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'Reality One': Neue Markeneinträge rund um Apples VR-/AR-Headset

Apple: AR-/VR-Headset wird „Reality“

Spekulationen, wonach Apple an einem AR-/VR-Headset als nächster, neuer Hardware-Kategorie arbeitet, gibt es bereits seit Jahren. Inzwischen scheinen die Pläne für die Datenbrille aber konkrete Formen anzunehmen. Laut einem Medienbericht gibt es sogar einen möglichen Namen für die neuen Geräte, die ab nächstem Jahr auf den Markt kommen könnten.

Wie Bloomberg-Experte Mark Gurman unter Verweis auf entsprechende Markenanmeldungen zu berichten weiß, hat sich Apple offenbar in zahlreichen Ländern mehrere potenzielle Namen für die geplante Mixed-Reality-Brille markenrechtlich schützen lassen – etwa in den USA und Kanada, der EU, Großbritannien, Australien oder Saudi-Arabien.

Konkret nennt der Analyst die Bezeichnungen „Reality One“, „Reality Pro“ und „Reality Processor“, die sich Apple nun über eine Strohfirma namens Immersive Health Solutions und ein Geflecht von großen und kleinen Anwaltskanzleien schützen lassen hat. Ein Vorgehen, welches der Tech-Riese in der Vergangenheit schon häufiger angewendet habe, so Gurman.

Kein Kommentar von Apple – aber es würde passen

Ob die Datenbrillen, die Spekulationen zufolge ab Anfang 2023 offiziell präsentiert werden könnten, letztlich tatsächlich diese Namen tragen werden, ist unklar. „Reality One“ und „Reality Pro“ als Bezeichnungen für die Brille würden aber zur Namensgebung des Konzerns passen.

Zumal Bloomberg schon früher berichtet hatte, dass das dazugehörige Betriebssystem für das Mixed-Realty-Headset wohl den Namen „realityOS“ tragen soll und Apple den Entwicklern unter dem Namen „RealityKit“ eine Reihe von Frameworks zur Entwicklung von AR-Apps für das iPhone anbietet.

Der Konzern selbst hüllt sich wie immer in Schweigen, doch die Meldungen mit Blick auf die geplanten AR-/VR-Headsets werden immer konkreter. Es wäre die erste vollkommen neue Produktkategorie des Tech-Konzerns seit der Einführung der Apple Watch vor rund acht Jahren – und hat überdies das Potenzial zum „nächsten großen Ding“. Entsprechend gespannt sind Anleger und Analysten im Vorfeld.

Neben dem grundsoliden operativen Tagesgeschäft liefert solche Spekulationen die nötige Zukunfts- und Wachstumsfantasie für eine spannende Investmentstory. Langfristig orientierte Anleger können den – bislang erfolgreichen – Test der 200-Tage-Linie weiterhin zum Einstieg nutzen. Wer bereits investiert ist, bleibt dabei.

Apples AR-Headset angeblich fast fertig

Apples seit Jahren erwartetes Headset, das Augmented Reality (AR) mit Virtual Reality (VR) verbinden könnte, soll endlich fast fertig sein. Die Mixed-Reality-Hardware sei dem Verwaltungsrat (Board of Directors) des Konzerns in der vergangenen Woche demonstriert worden, heißt es in einem Bericht. Solche Vorschauen werden dem Gremium normalerweise erst gegeben, wenn ein noch unbekanntes Apple-Produkt sich der Veröffentlichung nähert.

Apple soll verstärkt am Betriebssystem rOS arbeiten

Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg schreibt, sagten informierte Kreise, das Headset habe ein "fortgeschrittenes Stadium" erreicht. Im Board of Directors sitzen acht unabhängige Verwaltungsräte zusammen mit Konzernchef Tim Cook. Beim letzten Treffen sei auch das Headset demonstriert worden.

Apple soll weiterhin die Entwicklung von "rOS", sein neues Betriebssystem speziell für AR und VR, in den letzten Wochen verstärkt haben. Das "reality operating system" soll auf dem Headset laufen. Es gilt als nächste große Wette des Konzerns – sprich: große neue Hardware-Kategorie – seit der Apple Watch im Jahr 2015. Gerüchte, dass Apple an einem solchen Produkt arbeitet, gibt es seit Langem, es soll aber immer wieder Rückschläge gegeben haben. Zuletzt hieß es, es sei nicht mit einer Einführung vor 2023 zu rechnen.

