Das Jahr 2022 neigt sich schön langsam dem Ende zu, was eine gute Gelegenheit ist, um kurz zurück zu blicken, aber auch ein wenig darüber zu spekulieren, was uns im nächsten Jahr in Sachen Smartwatches erwarten wird.
10 Bergoase Abstieg Chebika Tunesie... Please enable JavaScript 10 Bergoase Abstieg Chebika Tunesien1
Es war ein ereignisreiches Jahr 2022, in dem wir viele neue Uhren kennen gelernt haben, neue Features und Technologien vorgestellt wurden und insgesamt ließen sich ein paar Trends erkennen, die Rückschlüsse über die weiteren Entwicklungen in der Branche zulassen.
So konnte man 2022 folgende interessante Tendenzen beobachten.
AMOLED Touchscreens sind weiter auf dem Vormarsch und bei Nutzern sehr beliebt. Früher oder Später werden alle Smartwatches mit den kleinen bunten Bildschirmen ausgestattet sein. Und jene Hersteller, die weiter alte Technologien wie LCD-, TFT- oder MIP-Displays verwenden, werden schon bald Probleme bekommen.
Multiband GNSS wurde als neue Technologie bei der Standortermittlung und Streckenmessung vorgestellt. Und zahlreiche Vergleiche zeigen, daß diese Messmethode definitiv präziser ist, weshalb das Mehrfrequenz-System schon bald neuer Standard sein wird.
Wie ich schon in meiner Vorschau 2022 angekündigt habe, gewinnt die Messung der Herzfrequenzvariabilität immer mehr an Bedeutung. Durch die HRV Messung lässt sich die allgemeine Tagesverfassung, der aktuelle Trainingszustand und die Schlafqualität ermitteln. Darauf basierend ist es möglich entsprechende Trainingsvorschläge oder Empfehlungen für optimale Erholungszeiten, bessere Nachtruhe oder gesteigertes Wohlbefinden zu geben. Entsprechende Features dazu sind für immer mehr Nutzer interessant.
EKG und Blutdruckmessung wurde zu einem wesentlichen Kaufmotiv. Das gilt vor allem für Menschen, die sich bisher überhaupt nicht für die schlauen Uhren interessierten, jetzt aber primär aus gesundheitlichen Gründen über die Anschaffung einer Smartwatch nachdenken.
Smarte Funktionen werden wichtiger. Einfach nur ein paar Benachrichtigungen reichen nicht mehr. Viele Nutzer wollen mit ihrer Smartwatch auch telefonieren, bezahlen, Musik oder Podcasts hören. Zumindest ist das mein Eindruck, weil die Zahl der Leser, die mich auf der Suche nach einer entsprechenden Uhr kontaktierten, im Laufe dieses Jahres deutlich gestiegen ist.
Fitness Tracker versinken in der Bedeutungslosigkeit. Waren die smarten Armbänder noch vor ein paar Jahren der absolute Verkaufshit, interessieren sich inzwischen nur noch Wenige dafür. Und es gibt – mit Ausnahme des Fitbit Charge 5 – auch keine wirklich interessanten Modelle mehr.
Insgesamt lässt sich also sagen, daß Smartwatches nach wie vor hauptsächlich für Gesundheit, Sport und Fitness gekauft werden. Jedoch scheinen diverse smarte Features an Bedeutung zu gewinnen.
Jetzt wo wir das vergangene Jahr ein wenig bilanziert haben, wollen wir einen Blick in das Jahr 2023 wagen.
Was wird 2023 kommen?
Im vergangenen Jahr haben fast alle Hersteller neue Smartwatches vorgestellt. Jedoch waren einige Modelle bestenfalls als behutsame Weitentwicklung oder als vorsichtigen Markteinstieg zu verstehen. Doch dazu später mehr.
Jedenfalls bin ich überzeugt davon, daß auch 2023 ein aufregendes Jahr mit vielen Neuerscheinungen und interessanten Features wird. Was das genau bedeutet, erkläre ich jetzt.
Garmin – Quo Vadis?
