Apple soll in einigen Monaten sein erstes Virtual-Reality-Headset vorstellen, das offenbar als "Reality One" oder auch als "Reality Pro" auf den Markt kommen wird, denn Apple hat die beiden Markennamen bereits geschützt, zusammen mit der Produktbezeichnung "Reality Processor".
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Es passiert nur alle paar Jahre, dass Apple in eine neue Produktkategorie einsteigt, wie es etwa mit dem iPad und der Apple Watch in den Jahren 2010 und 2014 der Fall war. Im Jahr 2023 soll der Technologiegigant aus Cupertino in den Markt für Mixed-Reality-Headsets einsteigen. Wie Bloomberg nun berichtet, hat Apple die Markennamen "Reality One" und "Reality Pro" in vielen Regionen schützen lassen, inklusive Europa, den USA, Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland.
Wie üblich wurden die Markenzeichen nicht von Apple selbst geschützt, sondern von Tochtergesellschaften und Anwaltskanzleien – eine typische Vorgehensweise für den verschwiegenen Konzern, der derartige Leaks gerne vermeiden würde. Obwohl Apple zwei Produktbezeichnungen geschützt hat, gehen Gerüchte davon aus, dass der Konzern anfangs nur ein Headset auf den Markt bringen wird. Dieses Headset, das unter dem Codenamen N301 bekannt ist, soll eines der leistungsstärksten und teuersten Mixed-Reality-Headsets der Welt werden.
Apple verbaut Gerüchten zufolge einen angepassten Apple M2 mit 16 GB Arbeitsspeicher in das Headset. Für diesen Chip hat sich Apple bereits die Produktbezeichnung "Reality Processor" gesichert. Das "Reality"-Branding würde auch zum Betriebssystem des Headsets passen, das angeblich als realityOS vermarktet werden soll. Das Headset soll direkt mit dem Meta Quest Pro VR-Headset konkurrieren, wobei Apple zum Launch VR-Versionen von hauseigenen Apps wie Apple Maps und FaceTime anbieten soll, neben Gesundheits-, Multimedia- und Gaming-Features.
Apples lange vermutetes Projekt für ein Augmented Reality (AR)-Headset wird Ende nächsten Jahres erste Ergebnisse liefern. Laut dem Branchenanalyst Ming-Chi Kuo bereitet sich Apple darauf vor, seine eigene AR-Brille auf den Markt zu bringen. Das soll angeblich Ende 2022 passieren; die Brille soll dabei ausgesprochen leistungsstark sein.
Statt einer mechanischen oder kabellosen Verbindung mit einem Mobiltelefon soll die neue Brille Apples eigene M1-Chips nutzen, die auch die neuesten Versionen des Macbook Pro antreiben.
Dadurch soll die Apple Augmented Reality-Brille unabhängig und mit der gleichen Leistung wie ein Apple-Computer arbeiten können.
Laut Kuo wird das erste AR-Headset also komplett unabhängig agieren, ohne an einen Mac oder ein iPhone gebunden zu sein. Apple plant, dass es eine „umfassende Palette von Apps“ unterstützt, um das iPhone in zehn Jahren ganz zu ersetzen.
Neben AR wird das Headset laut Kuo auch Virtual Reality (VR)-Erlebnisse dank zweier 4K Micro OLED-Displays von Sony unterstützen, die die Rechenleistung eines M1-ähnlichen Chips benötigen.
Zudem soll sowohl das kommende Headset als auch das im nächsten Jahr erscheinende iPhone 14 die Wi-Fi 6E Technologie unterstützen werden, die die für AR- und VR-Erlebnisse erforderliche höhere Bandbreite und geringere Inteferenz bietet.
Apples AR-Headset ist nicht das einzige Gerät, das in diesem Segment entwickelt wird. Das Lynx R1 VR/AR-Headset hat vor kurzem seine Crowdfunding-Phase beendet und bietet ein kombiniertes Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Erlebnis (wireless), ähnlich wie das Oculus Quest.
Der Apple-Experte Ming-Chi Kuo ist mit neuen Prognosen unterwegs.
Sie betreffen Apples nächstes komplett neue Produkt, nämlich das erste AR-/VR-Headset der Firma. Es soll laut aktueller Informationen von Kuo im nächsten Jahr erscheinen.
Ankündigung noch 2022?
Eine Ankündigung könnte Apple aber auch schon in diesem Jahr planen. Das sagte Kuo bereits in einem ähnlich gelagerten Bericht von ein paar Monaten.
Dieses Mal erklärt er aber, dass die Ankündigung sich auch noch etwas verzögern könnte:
Apple könnte das AR/MR-Headset bereits im Januar 2023 ankündigen. Es wird erwartet, dass dieses Medienereignis die Bedenken der Investoren hinsichtlich der innovativen Benutzererfahrung und der geringen Liefermenge im Jahr 2023 verringern und ihr Vertrauen in die Aussichten des Headsets stärken wird.
Mehrere Headsets bis 2025 geplant
Als erstes Gerät überhaupt in dieser Sparte wird das Headset auch ziemlich teuer werden. Kuo geht derzeit von 2000 bis 2500 US-Dollar aus. 2025 soll dann eine günstigere Version mit AR und VR erscheinen. Außerdem plant Apple laut Kuo für 2024 auch ein „AR-only“ Headset.
Foto: Unsplash
November 19,2022 Post by :Luka Müller