Funktionen, Design und Akkulaufzeit sind nur einige Punkte, die beim Kauf einer Smartwatch oder eines Fitness-Trackers zu beachten sind.
Die erste Frage, die ihr euch vor dem Kauf eines Wearables stellen müsst, ist die Frage nach der primären Nutzung. Die beiden größten Kategorien sind Freizeit/Lifestyle und Sport. Viele Smartwatches versuchen beides zu kombinieren, aber bei bestimmten Details müssen sie sich dann festlegen.
Ist das Armband beispielsweise aus Silikon gefertigt, spricht das mehr für ein Sport-Wearable als für ein Lifestyle-Objekt. Auch Details wie IP-Rating und Gewicht sind gute Indizien, auf welcher Seite eine Smartwatch steht. Jenseits davon gibt es aber wichtige Punkte, die für Produkte aus beiden Kategorien zutreffen.
Materialien – Titan, Corning & Lederarmband
Smartwatches und Fitness-Tracker haben in diesem Punkt viel mit klassischen Uhren gemeinsam. Die Art der Materialien hat dazu Auswirkungen auf den Preis. Ein Gehäuse aus Titan kostet mehr als aus Aluminium, da das Material teurer und widerstandsfähiger ist. Bestimmte Legierungen sollten gemieden werden. Gerade wenn ihr die Smartwatch für jemand anderen kauft. Materialien wie Nickel, Kobalt und Chrom können zum Beispiel zu allergischen Reaktionen auf der Haut führen. Die meisten Nutzer werden mit einem Aluminium-Gehäuse keine Probleme haben.
Beim Display-Glas einer Smartwatch solltet ihr hingegen die Art des Glases bei eurer Kaufentscheidung berücksichtigen. Wenn ein Hersteller keine genauen Angaben macht, kommt zwar in den meisten Fällen trotzdem ein kratzfestes Glas zum Einsatz, aber besser sind genaue Aussagen wie Corning-Glas oder im besten Fall „Saphirglas“. Je stabiler das Glas ist, umso mehr kostet es natürlich auch. Im Gegensatz zum Gehäuse-Material lohnt sich aber nicht, hier zu sparen. Eine eine unsanfte Begegnung mit einem Türrahmen kann sonst zu einer teuren Smartwatch-Reparatur führen.
Das Material des Armbands sollte ebenfalls beim Kauf einer Smartwatch bedacht werden. Die Aussage über allergische Reaktionen in einigen Metalllegierungen trifft auch auf Metallarmbänder zu. Allerdings werden die meisten Smartwatches entweder mit Leder oder Silikon-Armbändern ausgeliefert.
Vor dem Kauf solltet ihr dazu prüfen, ob die Smartwatch über eine Schnellwechselvorrichtung für das Armband verfügt. Sollte es ein proprietärer Verschluss sein, prüft ihr am besten vorher, ob es Drittanbieter für neue Armbänder gibt und welche Preise dafür aufgerufen werden. Besonders für Lederarmbänder gilt: Egal, wie gut ein Armband frisch aus der Verpackung aussieht – irgendwann möchte man es wechseln. Entweder weil es nicht mehr hygienisch ist oder weil ein neuer Style angebracht ist. Smartwatches mit Schnellwechsel-Armbändern haben dazu den großen Vorteil, dass sie beim Sport mit einem Silikonarmband punkten und für ein elegantes Abendessen schnell mit Leder überzeugen können.
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Display – 44mm oder 46mm und Always-On-Display
Beim Display bieten Smartwatch-Hersteller oft unterschiedliche Größen an. Die kleinere Version – oft 42mm Durchmesser – soll sich an zartere/ dünnere Handgelenke richten, während Größen wie 44 & 46mm sich primär an breitere Handgelenke richten. Rein ästhetisch sehen allerdings auch „größere“ Smartwatches an filigraneren Handgelenken oft gut aus. Noch kurz zur Form – auf einer eckigen Smartwatch werden Informationen für gewöhnlich etwas gestaucht dargestellt.