Kommt Apples Headset in den nächsten Monaten?

Die Board-Vorführung legt nun aber nahe, dass Apple mit einem Start in einigen Monaten plant. Denkbar ist auch, dass es zumindest für rOS eine Vorschau auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2022 Anfang Juni gibt, um Entwicklern die Arbeit an ersten Apps zu ermöglichen. Konzernchef Tim Cook hatte immer wieder betont, wie wichtig das Thema AR für ihn ist. iPhone und iPad unterstützen die Technik schon seit Jahren.

Wie das Headset genau aussieht, darüber gibt es unterschiedliche Annahmen. Das aktuelle Gerät mit dem Codenamen N301 soll von 2000 Mitarbeitern entwickelt worden sein und vermutlich relativ traditionell ausfallen – an einer echten AR-Brille arbeitet Apple aber auch. Die Hardware basiert auf Apples eigenen M-Chips, kommt angeblich mit zwei 4K-OLED-Schirmen, Eye-Tracking, Spatial Audio, Handgesten und bis zu 15 Kameras. Apple soll Versionen seiner wichtigsten iPhone-Apps für das Headset ebenso wie komplett neue Apps entwickelt haben. Angeblich wird die Hardware teuer werden – Beobachter rechnen mit Preisen von bis zu 2000 US-Dollar oder mehr. Apple könnte damit erst später ein Massenmarktprodukt anstreben. Letztes Jahr hieß es, Apple rechne eher mit geringen Absatzzahlen zu Beginn und wolle sein Ökosystem langsam aufbauen.

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(bsc)

"Reality One": Neue Markeneinträge rund um Apples VR-/AR-Headset

Apple schafft die Basis für die Einführung seines ersten Mixed-Reality-Headsets: Mithilfe einer Strohfirma hat der Hersteller inzwischen offenbar mehrere Waren- und Dienstleistungsmarken für die neue Hardware beantragt. Dazu gehören Trademarks für die Bezeichnungen "Reality One", "Reality Pro" und einen "Reality Processor", die eine "Immersive Health Solutions" genannte Firma eingereicht hat. Die Trademark-Anträge wurden von renommierten Kanzleien gestellt, auf deren Dienste Apple bereits in der Vergangenheit zu diesem Zweck zurückgegriffen hat, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Trademarks für Virtual- und Augmented-Reality-Headsets

Für den Markenschutz noch unveröffentlichter Produkte nutzte Apple in der Vergangenheit bereits regelmäßig Strohfirmen und die frühzeitige Anmeldung außerhalb des US-Patent- und Markenamtes, um die Bezeichnungen möglichst lange geheim zuhalten. Der Antrag für "Reality One" deckt mehrere Nizza-Klassifikationen für verschiedene Warengruppen ab und soll etwa für die Bereiche Videospielkonsolen und computergestützte Kommunikation gelten, ebenso wie für Produkte und Dienste rund um Virtual- und Augmented-Reality-Headsets. Laut Markenantrag ist eine kommerzielle Nutzung der Marke angedacht. Ob "Reality One" und "Reality Pro" letztlich für Apples VR-/AR-Headset zum Einsatz kommen, bleibt dabei offen.

Im Frühjahr verriet Apple versehentlich selbst, dass ein neues Betriebssystem und ein zugehöriges Software Development Kit (SDK) intern unter dem Namen "realityOS" geführt wird. Verweise auf einen "realityOS Simulator" tauchten ebenfalls für kurze Zeit auf. Dieser dürfte ähnlich wie der Simulator für iPhone- und Watch-Apps als zentrales Tool zum Testen von realityOS-Apps in der Entwicklungsumgebung Xcode dienen.

Viele Software-Spuren

Die Entwicklerkonferenz WWDC ließ Apple ohne konkrete Ankündigung zu einer neuen VR-/AR-Plattform verstreichen, mit Schnittstellen und Frameworks gibt es aber immer mehr Bausteine für ein Apple-Headset. Offen bleibt, wann Apple ein erstes Produkt ankündigen will. Der Verkaufsstart eines Virtual-Reality-Headsets, das über externe Kameras auch Augmented-Reality-Anwendungen erlaubt, wird frühestens im kommenden Jahr 2023 erwartet.

(lbe)

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November 22,2022

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