Garmin war 2022 besonders fleißig
Garmin gehört weltweit zu den Branchengrößen und ist im deutschsprachigen Raum besonders beliebt. Der Hersteller war 2022 sehr aktiv, hat man doch mit der Fenix 7, Epix 2, Forerunner 255, Forerunner 955, Instinct 2, Venu SQ 2 und einigen anderen Modellen einen Großteil des eigenen Sortiments erneuert.
Dabei wurden auch eine Reihe neuer Features vorgestellt, die man erfreulicherweise nicht nur bei den aktuellen Uhren findet, sondern via Software Update auch auf einige ältere Modelle übertragen wurden.
Und auch wenn Garmin Uhren noch immer für absolute Qualität, Präzision und Zuverlässigkeit stehen, stellt sich trotzdem die Frage welchen Weg der Hersteller zukünftig weitergehen möchte.
Denn trotz einer umfangreichen Ausstattung haben die meisten Garmin Uhren
keinen AMOLED Touchscreen (Ausnahmen sind die Venu 2, Venu 2+, Epix 2/ FR 955, Fenix 7 haben berührungsempfindliche Display
keine Telefonfunktion (Ausnahme wieder die Venu 2+)
kein EKG oder Blutdruckmessung
Hört man sich in diversen Facebook Gruppen oder auf Reddit ein wenig um, scheint das Fehlen der zumindest ersten beiden Features immer häufiger ein Grund zu sein, warum selbst langjährige Garmin Nutzer auf Uhren anderer Hersteller wechseln.
Ich denke, daß Garmin hier einen dringenden Nachholbedarf hat und vielleicht sogar schon 2023 entsprechende Modelle vorstellen wird.
Forerrunner – Serie mit AMOLED Touchscreen
5 K Runner (Artikel nur für Supporter zugänglich) äußerte zuletzt die Vermutung, daß wir nächstes Jahr den
Forerunner 65 (Nachfolger des FR 55)
Forerunner 265 (Nachfolger des FR 255)
Forerunner 965 (Nachfolger des FR 955)
kennenlernen werden. Konkret soll es sich dabei um Modellversionen mit AMOLED-Touchscreen handeln, die ansonsten aber die gleiche Ausstattung wie die Vorgängermodelle anbieten.
Über ein Nachfolger für den Forerunner 745 wird ebenfalls spekuliert, der dann auch in zwei Versionen, mit und ohne AMOLED (FR 755 und FR 765) kommen könnte.
Die Chancen stehen gut, daß wir 2023 einen FR 255 und FR 955 mit AMOLED Touchscreen zu sehen bekommen
Kommt endlich der Vivoactive 5 ?
Um es kurz zu machen – ich kann es mir nicht vorstellen. Die Frage ist nämlich, wo hätte der Vivoactive 5 noch einen Platz im Garmin Sortiment?
Der Vivoactive 4 und die erste Venu wurden beide 2019 vorgestellt und der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Uhren war das Display. Der VA 4 hatte das für Garmin typische MIP Display, die Venu kam mit einem tollen AMOLED Screen daher. Ansonsten waren beide Modelle typische Allrounder Smartwatches.
In der Zwischenzeit wurde die Venu-Reihe deutlich erweitert und permanent erneuert, während man vom Vivoactive nichts mehr hörte. Und warum auch? Es macht einfach keinen Sinn, einen Vivoactive 5 auf den Markt zu schmeißen, der im Wesentlichen das Selbe kann wie die Venu 2, aber mit einem langweiligen, grauen Display daherkommt
Daher bin ich mir ziemlich sicher, daß der Vivoactive 4 der letzte seiner Art war.
Und was ist mit der Garmin Austin?
Spätestens seit dem Gadget & Wearables eine Liste mit den kommenden Garmin Uhren für 2022 veröffentlichte, wird heftig über ein Garmin Modell mit dem Namen Austin gerätselt und spekuliert.
Manche sahen darin den firmeninternen Projektnamen für die Epix 2, die Marq 2 oder für die kürzlich vorgestellte Instinct Crossover. Die Kollegen von Advnture vermuteten eine aufgemotzte Version der Garmin Lily, die mit integrierten GPS ausgestattet sein könnte.