Always-On-Displays liefern im Alltag viel Komfort. Es erlaubt euch jederzeit die Uhrzeit auf dem Display abzulesen, ohne die typische Smartwatch-Handgelenk-Drehung zu vollführen. Gerade in professionellen Meetings oder mit Freunden wirkt das weniger unhöflich. Einige Smartwatches haben diese Feature auch erst im Nachhinein bekommen. Die Oppo Watch und auch die OnePlus Watch (Test) kamen beispielsweise ab Werk ohne Always-On-Display.
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Sensoren & Messwerte – EKG, SpO2 und Stress
Solltet ihr nicht im Gesundheitswesen arbeiten, sind eventuell einige Funktionen in einer Smartwatch nicht ganz eindeutig. Fragen wie „Wo ist der Unterschied zwischen EKG und Pulsmesser?“, „Was genau misst eigentlich der Sensor für Blutsauerstoff?“ oder „Wie ermittelt mein Fitness-Tracker mein Stresslevel?“ sind vor dem Kauf eines Wearables nicht ungewöhnlich. Grenzen wir einmal die vier Messwerte gegeneinander ab.
Eine Smartwatch mit EKG zeichnet die elektrischen Signale in eurem Herzen auf, um so Herzprobleme früh zu erkennen. Der Pulsmesser misst euren aktuellen Herzschlag und zeichnet ihn in einer App auf. Beide Werte ersetzen kein teures medizinisches Equipment, aber geben zumindest einen ersten Ansatz, ob weitere Schritte mit dem Hausarzt besprochen werden sollten.
Zu einem geringen Teil ist Sauerstoff auch in eurem Blut gelöst und erzeugt so auch einen messbaren Druck. Dieser Druck wird Blutsauerstoffwert genannt. Ist der zu niedrig, kann es ein Zeichen für eine Lungenfunktionsstörung, schwere Kreislaufstörung oder eine Stoffwechselstörung sein. Im Krankenhaus werden diese Werte meist an der Fingerkuppe oder am Ohrläppchen gemessen. Die Messungen am Handgelenk via Smartwatch sind aber zu ungenau, um hier verlässliche Werte zu liefern. Entsprechend sollte dieses Feature beim Kauf einer Smartwatch eine untergeordnete Rolle spielen.
Zur Stressmessung setzen die meisten Smartwatches auf eine Messung der kleinen Unregelmäßigkeiten beim Herzschlag. Unser Herz schlägt nicht wie ein Metronom immer absolut regelmäßig. Kleine Schwankungen sind normal und gesund. Geraten sie aus dem Gleichgewicht, ist das ein Zeichen für Stress und das kann von einer Smartwatch oder einem Fitness-Tracker erfasst werden.
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Hardware – Qualcomm, Apple oder Huawei
Unter der Haube einer Smartwatch werkeln die gleichen Komponenten wie in eurem Smartphone oder Tablet. Es gibt einen Prozessor (SoC), Arbeitsspeicher und diverse drahtlose Verbindungen. Viele Hersteller setzen zumindest bei CPU auf Eigenkonstruktionen – allen voran Apple und Huawei. Andere Hersteller bedienen sich häufig bei speziellen Prozessoren von Qualcomm. Aktuell kommt in vielen Smartwatches ein Qualcomm Snapdragon 3100-SoC zum Einsatz. Modernere Geräte setzen bereits auf einen 4100-Prozessor.
Bei den drahtlosen Verbindungen sind die höheren Nummern immer besser. Bluetooth 5.1 hat mehr Reichweite und eine stabilere Verbindung als der ältere Bluetooth 4.0 Standard. Auch beim WiFi sind moderne Verbindungen vom Vorteil, aber dank der geringen Datenmengen einer Smartwatch weniger wichtig. Wenn eine Smartwatch hier nicht mit den neusten Standards aufwartet, solltet ihr euch fragen, ob das gerechtfertigt ist und zum Beispiel der Preis dafür niedriger ist. Gleiches gilt auch für SoC und RAM.
