Stärken effektive Soundisolation druckvoller Klang in der Regel kräftige Bässe Schwächen Klangbalance teilweise suboptimal längere Tragedauer nicht immer angenehm
Ein geschlossener Kopfhörer unterscheiden sich von einem offenen Kopfhörer in erster Linie durch seine Bauweise. Konkret: Die Hörer sind komplett abgedichtet und schirmen das Ohr vor Umgebungslärm ab. Ob Muschel- oder In-Ear-Kopfhörer, ist dabei zweitrangig. Was sind die Vor- und Nachteile dieser Bauweise?
Überzeugt im Test: Der WH-1000XM3 von Sony. (Bildquelle: Amazon.de)
Starke Soundisolation
Geschlossene Bauweise, trotzdem bequem: Der Sennheiser Momentum 3 Wireless. (Bildquelle: Amazon.de)
Rein technisch sorgen die abgedichteten Hörer dafür, dass der Schall isoliert wird. Das hat mehrere Vorteile. Wie erwähnt können Sie sich auf die Musik konzentrieren, gleichzeitig werden auch nach außen keine Geräusche abgegeben. Mitmenschen in Bus oder Bahn fühlen sich also nicht belästigt. Durch die Abschirmung entfällt in lauter Umgebung zudem der Reflex, die Pegel aufzudrehen. Auch das Soundbild selbst ist meist druckvoller als bei offenen Kopfhörern, gerade im Bassbereich. Für Tiefton-lastige Genres wie Elektro, Pop oder Rap ein echtes Plus.
Knackpunkt Soundbalance
Mehr Geld ausgeben lohnt sich
Geschlossener In-Ear-Kopfhörer: Der Mackie MP-240. (Bildquelle: Amazon.de)
Umgekehrt ist der kräftige, bassstarke Klang nicht zwangsläufig jedermanns Sache. Außerdem stellt sich die Frage, wie sich die druckvollen Tieftöne ins Gesamtbild einfügen. Gerade bei günstigeren Kopfhörern gelingt das nicht immer zufriedenstellend und dem Sound fehlt es an Balance. Ebenfalls wichtig: Durch die fehlende Luftzirkulation entsteht im Gehörgang mitunter ein Druckgefühl, das auf Dauer unangenehm sein kann. Zudem kann es bei aufliegenden oder ohrumschließenden Modellen unter den Muscheln bei längerer Tragedauer durchaus warm werden. Kurzum: Der Tragekomfort ist nicht immer optimal.
Unabhängig davon gibt es geschlossene Kopfhörer in allen möglichen Typen, von mobilen In-Ears über Modelle mit Kabel- oder Bluetooth-Empfang bis zu Studiokopfhörern mit Profianspruch. Preislich empfiehlt es sich aus den genannten Gründen, etwas mehr Geld in die Hand nehmen. Vor allem gute Muschel-Modelle profilierter Hersteller wie Sennheiser, Sony oder JBL kosten gerne 150 Euro oder mehr. Dann ist in der Regel jedoch auch sichergestellt, dass die negativen Komfort-Effekte bei längerer Tragedauer gering und die Bässe nicht zu heftig sind. Zudem gilt generell beim Sound wie so oft im Hifi-Bereich: Je höher der Preis, desto besser die Performance in puncto Präzision und Detailgrad.
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Bei der Bauart von Kopfhörern wird prinzipiell zwischen der offenen und der geschlossenen Bauart unterschieden. Ein offener oder geschlossener Kopfhörer hat nichts damit zu tun, ob der Kopfhörer ohraufliegend oder ohrumschließend ist. Die offene oder geschlossene Bauart bezieht sich auf die Schallisolation durch die Hörmuscheln. Die offenen haben viele Öffnungen und Löcher, die geschlossenen sind komplett abgedichtet.