Vielleicht ist Austin tatsächlich der Titel eines Projekts, in dem es möglicherweise um das Thema EKG Messung geht. DC Rainmaker hat schon im März 22 von einer versteckten EKG Messfunktion bei der Garmin Venu 2+ berichtet. Gleichzeitig hat Garmin schon 2021 eine eigene Studie durchgeführt, in der es eindeutig um die EKG Messung an Smartwatches ging.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, daß wir nächstes Jahr einen neue Version der Garmin Venu 2+ kennen lernen werden (vielleicht unter den Namen Venu 3), die auch eine EKG Messung anbieten wird. Und mich würde es nicht überraschen, wenn andere Garmin Modelle diese Funktion ebenfalls erhalten.
Wird die Venu 2 Plus, die erste Garmin Uhr mit EKG Messung?
Apple und Samsung – jedes Jahr ein neues Modell
Auf die beiden Smartwatch Hersteller ist einfach Verlass. Samsung wird ziemlich sicher Ende August/Anfang September die Galaxy Watch 6 vorstellen. Und dabei hoffe ich auf zwei wesentliche Neuerungen
Endlich eine Akkulaufzeit von mindestens 3 Tagen – egal bei welcher Modellversion Endlich vernünftige Funktionen für Sport und Fitness – Dabei denke ich an persönliche maximale Herzfrequenz, ordentliche Berechnung des VO2max, erweiterte Trainingsanalyse, Kompatibilität mit Brustgurt usw.
Kann ja nicht so schwer sein, wenn Huawei und Amazift das zu Stande gebracht haben.
Und Apple wird ebenfalls im September die Apple Watch 9 vorstellen und rund ein Monat später Watch OS 10.
Mit der letzten Softwareversion hat Apple eine Reihe neuer Sport-und Fitness Features vorgestellt, weshalb die Uhr inzwischen durchaus mit Garmin mithalten kann. Ich gehe davon aus, daß Apple diesen Weg weitergehen wird und noch deutlicher auf dieses Thema setzt.
Ob wir jemals eine Apple Watch mit Blutdruckmessung oder sogar Blutzuckermessung sehen werden, ist zum aktuellen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich.
Alles neu bei Polar?
Die Finnen haben zuletzt die Polar Ignite 3 vorgestellt und damit schon verraten wie die Reise weitergeht. Nachdem die Ignite 2 nur eine kleines Upgrade des Vorgängermodells war, hat man sich bei der 3er Version ordentlich ins Zeug gelegt und der neuen Uhr einen AMOLED-Touchsreen und Multiband GPS spendiert. Darüber hinaus sind noch ein paar interessante Zusatzfeatures mit an Bord.
Und die Ignite 3 ist sicher nur der Anfang. Ich gehe davon aus, daß wir schon nächstes Jahr auch eine Vantage V3 oder eine Polar Grit X 2 kennen lernen, die ebenfalls mit AMOLED Touchscreen und Multiband – GNSS daherkommen werden.
Ob es auch eine neue Vantage M3 geben wird bin ich mir nicht sicher. Der Hersteller hat mit der Polar Pacer und dem Pro Modell heuer zwei neue Uhren vorgestellt, die der Vantage M2 sehr ähnlich und zum Teil sogar besser ausgestattet sind. Meines Erachtens gibt es keinen Grund die M-Linie weiterzuführen.
Gleichzeitig glaube ich aber auch nicht, daß die die Pacer Uhren nächstes Jahr mit besseren Display und Mehrfrequenz – GPS neu aufgelegt werden.
Sehr wahrscheinlich kommt 2023 die Vantage V 3 und Grit X 2 mit AMOLED und Multiband GPS
Huawei – Adieu oder bleibt man doch?
Da waren zuletzt große Schlagzeilen zu lesen, daß sich Huawei nach dem Importverbot der USA auch aus Europa komplett zurückziehen möchte, um sich zukünftig auf das Kerngeschäft in China zu konzentrieren.
Tatsächlich sind die Chinesen weit davon entfernt, die Flinte ins Korn zu werfen und mit hängenden Köpfen nach Hause zu gehen. Die Kollegen von Huaweiblog.de haben die aktuelle Situation meines Erachtens sehr gut zusammengefasst.