Mit vielen Smartwatches kann auch telefoniert werden und sie bieten Zugriff auf den Sprach-Assistenten eures Smartphones. Allerdings sind nicht alle Mikrofone und Lautsprecher gleich gut. Ihr müsst euch vor dem Kauf überlegen, ob ihr darauf Wert legt und wenn ja, wieviel euch dieses Feature wert ist. Als Faustregel gilt – je teurer die Smartwatch, umso wahrscheinlicher ist es, dass sie diese Funktion hat.
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Software – Wear OS, watchOS und die anderen
Die meisten Smartwatches oder Fitnesstracker fallen in eine von zwei Kategorien, wenn es um das Thema Software geht. Entweder verwenden sie Wear OS von Google oder ein eigenes Betriebssystem. Wear OS bietet für Hersteller viele Vorteile, aber auch einige Nachteile. Ein Vorteil ist der App Store. Käufer können also ihre eigenen digitalen Ziffernblätter aus dem Store laden und ihre Smartwatch oder Fitnesstracker so an sich anpassen. Eine Smartwatch mit Wear OS bietet dazu häufig die Option kontaktlos via Google Pay zu bezahlen. Eine tiefe Verzahnung zwischen Hard- und Software, wie beispielsweise bei der Apple Watch, kommt so aber nicht zu Stande.
Der große Nachteil an Wear OS ist fast immer die schlechte Akkulaufzeit. Eine Wear-OS-Smartwatches bringt euch für gewöhnlich nur über einen Tag. Entsprechend müsst ihr jeden Abend daran denken, die Smartwatch zu laden und das ist gerade in Kombination mit Schlaftracking ein Problem. Wenn ihr zuvor eine klassische Armbanduhr getragen habt, bei der alle sechs Monate die Batterie gewechselt werden musste, dann ist das eine harte Umstellung.
Kauft ihr eine Smartwatch oder einen Fitnesstracker vom gleichen Hersteller wie euer Smartphone, ist die Integration in euren Alltag meist sehr einfach, da die benötigten Apps schon installiert sind. Kauft ihr eine Smartwatch von einem anderen Hersteller, braucht ihr mindestens eine Begleit-App. Versichert euch also vorher, ob alle benötigten Apps auch für euer Smartphone verfügbar sind. Nutzt ihr beispielsweise die Running-App von Strava fallen aktuell sämtliche Huawei Smartwatches und Fitnesstracker für euch raus, da deren App nur für die Apple Watch und Geräte mit Wear OS verfügbar ist.
Gesunder Schlaf ist wichtig. Das haben auch die Hersteller von Smartwatches und Fitnesstrackern verstanden und bieten inzwischen fast alle eine Form von Schlaftracking an. Die erhobenen Daten schwanken aber von Hersteller zu Hersteller. Einige erfassen nur den Herzschlag und die geschlafenen Stunden. Andere bestimmen die Schlafphasen und ob ihr unruhig geschlafen habt. Dritt-Anbieter Apps wie Sleep Score sind aber wiederum nur für Wear OS (Google) und watchOS (Apple) verfügbar. Je nachdem wie genau ihr es wissen wollt, müsst ihr euch eine entsprechende Smartwatch kaufen.
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Akkuladung – Qi Laden oder Ladeschale
Die meisten Hersteller geben inzwischen schon auf ihren Produktseiten eine Akkulaufzeit an. Die es nicht tun, sind meistens nicht stolz darauf und ihr solltet mit ein oder maximal zwei Tagen rechnen, bevor eure Smartwatch wieder geladen werden muss.
