Beim LG G7 ThinQ (Test) handelt es sich um das 2018er-Flaggschiff des Konzerns. Highlights des Top-Smartphones sind ein besonders helles Display und eine rückwärtige Dual-Kamera mit KI-Funktionen.
LG G7 ThinQ
LG G7 ThinQ: Kampfansage an Samsung & Co.
Das LG G7 kam neugeboren als LG G7 ThinQ auf den Markt. „ThinQ“ wird dabei übrigens „think you“ ausgesprochen. Während die Konkurrenz deutlich schneller war, hat sich LG bei der Entwicklung mal wieder viel Zeit gelassen. Die Hardware und die Software-Features können sich jedenfalls sehen lassen, wie wir euch im oberen Hands-On-Video zeigen.
LG setzt beim G7 ThinQ auf ein LC-basiertes Display mit einer Diagonale von 6,1 Zoll, das in 3.120 x 1.440 Bildpunkten auflöst. Beim Vorgänger waren es noch 2.880 x 1.440 Pixel. Das Format liegt bei 19,5 zu 9. Die Besonderheit am Display ist jedoch die hohe Helligkeit von 1.000 Nit. Der Rahmen besteht aus Metall und die Rückseite aus Glas. Ganz wie die Konkurrenz konnte auch LG nicht der Versuchung widerstehen, einen Notch am oberen Bildschirmrand zu platzieren. Immerhin lässt sich die Aussparung über Software-Einstellungen anpassen. So können die seitlichen Ränder des Notch zum Beispiel Schwarz eingefärbt werden, um die Kerbe beim Betrachten von Videos oder Fotos verschwinden zu lassen.
Im Innern des Flaggschiffs werkelt wie bei vielen anderen Top-Modellen des Jahres 2018 ein Snapdragon 845 von Qualcomm. Beim Arbeits- und Festspeicher wird hierzulande nur eine Variante mit 4 GB / 64 GB angeboten, die Version mit 6 GB / 128 GB leider nicht. Die Kapazität lässt sich via microSD-Karte erweitern. Beim Vorgänger, dem LG G6, war bereits bei 32 GB Schluss.
LG G7 ThinQ: Kameras mit KI-Funktionen
Die vertikal angeordnete Dual-Kamera auf der Rückseite schießt Fotos in jeweils bis zu 16 MP. Der Blendenwert liegt bei f/1.6 und f/1.9 (Weitwinkel). Selfies mit der Frontkamera können in bis zu 8 MP aufgenommen werden – ein deutlicher Sprung nach vorne im Vergleich zum LG G6, ein kleiner Schritt nach vorne im Vergleich zum LG V30. Ganz wie andere Hersteller setzt auch LG auf Funktionen mit künstlicher Intelligenz. Die „AI Cam“ soll Objekte und Personen erkennen und bietet entsprechende Vorschläge für die Optimierung der Bilder an. Der Modus „Super Bright Camera“ hilft bei Aufnahmen mit schlechten Lichtverhältnissen. Ein Bokeh-Effekt, bei dem der Hintergrund automatisch unscharf gestellt wird, ist ebenfalls integriert.
LG setzt beim G7 ThinQ auf einen „Boombox Speaker“, der das Handy selbst als Resonanzkörper einsetzt. So soll der sonst eher schwachbrüstige Bass deutlich tiefer klingen. An einen klassischen Kopfhöreranschluss im 3,5-mm-Format sowie einen Hi-Fi Quad-DAC hat der Konzern ebenfalls gedacht.
Der Akku fällt mit einer Kapazität von glatt 3.000 mAh etwas schwächer aus als beim LG G6 und LG V30, die 3.300 mAh bieten. Aufgeladen wird die Batterie über USB Type-C und Quick Charge 3.0 – oder gleich kabellos nach dem Qi-Standard. Das Gerät ist wasser- und staubdicht nach IP68-Zertifizierung. Android 8.0 Oreo mit LG UX 6.0 war vorinstalliert und kann auf Android 9 Pie aktualisiert werden.
LG G7 ThinQ: Technische Daten im Überblick
Display |
6,1 Zoll, LCD, 3.120 x 1.440 Pixel, 19,5-zu-9-Format, Notch im Display |
Prozessor |
Snapdragon 845 |
Arbeitsspeicher |
4 GB RAM |
Interner Speicher |
64 GB |
Hauptkamera |
16-MP-Dual-Kamera, Blende f/1.6 und f/1.9, „AI Cam“-Funktionen, Bokeh-Modus |
Frontkamera |
8 MP |
Software |
Android 8.0 Oreo mit LG UX 6.0 |
Akku |
3.000 mAh, Quick Charge 3.0, drahtloses Aufladen möglich |
Konnektivität |
LTE, WLAN, NFC, Bluetooth 5.0, GPS, USB Type-C, |
Farben |
New Aurora Black, New Platinum Gray |
Maße |
153,2 x 71,9 x 7,9 mm |
Gewicht |
162 Gramm |
Sonstiges |
Fingerabdruckscanner, IP68-Zertifizierung, DTS:X 3D Surround Sound, Boombox-Lautsprecher, Gesichtserkennung, KI-Taste |
LG G7 ThinQ: Preis und Verfügbarkeit
LG hat das G7 ThinQ in Deutschland seit Anfang Juni 2018 in den Farben New Aurora Black und New Platinum Gray zu einem Preis von 849 Euro angeboten. Mittlerweile ist der Preis für das Smartphone stark gesunken .
January 16,2022 Post by :Luka Müller