartphone verbunden ist, kann über die Smartwatch-Kinderuhr freihändig telefoniert werden. Die Smartwatches von Kurio können, ebenfalls per Bluetooth, miteinander verbunden werden. So lassen sich Nachrichten, Fotos, Emoticons und Audiodateien ganz einfach zwischen den einzelnen Uhren hin und her senden. Auch mit Android-Geräten können die Kinderuhren verbunden werden. Alle diese Anwendungen funktionieren mit Bluetooth-Verbindungen. Auf diese Weise wird verhindert, dass dein Kind ohne deine Aufsicht online ist.
Lieblingslieder können in der vorinstallierten Musik-App gespeichert werden und ertönen über die integrierten Lautsprecher oder Bluetooth-Kopfhörer. Auch die Smartwatches von Kurio sind mit zahlreichen unterhaltsamen Spielen ausgestattet, welche alleine oder dank verbundener Uhren auch zu zweit gespielt werden können. Ebenso stehen die Motorik fördernde Bewegungsspiele als Zeitvertreib zur Verfügung. Die Notfall-App, welche auf dem Modell der Firma Kurio vorinstalliert ist, wird besonders von den Eltern der kleinen Smartwatch-Trägerinnen und -Träger geschätzt. Wichtige Informationen zum Kind und seiner Gesundheit, zum Beispiel Blutgruppe und Allergien, können hier hinterlegt und nachgelesen werden. Auch die Eltern sind dank der in der Notfall-App gespeicherten Kontaktdaten schnell und problemlos benachrichtigt.
2.3 Tabelle: Vergleich beider Modelle
Diese Tabelle soll Ihnen einen Überblick über die technischen Details der zwei beliebten Smartwatch-Modelle für Kinder verschaffen. Zudem kannst du die Eigenschaften beider Kinderuhren hier direkt vergleichen.
Bevor Sie sich auf die Schnelle für irgendein Modell entscheiden, möchten wir Ihnen dabei helfen, sich für die beste Smartwatch für Ihr Kind zu entscheiden.
3.1. Check-Liste für den Kauf
Kompatibilität: Ist das Gerät mit Ihrem Smartphone kompatibel?
SOS-Knopf: Gibt es einen SOS-Knopf für den Notfall?
Aufnahmegerät: Können Sprachnachrichten aufgenommen (und versendet) werden?
Gewicht in Gramm: Ist die Smartwatch leicht genug für Ihr Kind?
Batterie: Ist diese schon enthalten?
Akkulaufzeit in Stunden: Damit die Smartwatch ihren Zweck erfüllt, den ganzen Tag lang einen Überblick über die Aktivitäten Ihres Kindes zu haben, sollte sie eine ausreichende Akkulaufzeit haben.
3.2. Ein altersgerechtes Modell
Die Kinder-Smartwatches sind vor allem für Kinder von 6-12 Jahren konzipiert. Einige Hersteller wenden sich auch an jüngere und ältere Kinder. Aber nicht jedes Modell ist für alle Altersstufen geeignet. Machen Sie also Ihre Entscheidung davon abhängig, wie alt Ihr Kind ist und wie gut es mit technischen Geräten umgehen kann.
Wenn Ihr Kind noch klein und eher grobmotorisch veranlagt ist, hat es Sinn, eine robuste Kinder-Smartwatch zu kaufen, die aber nicht zu schwer sein sollte, damit sie Ihr Kind nicht belastet und von ihm abgelegt wird. Bei manchen Kindern ist es vielleicht auch sinnvoll, sie beim Kauf miteinzubeziehen und sie z. B. die Farbe aussuchen zu lassen, um sicherzugehen, dass ihnen die Smartwatch gefällt. Für ältere Kinder bietet sich ein Modell an, das mehr Funktionen bereithält, z. B. das von Anio, bei dem das Versenden von Textnachrichten möglich ist. Auf manchen Smartwatches lassen sich auch Musik-Apps installieren.
Achtung: Der Teufel liegt im Detail, denn “mit Spritzwasserschutz” ist nicht das Gleiche wie “wasserdicht”.
3.3. Die Sicherheitsfunktionen
Wenn Sie Ihr Kind nicht nur spielerisch an das Thema Smartphone heranführen wollen, sondern für Sie der Sicherheitsaspekt entscheidend ist, bleibt noch die Frage: Wie viel Sicherheit brauchen Sie? Manche Kinder-Smartwatches haben zusätzlich zu GPS, GeoFencing und SOS-Knopf weitere Alarmfunktionen, die die Eltern informieren, wenn die Uhr vom Handgelenk gelöst wird oder sich die Bewegungsgeschwindigkeit des Kindes drastisch erhöht, wenn es z. B. in einem Auto mitgenommen wird. Bei manchen Modellen, wie der Pingonaut, können die Eltern mit einer Whitelist festlegen, welche Telefonnummern die Smartwatch anrufen dürfen. Es gibt sogar Modelle, die das Kind zurück nach Hause navigieren können.
Was bedeutet der Hinweis “Von der Bundesnetzagentur zugelassen”? Einige Anbieter weisen extra darauf hin, dass ihr Produkt den Vorgaben der Bundesnetzagentur entspricht und keine Abhör- bzw. Monitorfunktion hat. Der Hintergrund ist das Verbot von solchen Smartwatches durch die Bundesnetzagentur im Jahr 2017.
3.4. Das Zubehör
Achten Sie vor dem Kauf unbedingt darauf, welches Zubehör im Preis enthalten ist, damit es für Sie später kein böses Erwachen gibt. Es gibt Kinder-Smartwatches mit SIM-Karte inklusive Freiminuten und Datenvolumen, wie das Modell von Xplora. Die SIM-Karte benötigt Ihr Kind, damit es Nachrichten von Ihnen empfangen und telefonieren kann. Und auch das GPS greift auf das Mobilfunknetz zurück. Wenn die SIM-Karte nicht enthalten ist, ist es sinnvoll, sich vor dem Kauf zu erkundigen, mit welchen Mobilfunkbetreibern die Digitaluhr für Kinder kompatibel ist.
Ebenfalls ein wichtiger Faktor für den Kauf ist das Ladegerät. Einige Modelle, wie die Easymaxx Kinder-Smartwatch, werden mit Ladegerät geliefert bzw. das Aufladen über USB ist möglich. Bei Anbietern wie Duragadget finden Sie notfalls aber auch Ladegeräte und Smartwatch-Cases für verschiedene Smartwatches. Manche Apps zur Steuerung der Smartwatch sind nicht auf Deutsch verfügbar, das ist unter Umständen auch ein Ausschlusskriterium.
December 05,2022 Post by :Luka Müller