Wenn eure Smartwatch bzw. Fitness Tracker dann leer sind, ist die Frage, wie sie wieder geladen werden. Die meisten Hersteller setzen dabei auf proprietäre Ladeschalen, für die nicht immer Ersatz verkauft wird. Bei sehr beliebten Smartwatches wie der Apple Watch gibt es ein reichhaltiges Angebot von Ladeschalen von Drittanbietern, aber für die meisten anderen Modelle sieht es eher schlecht aus.
Die Huawei Watch GT2 Pro beherrscht sogar drahtloses Laden via Qi. So könnt ihr diese Smartwatch einfach auf die Rückseite eines kompatiblen Smartphones legen und braucht keine eigene Ladeschale, bzw. kann die neben dem Bett bleiben.
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Smartwatch und Sport – wie viel Komfort brauchst du?
Wenn euer Fokus auf Sport liegt, müsst ihr euch vor dem Kauf genau überlegen, wie ihr eure Smartwatch in euer Hobby einbinden wollt. Besonders dann, wenn ihr euer Smartphone nicht mit Joggen nehmen wollt.
Ein Beispiel wie das aussehen könnte: Ein paar drahtlose Kopfhörer aufgesetzt, Smartphone und Brieftasche bleiben zuhause und raus zum Joggen. Unterwegs die Route und Herzschlag checken, während die liebste Playlist oder ein Audiobook läuft. Nach knapp einer Stunde ein kurzer Stopp, um einen Kaffee zu kaufen. Schnell mit der Smartwatch bezahlt und da kommt schon die Benachrichtigung, dass ihr in 30 Minuten einen Termin habt.
Um dieses Szenario zu erreichen, braucht eure Smartwatch einiges an Features. Eure kabellosen Kopfhörer müssen sich beispielsweise direkt mit der Uhr koppeln lassen. Für die Musik braucht ihr entweder einen integrierten Speicher für Songs oder eine LTE-Version einer Smartwatch, die direkt Musik aus dem Netz streamen kann. Letzteres ist auch dann die Version, mit der ihr unterwegs Anrufe und Nachrichten empfangen könnt.
Für den Kaffeekauf braucht es dazu eine Smartwatch mit NFC, die auch einen der gängigen Bezahldienste unterstützt – also Google Pay, Apple Pay oder – relativ neu – Samsung Pay. Euer geliebtes Café muss dazu diese Bezahlmethoden unterstützen.
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Welche Smartwatch ist nun die richtige für mich?
Indem ihr euch zuallererst genau überlegt, was ihr mit der Smartwatch machen wollt. Wenn ihr einfach nur die Uhrzeit ablesen und nebenbei euren Herzschlag überprüfen wollt, reicht ein simpler Fitnesstracker wie das Xiaomi Mi Band 5 (Test) oder dessen Nachfolger.
Wenn es euch mehr in den Outdoor-Bereich zum Joggen oder Camping zieht, ihr aber weder mit der Smartwatch telefonieren noch bezahlen wollt, wäre etwas in die Richtung einer Amazfit T-Rex (Test) oder einer Stratos 3 (Test) das Richtige für euch. Diese Uhren punkten mit guter Akkulaufzeit und robusten Materialien.
Solltet ihr mehr eine Smartwatch für Lifestyle suchen, solltet ihr in die Richtung einer Huawei Watch Fit (Test) oder mit etwas hochwertigeren Materialien einer Huawei Watch GT2 Pro (Test) investieren. Auch eine Oppo Watch (Test) fällt in diesen Bereich.
Für iPhone-Besitzer sind diese Smartwatches ebenfalls eine Option, aber wenn ihr die wirklich tiefe Integration von Apple beibehalten wollt, dann führt kein Weg an einer Apple Watch vorbei. Gerade die Apple Watch SE (Test) ist in den meisten Disziplinen sehr gut und überlässt nur wenige Kategorien dem großen Bruder – der Apple Watch Series 6.
Kann eine moderne Smartwatch Herzpatientinnen und -patienten eine zuverlässige Hilfe sein, etwa um Vorhofflimmern zu erkennen? Was können sie und was nicht? Wann ist bei diesen speziellen „Wearables“ gar Vorsicht geboten? Ein Überblick.