Huawei reorganisiert sich in Europa neu, in dem zwei Verkaufsregionen zusammengelegt werden, und eine große Zentrale in Düsseldorf eingerichtet wird. Und diese Maßnahmen sind erstens schon länger bekannt, zweitens betreffen sie primär das Firmengeschäft und nicht das Verbrauchergeschäft.
Wie es mit Huawei tatsächlich weitergeht, hängt davon ab, ob die USA jemals ihren Spionageverdacht gegenüber dem Unternehmen in Form von handfesten Beweisen konkretisieren kann. Ist das vielleicht einmal der Fall, dann müsste auch Europa ein totales Importverbot verhängen. Doch da fließt noch viel Wasser den Rhein, die Donau oder die Seine runter.
Zuletzt hat sich der Hersteller mit der Huawei Watch D oder der Huawei Watch Bud, einer Smartwatch mit integrierten In Ear Kopfhörern von der innovativen Seite gezeigt.
Für 2023 halte ich es für sehr wahrscheinlich, daß wir eine Huawei Watch 4 und eine Huawei Watch GT 4 kennen lernen werden. Dabei würde es mich nicht überraschen, wen beide Uhren auch eine EKG Messung, wie wir sie schon von der Huawei Watch GT 3 Pro kennen, anbieten würden. Nachfolger für die Huawei Watch 3 und Huawei Watch GT 3 sind 2023 sehr wahrscheinlich
Google und Fitbit – das ungleiche Duo
Google hat es nach vielen Jahren endlich geschafft und stellte im Herbst 2022 mit der Pixel Watch die erste eigenen Smartwatch vor. Bei mir hat sich die Begeisterung für die Uhr sehr in Grenzen gehalten. Mal abgesehen vom Design, das ich schrecklich finde (aber das ist eine persönliche Geschmacksfrage) überzeugte mich die funktionelle Ausstattung nicht wirklich.
Aber das fällt für mich in die Kategorie „Erster Markteintritt“ und da kann und muss nicht Alles begeistern. Umso gespannter bin ich auf die Pixel Watch 2, die ich mit Herbst 2023 erwarte und dabei hoffe, daß Google in Sachen Sport und Fitness mehr zu bieten hat.
Die Pixel Watch 2 wir für den Herbst 2023 erwartet
Womit wir auch schon beim Tochterunternehmen Fitbit sind. Man muss es so sagen wie es ist, die Fitbit Sense 2 und die Fitbit Versa 4 waren eine Enttäuschung auf ganzer Linie. Noch Anfang 2022 wurde spekuliert, daß wir vielleicht eine tolle Fitbit Uhr mit Wear OS zu sehen bekommen.
Tatsächlich wurde dann mit den beiden genannten Smartwatches zwei Modelle vorgestellt, die nicht einmal als behutsame Weiterentwicklung der Vorgänger durchgehen, weil sie teilweise sogar schlechter ausgestattet sind.
Aktuell macht es den Eindruck, daß Google sämtliche durch Fitbit zur Verfügung stehenden Ressourcen für die Optimierung der Pixel Watch verwendet und daher kaum Möglichkeit besteht eine Sense oder Versa entscheidend weiterzuentwickeln.
Klar ist, daß ab 2023 neue Fitbit Uhren nur noch mit einem Google Account genutzt werden können. Diese engere Verzahnung beider Unternehmen kann für den Nutzer natürlich auch ein Vorteil sein, weil dadurch der Zugang zu diversen Google Diensten erleichtert wird. Wie das in der Praxis genau aussehen könnte, bleibt abzuwarten.
Es wird spannend zu sehen sein, wie es mit Fitbit nächstes Jahr weitergeht
Abwarten scheint überhaupt das Motto bezüglich Fitbit zu sein. Aktuell gibt es keinerlei Gerüchte oder Hinweise wie es mit den Fitbit Smartwatches konkret weitergeht und ob wir im nächsten Jahr neue Modelle erwarten dürfen.
Amazift – wie geht es weiter mit dem Aufsteiger des Jahres?
