Home > Intelligente Lautsprecher > Neuer Premium-Allrounder: Sony Cyber-shot RX10 Mark II
Neuer Premium-Allrounder: Sony Cyber-shot RX10 Mark II

Griffiges Gehäuse, lichtstarkes Zoom und heller Sucher – diese Kombination macht die Sony Cyber-shot RX10 II zu einer echten Konkurrenz zu DSLRs und Systemkameras.Mit der Sony Cyber-shot RX10 landete der japanische Hersteller einen echten Volltreffer. Auf Anhieb eroberte die Kamera Platz 1 auf derKompaktkamera-Bestenliste. Da steht die RX10 auch zwei Jahre später noch. Jetzt kommt der Nachfolger: Die Sony Cyber-shot RX10 Mark II hat sich äußerlich nicht verändert, bringt aber einige technische Neuerungen mit. COMPUTER BILD hat sie schon in der Hand gehabt.Neuer Sensor, mehr TempoWie die ebenfalls neu vorgestellteSony Cyber-shot RX100 Mark IVhat auch die RX10 II einen neuen Sensor bekommen. Größe und Auflösung sind gleich geblieben. Auch der neue Sensor ist ein 1-Zoll-Modell (Sensorgröße 8,8x13,2 Millimeter) mit 20 Megapixel. Neu ist ein Speicherchip, der auf der Rückseite des Sensors sitzt. Dadurch kann die Kamera den Sensor schneller auslesen und die Bilddaten schneller verarbeiten. In der Praxis macht sich das beispielsweise bei Serienaufnahmen bemerkbar. Je nach Serienbildmodus ist die RX10 II sehr schnell oder richtig ausdauernd. Im Speed-Priority-Modus schaffte sie im Praxis-Check etwa 15 Bilder pro Sekunde. Bei diesem ultrahohen Tempo führte der Autofokus allerdings nicht die Schärfe nach, sondern blieb bei der vor der Aufnahme eingestellten Entfernung. Nach gut vier Sekunden war dann Schluss mit dem Temporausch. Längere Serien waren mit der Einstellung Continuous Shooting möglich. Hier hielt die RX10 II gut 15 Sekunden durch und fokussierte dabei auch, wenn der Autofokus auf AF-C eingestellt war. Damit ist die Neue deutlich schneller als die RX10, die imTestnur etwa 3 Bilder pro Sekunde schoss.Im Zeitlupenmodus „High Frame Rate“ nimmt die Sony Cyber-shot RX10 II bis zu 1.000 Bilder pro Sekunde auf.Mit 4K und Super-ZeitlupeVideos nimmt die RX10 II mit maximal 3840x2160 Pixel (4K) auf. Im 4K-Modus zeichnet die Kamera die Videos im XAVC-S-Format mit maximal 30 Bildern pro Sekunde und bis zu 100 Megabit pro Sekunde auf. Das sorgt für eine sehr hohe Bildqualität. Action-Aufnahmen filmt man aber besser in Full HD (1920x0180 Pixel) mit 60 Bildern pro Sekunde. Das verhindert störende Ruckler bei schnellen Bewegungen oder Kameraschwenks. In Full HD sind zudem bis zu 1.000 Bilder pro Sekunde möglich, zumindest dann, wenn man die Super-Zeitlupe benutzt. Dazu muss die Kamera ein wenig tricksen. Die Videos werden zwar in Full HD gespeichert, aber mit etwas reduzierter Auflösung aufgenommen: Mit 250 Bildern pro Sekunde sind 1824x1026 Pixel drin, für maximal zwei Sekunden. Da war praktisch kein Unterschied zu Videos mit Normaltempo zu sehen. Bei höherer Bildfrequenz oder längerer Aufnahmedauer sinkt die Auflösung weiter. Maximal sind vier Sekunden bei 1.000 Bildern pro Sekunde drin.Gut geschützt: Die Sony Cyber-shot RX10 II ist aufwendig abgedichtet.Lichtstarkes Zoom, verbesserter SucherDas fest verbaute Zoomobjektiv unterscheidet sich nicht vom Vorgänger. Es deckt einen Brennweitenbereich von 24 bis 200 Millimeter (umgerechnet ins Kleinbildformat) ab und hat eine durchgehende Lichtstärke von 1:2,8. Diese Kombi aus großem Sensor und großem Zoom ist für eine Kompaktkamera immer noch ziemlich einzigartig. Lediglich dieCanon Powershot G3 Xkann da mithalten. Dem Sucher hat Sony eine höhere Auflösung spendiert: Er zeigt jetzt wie auch bei der RX100 IV 1024x768 statt 800x600 Pixel. Dadurch fällt das Bild im Sucher deutlich detailreicher aus. Beim ersten Durchgucken überzeugte der Sucher mit einer hellen und weitgehend verzögerungsfreien Darstellung. Nur beim Anzeigen des Bilds nach der Aufnahme gab es einen kurzen Ruckler. Vorteil der RX10 II gegenüber der kleineren RX100 IV: Das Sucherbild fällt deutlicher größer aus. Die Suchervergrößerung von 0,7-fach entspricht etwa einer größeren Spiegelreflex wie derCanon EOS 7D Mark II.Alle getesteten Kompaktkameras im Detail36 KamerasKompaktkameras ansehenMehr TempoDie RX10 II hat als Alternative zum mechanischen Verschluss einen elektronischen bekommen. Damit erreicht die Kamera eine kürzeste Verschlusszeit von einer 1/32.000 Sekunde und kann so auch extrem schnelle Bewegungen einfrieren. Zudem arbeitet die Kamera mit elektronischem Verschluss nahezu lautlos. Den Autofokus hat Sony ebenfalls überarbeitet. Im Praxis-Check arbeitete er etwas zügiger als bei der RX10. Allerdings erreichte die RX10 II nicht ganz das Tempo derNikon 1 J5, die ebenfalls einen 1-Zoll-Sensor hat – allerdings mit einem schnelleren Phase-Change-Autofokus. Dass die RX10 II per Kontrastmessung scharf stellt, war nur bei längeren Brennweiten zu spüren. Dann reagierte der Autofokus nicht mehr ganz so zackig wie in der Weitwinkel-Einstellung.Preis und VerfügbarkeitDie Sony Cyber-shot RX10 Mark II wird leider spürbar teurer als derVorgängerund soll 1.600 Euro kosten. Beim Verkaufsstart spricht Sony etwas wolkig von „im Sommer“. Wahrscheinlich müssen potenzielle Käufer bis Ende Juli / Anfang August warten. Und wer nicht ganz so viel bezahlen will, kann sich auf eine längere Wartezeit einstellen. Bei der RX10 gab die erste nennenswerte Preissenkung erst nach gut drei Monaten.

Author

August 20,2022

Leave a Reply