Was die Smartwatch Herzpatienten bringt
Eine „Smartwatch“ ist eine besondere Form eines sogenannten „Wearable“ – quasi ein elektronischer Messallrounder für das Handgelenk. Seit die ersten Smartwatches vor rund 10 Jahren auf den Markt kamen, hat sich viel getan. Längst bieten sie viel mehr als nur eine erweiterte Zeitanzeige: Man kann mit ihnen telefonieren, sie empfangen E-Mails, präsentieren den Wetterbericht, können rechnen und sind Terminplaner. Je nach Hersteller erfassen sie zudem Gesundheitsdaten bzw. medizinische Messwerte. Das reicht von der Schrittmessung über Kalorienbrauch und Schlafprofil-Erstellung über die Puls- und Blutsauerstoffmessung bis hin zum Erstellen eines einfachen EKG inklusive Warnfunktion für Vorhofflimmern. Einige können sogar den Blutdruck messen und womöglich bald sogar den Blutzucker – ganz ohne Blutstropfen.
In Deutschland wurden allein zwischen 2018 und 2020 rund 8,3 Millionen der elektronischen Hilfsmittel fürs Handgelenk verkauft. Gerade Herzpatientinnen und -patienten verknüpfen mit dem Kauf einer solchen digitalen “schlauen” Uhr den Wunsch, dass sich anhand der Messungen kritische Herzsituationen, vor allem Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern, frühzeitig erkennen lassen. Doch wie berechtigt ist diese Hoffnung?
„Smartwatches entwickeln sich tatsächlich zunehmend in Richtung kleiner medizinischer Diagnosegeräte. Einige wurden auch als Medizinprodukt zertifiziert. Sie können daher einen Arztbesuch und die bisherigen Verfahren zu Diagnose und Therapiekontrolle bei Herzerkrankungen zwar nicht ersetzen, aber durchaus ergänzen“, so die Einschätzung von Professor Dr. Thomas Meinertz vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung e.V.
Smartwatch: Wie funktioniert die Herzüberwachung?
Eine Smartwatch, die den Puls bzw. die Herzrate kontrolliert, nutzt dazu meist die sogenannte Photoplethysmographie (PPG). Bei diesem Verfahren zur optischen Messung wird die Blutmenge, die am Handgelenk vorbeifließt, anhand der Reflexion von ausgesendeten Infrarotstrahlen gemessen. Denn das Hämoglobin, dass für die rote Farbe unseres Blutes sorgt, absorbiert besonders gut einen Teil des Infrarotlichtspektrums. Nimmt z. B. die Blutmenge während der Systole zu, wird die Absorption des Infrarotlichts größer und die Reflexion nimmt ab. Das gemessene reflektierte Licht wird rechnerisch in eine Pulswelle umgewandelt. Über die Pulswellenanalyse lassen sich Herzfrequenz und eine eventuelle Rhythmusstörung ermitteln sowie der zentrale Blutdruck berechnen.
Die notwendigen Messsensoren sitzen an der Unterseite der Smartwatch. Das Gerät errechnet aus den Messdaten, wie oft das Herz schlägt und ob Unregelmäßigkeiten vorliegen. Die Zuverlässigkeit der Handgelenkgeräte für diese Messungen wird mit über 90 Prozent angegeben und entspricht damit der Messgenauigkeit, wie bei Messung mit einem Brustgurt. Wichtig bei einer Handgelenkmessung ist, dass das Handgelenk/die Sensoren sauber ist/sind und die Uhr ausreichend dicht an der Haut sitzt, damit die Werte nicht ungenau werden.