Amazfit hat meines Erachtens in den letzten Jahren eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht. Im Jahr 2020 erregte man mit der GTS /GTR 2 erstmalig Aufsehen, weil man zwei Smartwatches mit einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis angeboten hatte.
Mit der 3er Generation zeigte die Chinesen, daß man sich auf dem richtigen Weg befindet und mit der Amazfit GTR 4/GTS 4 ist man nun endgültig in die gehobene Mittelklasse aufgestiegen. Für mich gehören die beiden Modelle zu den aktuell besten Allrounder Smartwatches.
Amazfit GTR 4 eine tolle Allrounder Smartwatch
Und mit der Amazfit Falcon hat man erstmalig auch eine Premium-Smartwatch auf den Markt gebracht.
Da stellt sich natürlich die Frage, wie wird der Hersteller nächstes Jahr weitermachen. Amazfit bereitet auf jeden Fall die Launch einer weiteren Uhr vor. Wie zuletzt berichtet, wurde ein neues Modell zur Zertifizierung der FCC vorgelegt. Um welche Smartwatch es sich dabei genau handelt ist nicht bekannt.
Spekuliert wird mit einer Amazfit GTR 4 Pro oder einer Amazfit T-Rex Pro, zu der schon im Mai des Vorjahres die ersten Gerüchte im Umlauf waren. Alternativ wäre natürlich auch eine weitere Version der Amazfit Stratos möglich, von der wir schon seit 2020 nichts Neues gehört haben.
Fazit
Von den großen etablierten Hersteller dürfen wir uns für das nächste Jahr Einiges erwarten. Auch wenn es für Viele der genannten Uhren nur ein paar dünne Gerüchte und Vermutungen gibt, bin ich überzeugt davon, daß auch 2023 viele interessante Smartwatches bringen wird.
Welche Wearables bringt die CES 2023?
Das Wichtigste gleich zu Beginn: Das Team von Smartwatch.de wünscht all seinen Kunden und Lesern nur das Beste für das neue Jahr 2023 mit viel Glück, Gesundheit sowie unzähligen schönen Momenten. Uns allen wünschen wir zudem erneut ein Wearable-Jahr mit spannenden Releases und erstaunlichen Innovationen. Und da Jahresanfänge zu Ausblicken einladen, beginnen wir gleich mal damit. Denn Anfang Januar steht mit der Consumer Electronics Show (CES) ein wichtiges Ereignis im Kalender.
Die Elektronikmesse findet traditionell gleich an den ersten Tagen des neuen Jahres in Las Vegas statt. In der Vergangenheit wurden immer wieder interessante Neuerscheinungen präsentiert. Was ist 2023 zu erwarten? Ganz sicher ist schon einmal, dass die CES vom 5. bis zum 8. Januar läuft. Alles andere – und darauf möchten wir ausdrücklich hinweisen – bleibt an dieser Stelle vorerst nur Spekulation.
Beginnen wir mit Garmin und damit einem der größten Namen der CES. Im vergangenen Jahr enthüllte der Hersteller die Venu 2 Plus und die Vivomove Sport. Ein Nachfolger ist unwahrscheinlich – andere Modelle gelten unterdessen als sehr gut denkbar. So machen ganz aktuell Gerüchte die Runde, dass das Unternehmen drei Varianten einer neuen Multisportuhr vorbereitet. Die Quelle dafür war Infocomm Media Development Authority (IMDA), eine Datenbank in Singapur, in der elektronische Geräte registriert werden.
Bekannt ist darüber lediglich, dass die Modelle mit Bluetooth, ANT+ und W-Fi ausgestattet sein werden. Das deutet in der Tat auf eine komplexere Serie hin. Womöglich verbirgt sich dahinter die geheimnisvolle Garmin Austin. Der Name dieser Smartwatch tauchte im letzten Jahr auf einer Liste auf, die sämtliche Wearables beinhaltete, die Garmin in 2022 oder 2023 lancieren wird. Das Gros der hinterlegten Modelle ist bereits erschienen – besagte Austin aber eben nicht, bei der es sich um eine Outdoor-Sportuhr handeln soll.