Offene Kopfhörer
Bei der offenen Variante, gibt es keine Abschirmung zwischen Umgebungsgeräuschen und dem Ohr, das Ohr ist also akustisch offen. Man kann sich dies so vorstellen, als würde man sich kleine Lautsprecher 5cm neben beide Ohren hängen. In diesem Fall hört man alle Umgebungsgeräusche, genauso wie die Umgebung das hört, was aus den Lautsprechern kommt. Deswegen werden offene Kopfhörer fast ausschließlich zu Hause, also an ruhigen Orten genutzt. Hier zeigen sich auch die Stärken: das Klangbild ist natürlich, transparent und sehr räumlich, was vor allem von Klassik- und Jazzliebhabern bevorzugt wird. Zusätzlich kann man aber noch Umgebungsräusche wie Telefon- oder Türklingeln wahrnehmen.
Bild: Offener Kopfhörer
Durch die offene Bauart ist für die Luftzirkulation gesorgt, wodurch nach langen tragen keine Stauwärme an den Ohren entsteht. Ein hoher und langer Tragekomfort wird auch durch die, in der Regel sehr großen, weichen und meistens auch austauchbaren Ohrpolstern erzielt. Zu den Nachteilen der offenen Kopfhörer zählt eigentlich nur, dass sie viel „Power“, sprich Strom benötigen um ihr optimales Klangbild zu erreichen. Dadurch lassen sie sich nur sehr umständlich (z.B. mit einem externen Kopfhörerverstärker) an tragbaren Playern wie Smartphones oder mp3-Playern betreiben.
Vorteile:
+ Natürliches, transparentes und räumliches Klangbild
+ Umgebungsgeräusche werden wahrgenommen
+ Keine Stauwärme
+ Gute Luftzirkulation
+ Hoher und langer Tragekomfort
Nachteile:
– Benötigen einen hochwertigen Zuspieler (z.B. HiFi-Anlange/Verstärker/PC-Sound-Karte)
– Benötigen viel Strom
– Mobil nur umständlich zu betreiben
Fazit:
Offene Kopfhörer haben keine Schallisolation. Ihr Klangbild ist sehr neutral und räumlich, deshalb sind sie ideal um zu Hause Klassik, Jazz oder Instrumental Musik zu hören.
Geschlossene Kopfhörer
Die häufigste Bauart bei Kopfhörern ist die geschlossene. Bei geschlossenen Kopfhörern wird das Ohr im Optimalfall komplett von Umgebungsgeräuschen abgeschirmt. Umgekehrt bewirkt die Schallisolation aber auch, dass nach außen keine Geräusche abgegeben werden. Ebenfalls bewirkt eine gute Isolation, dass die Lautstärke nicht so hoch aufgedreht werden muss, wodurch das Gehör erheblich geschont wird. Wegen dem Anpressdruck und der fehlenden Luftzirkulation entsteht Wärme am Ohr, was bei längerer Benutzung unangenehm werden kann. Durch den geschlossenen Luftbereich zwischen Kopfhörer und Ohr wird ein anderes Klangbild als bei offenen Kopfhörern erzeugt. Einerseits ist eine druckvollere Basswiedergabe möglich, andererseits kann es aber zu Klangdifferenzen kommen, da einige Klangbereiche dominieren (meistens der Bass).
Bild: Geschlossener Kopfhörer
Vorteile:
+ Schallisolation
+ Kompaktes und druckvolles Klangbild
+ Druckvoller Bass
+ Benötigen in der Regel wenig Strom
+ Ideal für mobilen Einsatz
Nachteile:
– Längeres Tragen erzeugt Stauwärme
– Je nach Modell kann es zu Klangdifferenzen kommen
Fazit:
Geschlossene Kopfhörer haben auf Grund der Schallisolation, ihre Stärke beim mobilen Gebrauch an lauten Orten. Mit ihrem kompakten und druckvollen Klangbild sind sie ideal für „beatlastige Musik“ wie Hip Hop oder Electro.
February 01,2023 Post by :Luka Müller