Für das Erstellen eines EKG per Smartwatch wird wiederum der elektrische Impuls genutzt, der jeden Herzschlag auslöst (Technik: Herzstromkurve). Für die Messung tragen Anwender die Uhr am Handgelenk und berühren mit einem beliebigen Finger der anderen Hand einen dafür vorgesehenen Sensor (meist am Uhrenrand). Der Messvorgang dauert ca. 30 Sekunden und sollte am besten ihn Ruhe durchgeführt werden. Es entsteht so ein 1-Kanal-EKG, das erlaubt, Herzrhythmusstörungen deutlicher als bei einer reinen Pulskontrolle festzustellen.
Zu den Herstellern, die Pulsmessung und EKG-Funktion inklusive einer Herzrhythmusprognose per Smartwatch anbieten, gehören neben Apple (Apple Watch ab Series 4) und Samsung (z.B. Galaxy Watch) u.a. auch die französische Firma Withings (ScanWatch) und das US-Unternehmen Fitbit (Fitbit Sense). Daneben gibt es auch Anbieter externer “Wearables”, die ein Daumen-/Finger-EKG ableiten und dann auf eine entsprechende App einer Smartwatch übertragen. (z. B. AliveCor).
Smartwatch-Test 2022: Die besten Smartwatches im Vergleich Die besten Smartwatches 2022: Top 10 [Bestenliste]
Bei connect testen wir regelmäßig Smartwatches und Fitnessuhren. In unserer Bestenliste finden Sie die besten Uhren von Apple, Samsung, Garmin und Co. Außerdem geben wir Ihnen eine Kaufberatung. © Garmin/Hersteller/Montage: connect
Smartwatches und Fitnesstracker sind bei den Wearables neben In-Ear-Kopfhörern das beliebteste Zubehör zum Smartphone. Auf den Uhren empfängt man Benachrichtigungen, trackt seinen Puls, absolvierte Schritte oder zeichnet seine Sporteinheiten auf. Der Funktionsumfang von Smartwatches ist in den letzten Jahren rasant gestiegen und mit ihm auch die Qualität der Sensoren. Neben der Sauerstoffsättigung misst man sogar schon die Temperatur oder erstellt ein EKG.
Bei connect testen wir regelmäßig die neusten Smartwatches und Fitnesstracker für Damen und Herren und möchten Ihnen mit unserer Bestenliste für 2022 eine Kaufberatung bieten. Unsere Top-10-Smartwatches finden Sie in Listenform auf der zweiten Seite.
Was es beim Kauf von Smartwatches zu beachten gibt, verrät Ihnen unsere Kaufberatung auf der folgenden Seite. Außerdem geben wir Ihnen am Ende Preis-Leistungs-Tipps für Apple- und Android-Nutzer sowie für Sportbegeisterte.
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Smartwatch kaufen: Worauf muss man achten?
Wofür möchten Sie ihre Smartwatch am ehesten nutzen? Der Funktionsumfang von Smartwatches reicht vom Smartphone am Handgelenk bis zum Extremsportbegleiter für die nächste Alpenüberquerung oder einen anstehenden Marathon. Darauf sollten Sie achten, um die passende Smart- und Fitnessuhr zu finden:
Smart oder Sport: Wofür brauche ich die Smartwatch?
Natürlich kann man mit allen Smartwatches seine Sporteinheiten aufzeichnen. Eine Apple Watch, Samsung Galaxy Watch oder Uhren von Fossil mit Googles WearOS bieten allerdings mehr smarte Features als andere. Dort lassen sich Benachrichtigungen auf vielfältige Art und Weise beantworten, ein Sprachassistent ist meist mit an Bord und eine LTE-Option für den autarken Betrieb ohne Smartphone verfügbar. Dank eSIM ist Navigieren, Bezahlen oder Telefonieren dann auch ohne Handy in der Tasche möglich.
eSIMs gibt es von den Netzbetreibern (Telekom, Vodafone, Telefónica) und den Mobilfunk-Discountern wie Congstar, 1&1 oder Mobilcom-Debitel. Eine eSIM dürfte sich dabei nur für Nutzer lohnen, die ihre Uhr sehr häufig ohne Smartphone nutzen möchten.