Womöglich bleibt es nicht bei der einzigen Neuvorstellung aus dem Hause Garmin. Eine Vivoactive 5 käme ebenfalls infrage – liegt doch das Release der derzeit noch aktuellen Vivoactive 4 weit zurück: Die Uhr ist schon seit 2019 erhältlich. Auch eine Gamin Lilly 2 lässt sich ins Gespräch bringen. Sie debütierte im Januar 2021 im Rahmen der CES.
Big Player Fossil dürfte für die Messe in Vegas auch etwas im Koffer haben. Der Uhrenhersteller nutzt die Veranstaltung regelmäßig, um selbst oder mit seinen Partnermarken wie Skagen, Armani, Michael Kors oder Diesel modisch-funktionelle Smartwatches zu zeigen. Neben komplett neuen Modellen sind auch schlichtweg frische Varianten bestehender Serien möglich.
Regelmäßiger Gast auf der CES ist zudem der französische Hersteller Withings. Er hatte auf der Messe Wearables wie die ScanWatch enthüllt und immer wieder mit innovativen Gesundheitsfunktionen überzeugt. Gegebenenfalls sehen wir in 2023 eine neue Smartwatch des Herstellers – zumal er im vergangenen Jahr in diesem Bereich nichts Neues veröffentlicht hat. Ob und welche weiteren Marken noch auf der Messe Wearables ins Rampenlicht gestellt haben, erfahren Sie natürlich wie gewohnt bei uns.
von Julius Bretzel, Tiana Zoric
2023 wird Samsung mehr als nur das Galaxy S23 auf den Markt bringen. Experten rechnen mit mehreren neuen Modellen in den kommenden Monaten, sprechen teilweise von einer technischer Revolution. Nicht alle davon hat Samsung offiziell bestätigt. Was man weiß und worüber es zumindest Gerüchte gibt. Hier gibt es einen Überblick über die Modelle, mit denen der Hersteller aus Südkorea den Apple-Produkten 2023 Konkurrenz machen möchte.
Samsung-Produkte 2023 mit Galaxy Z Flip 5
Mit seinen Smartphones mit faltbarem Displays ist Samsung bereits in der Vergangenheit recht erfolgreich gewesen. Kein Wunder also, dass der Tech-Gigant die Technologie weiter verfolgt und 2023 den Nachfolger des Z Flip 4 vorstellen möchte. Und beim Z Flip 5 könnte Samsung einige Schwachstellen der bisherigen Foldables geraderücken.
Ein Kritikpunkt am Flip 4 war sein kleines Außendisplay. Wie Ross Young, Experte für die Display-Industrie und Chef von Display Supply Chain Consultants (DSCC), jüngst auf Twitter verriet, bekommt das Samsung Galaxy Z Flip 5 ein deutlich größeres Außendisplay. Während beim aktuellen Galaxy Z Flip 4 das außen angebrachte Display über 1,9 Zoll Diagonale verfügt, soll es beim 2023er-Modell auf eine Größe von drei Zoll wachsen. Wie Samsung dabei die auf der Außenseite verbauten Kameras um das größere Display anordnet, ist derzeit nicht bekannt.
Außerdem will Samsung laut Aussagen von Young die Scharniere des klappbaren Smartphones neu konzipieren. Dies führe beim aufgeklappten Galaxy Z Flip 5 zu einem nahtloseren Übergang zwischen den beiden Displayhälften. Woher Young diese Informationen hat, verrät er allerdings nicht. Auch hier fehlen noch offizielle Informationen vom Hersteller. Mit dem Galaxy Z Flip 5 können Samsung-Fans nach aktuellem Stand im Herbst 2023 rechnen - auch wenn dieser Release ebenfalls nicht offiziell bestätigt ist.
Galaxy Z Fold 5 als weiteres Samsung-Smartphone 2023
Wie der große Bruder wirkt das faltbare Smartphone der Samsung Fold-Reihe neben den Flip-Smartphones. Auch hierbei handelt es sich um ein Foldable, jedoch ist die Falt-Achse hier in der Vertikalen, sodass User das Handy aufklappen und wie ein kleines Tablet nutzen können. Das im August 2022 vorgestellte Z Fold 4 überzeugte besonders durch die Qualität des faltbaren Displays: Der Falz des großen Displays ist kaum spürbar.
Der Nachfolger, logischerweise Z Fold 5 benannt, könnte Design und Maße des aktuellen Modells übernehmen. Doch auch hier gibt es bislang nur Gerüchte. Das Technik-Magazin Tech Advisor berichtet etwa, beim neuen Modell komme ein 6,2-Zoll-Frontdisplay mit AMOLED zum Einsatz. Aufgeklappt erwarte die Nutzer ein 7,6-Zoll-Display mit 120 Hertz Bildwiederholrate und ebenfalls mit AMOLED-Technologie. Zudem verfüge das Galaxy Z Fold 4 über Stereolautsprecher. Allerdings könnte das neue Modell etwas dünner und leichter ausfallen, so vermuten es verschiedene Experten.
Laut einem Bericht der asiatischen Plattform Gizmochina soll der neue Snapdragon 8 Gen 2 Prozessor verbaut werden. Bei der Kamera wird es demnach keinen 200MP Sensor geben, stattdessen soll der 50MP GN3 Sensor zum Einsatz kommen, der 8K-Videos ermöglicht. Die Informationen stammen aus dem Sommer und sind ebenfalls nicht von Samsung bestätigt.
Wie auch bei den Vorgängern der Z-Fold-Reihe wird das Fold 5 als High-End-Smartphone gehandelt werden. Entsprechend saftig wird der Preis sein. Der Vorgänger Fold 4 wurde zum Zeitpunkt des Launches für 1800 bis 2150 Euro gehandelt – je nach Speicherplatz. Damit war das Foldable zum Verkaufsstart teurer als das iPhone 14 Pro Max, das mit 1 Terabyte etwa 2100 Euro kostete.
Noch ist kein Lauch-Termin für das Samsung Galaxy Z Fold 5 bekannt. Bisher wurden die Galaxy-Z-Fold-Modelle allerdings jeweils im August zum Verkauf gebracht. Entsprechend realistisch ist, dass das neue Falthandy also ebenso im August Premiere feiern wird.
Was ist zum Samsung-Smartphone Galaxy S23 bekannt?
Noch gibt es nicht viele Informationen zum Galaxy S23, nicht einmal der Name ist bislang offiziell bestätigt. Doch dass das Flaggschiff der Galaxy-Reihe kommt, wird nicht bezweifelt. Immerhin bringt Samsung jedes Jahr ein neues Modell heraus, benannt nach der Jahreszahl - für 2023 macht S23 also durchaus Sinn. Experten rechnen neben der Standardversion, dem Samsung Galaxy S23, außerdem mit einer größeren Plus-Version und – wie schon bei den Vorgänger-Serien – mit einem Samsung Galaxy S23 Ultra.
Das S22 enttäuschte seine Nutzer mit schlechten Akku-Laufzeiten. Experten wie Jörn Schmidt von Schmidtis Blog rechnen beim neuen Smartphone mit einer Besserung und sprechen sogar von einer um zehn Prozent höheren Energiedichte. Laut Medienberichten sind das S23 und das S23 Plus außerdem mittlerweile bei der US-amerikanischen Zulassungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) aufgetaucht. Dort werden die beiden Smartphones mit einem 3785-mAh-Stunden- und einem 4565-mAh-Stunden-Akku gelistet.
Gerüchten zufolge soll im kommenden S23 die bereits für das S22 vermutete 200-Megapixel-Kamera geplant. Das berichtet zumindest die koreanische Seite ETNews. Ob das S23 mit einem hauseigenen Exynos-Chipsatz ausgestattet ist oder der deutlich leistungsstärkeren Snapdragon-Chipsatz in das neue Handy kommt, wird derzeit wild spekuliert. Hier gibt es noch keine verlässlichen Aussagen.
Einfacher zu prophezeien ist der Preis des Geräts: Das Samsung Galaxy S23 könnte wieder wie die letzten beiden Vorgänger 849 Euro für die Standardversion, 1049,00 Euro für das Plus und 1249,00 Euro für das Ultra kosten. Da die Energie- und Rohstoffkosten gestiegen sind, könnten die Preise aber auch höher ausfallen.