Uhren von Garmin, Fitbit oder Huawei sind auf Sport- und Gesundheitsaufzeichnung zugeschnitten. Die Auswertung der Sport-Sessions über die Smartphone-App ist bei Garmin und Co. oft deutlich detailreicher. Häufig sind zudem die Messwerte genauer und Akkulaufzeit meist viel länger, da weniger smarte Funktionen integriert sind.
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Die besten Smartwatches 2022 im Vergleich Quelle: connect Tech Channel Im Test: Garmin Fenix 7 (Solar), Epix, Venu 2 Plus, Huawei GT Runner und Xiaomi Mi Watch
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Die beste Smartwatch für Android und von Samsung
Wer einen perfekten smarten Begleiter für sein Android-Smartphone sucht, sollte zur Samsung Galaxy Watch 4 greifen. Die Smartwatch hat nicht nur sehr viele Gesundheits-Features, sondern Dank WearOS auch alle smarten Funktionen, die man sich wünschen kann. So importiert man seine Spotify-Musik auf die Watch, beantwortet Nachrichten und E-Mails per Tastatur oder Sprache oder telefoniert über die Uhr. Das alles kann man mit der LTE-Version auch losgelöst vom Smartphone.
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Die beste Smartwatch für Damen
Bei vielen Smartwatch-Modellen hat man die Wahl zwischen zwei verschiedenen Größen. So gibt es auch die obige Galaxy Watch 4 in einer kleinen 44-Millimeter-Version für schmalere Handgelenke, wie es bei Damen oft der Fall ist.
Es gibt zwar keine dezidierte Smartwatch nur für Damen, die Fitbit Sense ist aber beim Design und von der Größe eher auf Frauen zugeschnitten. Außerdem können Frauen zusammen mit der Fitbit-App auch ihren Zyklus tracken. Daneben bietet die Fitbit Sense einen riesigen Gesundheits-Funktionsumfang inklusive EKG, Stresstracking, Temperaturmessung und einem Tagesformindex.
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Die beste Smartwatch für Herren
Auch hier gibt es nicht die eine Smartwatch nur für Männer. Für größere Handgelenke gibt es im Sortiment der Hersteller oft auch größere Uhren mit 46 Millimeter Durchmesser. Wer viel Wert auf Sportfunktionalität legt, für den ist zum Beispiel die Garmin Fenix 7 Sapphire eine Empfehlung.
Wer es eher smart möchte, für den ist die Galaxy Watch 4 Classic 46 mm eine sehr gute Smartwatch für Herren. Ihr Design erinner dabei auch eher noch an eine klassische Uhr.
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Die beste Huawei-Smartwatch
Huawei hat sich im Smartwatch-Bereich in den letzten Jahren sehr gemausert. Die Uhren der Chinesen sind hervorragend verarbeitet und haben oft ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Huaweis Watches sind allerdings eher auf Sportfunktionalität ausgelegt und weniger smart als die Uhren von Samsung. Auch in Sachen Messgenauigkeit hat sich einiges verbessert, sodass man die neueren Modelle auch gut zum Training nutzen kann.
Die beste Smartwatch von Huawei ist aktuell die Huawei Watch GT 3 Pro. Sie ist zudem das neuste Modell des Herstellers und kommt mit einem edlen Titangehäuse.
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Eine gute Sensorik und hochwertige Verarbeitung kosten auch in der Produktion mehr Geld. Wer seine Uhr für die Trainingsaufzeichnung nutzen möchte, sollte mindestens 200 Euro einplanen (UVP). Wer es eher smarter haben möchte, findet zum Beispiel bei Samsung bereits ab 210 Euro gute Uhren. Apple-Nutzer, die die größtmögliche Kompatibilität möchten, sollten sich nach der Apple Watch SE (2021) umsehen. Sie ist ab 270 Euro zu haben.
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May 21,2022 Post by :Luka Müller