Mit dem Samsung Galaxy S23 können die Kunden vermutlich schon im Frühjahr 2023 rechnen. Die vergangenen S-Modelle wurde immer im Januar oder Februar des jeweiligen Jahres auf den Markt gebracht.
A54 5G als weiteres Samsung-Handy
Samsungs Mittelklasse-Angebot – die A-Serie – hat sich bereits seit einigen Jahren auf dem Markt behauptet. 2023 soll mit dem A54 5G ein neues Modell erscheinen und gleichzeitig Kritik am Vorgängermodell A53 ausbessern. Das wurde zwar für seine lange Akkulaufzeit und das OLED-Display gelobt, heimste aber für einen eher mäßigen Prozessor und den fehlenden Klinkenstecker einige Minuspunkte ein.
Erste Anhaltspunkte gibt es bereits zum Akku: Der soll größer ausfallen als der des Vorgängermodells. Laut Gerüchten des niederländischen Galaxy Clubs soll der Akku eine Kapazität von 4.905 mAh haben. Das Vorgängermodell kommt im Vergleich hierzu nur auf 4860 mAh. Beide Smartphones bringen es somit auf eine Akkulaufzeit von rund 13 bis 14 Stunden.
Ein weiteres Feature des A54 5G soll die Schnellladefunktion sein. Denn bereits im Vorgängermodell hat der Tech-Gigant auf eine kurze Ladezeit geachtet. Es ist also unwahrscheinlich, dass sie dies beim neuen Smartphone weggelassen haben.
Schlechter dagegen soll die Kamera des Smartphones abschneiden: Die Hauptkamera soll statt der bisher 64 Megapixel auf nur noch 50 Megapixel kommen. Auch von der Quad-Kamera habe sich Samsung wohl auf eine Triple-Kamera reduziert. Das heißt zwar nicht gleich, dass die Kamera schlechtere Bilder macht, denn unklar ist noch, wie das Objektiv und der entsprechende Sensor gewählt wurden.
Noch ist kein Launch-Termin für das Samsung A54 5G veröffentlicht. Da die vergangenen Modelle jedoch auch etwa in einem Jahresrhythmus erschienen sind, können Kunden wohl Ende des ersten bzw. Anfang des zweiten Quartals mit dem Smartphone rechnen.
Samsung-Smartwatch 2023: Galaxy Watch 6 mit neuem Display?
Noch bevor die Galaxy Watch 5 auf den Markt kam, brodelte es schon in der Gerüchteküche. Samsung soll bei einem anderen Display-Hersteller angeklopft haben, so die Plattform GIGA. So halten sich die Gerüchte hartnäckig, dass die neue Smartwatch mit einem BOE-Display ausgestattet sein soll. Der chinesische Produzent wurde früher durch seine Kooperation mit Huawei bekannt. Nun soll er OLED-Displays für die Galaxy Watch 6 herstellen.
Mehr ist bislang jedoch nicht über die Galaxy Watch 6 bekannt. Im August können Kunden jedoch mit dem neuen Smartwatch-Modell rechnen, denn am 10. August 2022 kam der Vorgänger auf den Markt.
Samsung-Tablet Galaxy Tab S9 verzögert sich
Wer mit dem neuen Galaxy Tab S9 gerechnet hat, wird enttäuscht sein: Samsung hat die Entwicklung des Tablets verschoben. Denn eigentlich hätte das neue Samsung Tablet turnusmäßig Anfang kommenden Jahres auf den Markt kommen sollen. Denn mit dem Samsung Galaxy Tab S9, Tab S9 Plus und Tab S9 Ultra wollte der Tech-Gigant seine neuen High-End-Tablets vorstellen. Laut The Elect soll das jedoch nicht passieren.
Grund dafür soll das fallende Interesse an solcher Hardware und die aktuelle Lage auf der Welt sein. Ähnlich soll es auch anderen Tablet-Herstellern ergehen. Die Entwicklung des Galaxy Tab S9 soll erst im kommenden Jahr fortgesetzt werden. Somit bleiben das Tab S8, das Tab S8 Plus und das Tab S8 Ultra länger auf dem Markt.
January 31,2023 Post by :Luka Müller