Wohnen und Leben 2019
Stuttgart, 17.07.2019 – Immer mehr Deutsche besitzen smarte Lautsprecher wie Amazon Echo, Apple HomePod oder Google Home. Auf Kommando Musik abspielen oder ein Taxi bestellen gehört bereits für jeden Achten zum Alltag, ein Viertel der Deutschen ist an einem solchen Gerät interessiert. Damit setzt sich der Trend der vergangenen Jahre zwar langsam, aber stetig fort. Im Vergleich zu 2017 hat sich die Zahl der Nutzer verdoppelt. Dabei gehören vor allem Besserverdiener und Wohnungseigentümer häufiger zu den Nutzern. Zu diesen Ergebnissen kommt die repräsentative Studie „Wohnen und Leben 2019“ der Creditplus Bank AG.
Allerdings zeigt die Studie auch, dass noch immer knapp zwei Drittel der Bevölkerung kein Interesse an den smarten Lautsprechern haben. Die Vorteile der Geräte, die ihren Nutzern mehr Komfort im Alltag versprechen, überzeugen demnach viele Bundesbürger bislang noch nicht. Auch die Zahl der Uninteressierten ist in den vergangenen Jahren leicht gestiegen beziehungsweise konstant geblieben.
Smarte Speaker erobern die Wohnzimmer: Jeder achte Bundesbürger ab 18 Jahren (13 Prozent) besitzt bereits einen intelligenten Lautsprecher mit digitalem Sprachassistenten wie Amazon Echo oder Google Home. Das entspricht 8,7 Millionen Menschen in Deutschland. Auch das Wissen um Sprachsteuerung hat sich rasant verbreitet. Vier von fünf Bundesbürgern (84 Prozent) haben schon von digitalen Sprachassistenten gehört (2016 waren es gerade einmal 5 Prozent) und mehr als jeder Vierte (27 Prozent) kann sich vorstellen, zukünftig per Sprache Geräte wie Saugroboter und Co. zu steuern. Zu diesen Ergebnissen kommt die Trendstudie “Consumer Technology 2018” von August des Digitalverbandes Bitkom und des Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmens Deloitte.
Schon jetzt nutzen Verbraucher ihre Sprachassistenten vielseitig. 69 Prozent spielen per Sprachbefehl Musik ab und hören Radio und für viele steht der Informationsgewinn im Vordergrund. So erfragt jeder dritte Nutzer die Abfahrtszeiten von Bus und Bahn (34 Prozent) oder lässt sich Verkehrsmeldungen (32 Prozent) durchgeben. 27 Prozent informieren sich über aktuelle Sportergebnisse oder stellen ganz allgemein Suchanfragen (21 Prozent).
Per Stimme zum TV-Wunschprogramm
Natürlich halten die smarten Geräte auch im Home-Entertainment-Bereich immer weiter Einzug. Nach der Lieblingsserie suchen, durch das Menü navigieren, Sender wechseln, Aufnahmen abspielen oder Apps öffnen – und das alles einfach per Spracheingabe? Wie das funktioniert, zeigt zum Beispiel die neue Sky Q Sprachfernbedienung, die es zum UVP von 19,99 Euro bei dem Pay-TV-Anbieter zu bestellen gibt.
Einfach den Sprachknopf gedrückt halten und ins Mikrofon der Fernbedienung sprechen: “Zeige mir alle Filme mit Elyas M´Barek”, “Finde The Walking Dead“, “Springe zu Minute 30” oder “Öffne die ARD-Mediathek”. Schon erscheinen die gewünschten Programme auf dem Fernseher. Dank der Bluetooth-Technologie ermöglicht die Sprachfernbedienung, außerdem die Bedienung des Fernsehprogramms ohne direkten Sichtkontakt zum Receiver.
Der passende Sound zum Fernseh-Erlebnis
Für den perfekten Klang beim TV-Erlebnis fehlt dann eigentlich nur noch die ebenfalls smarte Sky Q Sondbox. Diese liefert ein maßgeschneidertes und individuelles Klangerlebnis dank “Sky Q Sound”. Der raumfüllende 360-Grad-Surround-Klang sorgt für beeindruckende Kino- und Musikerlebnisse. Sobald der Sky Q Sound eingeschaltet ist, erkennt die Soundbox in Verbindung mit dem Sky Q Receiver automatisch den ausgespielten Medieninhalt und liefert den perfekt darauf abgestimmten Ton für Film, unterschiedliche Sportarten und Musik in Dolby-Qualität.
Zusätzlich stehen drei wählbare Soundmodi zur Verfügung: Der Dialog-Modus intensiviert Sprachszenen, der Nacht-Modus vermindert den Bass und der Kids-Modus begrenzt die Lautstärke auf ein sicheres Level. Die Software-Technologie sorgt mit der Signalbearbeitung für eine immersive Klangwiedergabe, Speaker-Management in Echtzeit und optimierte Wiedergabemodi. Ein nerviges Nachregeln von Lautstärke, Bass und Co. gehört damit der Vergangenheit an.
Durch die kompakte Bauweise, der in Zusammenarbeit mit dem französischen Hersteller Devialet entwickelten Soundbox, sind keine weiteren Lautsprecher wie Subwoofer oder Verkabelungen im Raum nötig. Drei Hochtöner und sechs Woofer im Inneren der Soundbox sorgen für ein beeindruckendes und blockbusterreifes Klangbild in den eigenen vier Wänden. Und über Bluetooth lässt sich auch noch Musik von mobilen Devices und Streamingdiensten kabellos abspielen. Einzig der Preis von 599 Euro für Nicht-Sky-Kunden (299 Euro für Sky-Kunden) könnte im ersten Moment ein wenig abschreckend sein.
Staubsaugen (lassen) auf Ansage
Auch die Möglichkeit, die digitalen Sprachassistenten mit Smart-Home-Geräten zu verbinden, ist mittlerweile sehr beliebt. So geben 70 Prozent an, mit ihrem Smart Speaker andere Geräte im Haushalt zu steuern. Ein Drittel (37 Prozent) derjenigen, die Smart-Home-Anwendungen besitzen, steuert sie per Stimme.
Wie wäre es zum Beispiel, die Wohnung einfach auf Zuruf reinigen zu lassen? Der iRobot Roomba e5 (UVP 499,99 Euro) ist ein Saugroboter der beispielsweise aufs Wort gehorcht oder durch einen einfachen Klick im Smartphone sogar von unterwegs steuerbar ist. Einfach übers WLAN verbunden, lässt sich der Saugroboter mit Amazon Alexa-kompatiblen Geräten oder Google Assistant auf Zuruf nutzen. Außerdem kann man den Reinigungsvorgang bereits im Vorfeld planen und überwachen.
Selbst den Staubsauger in die Hand zu nehmen ist eigentlich nicht mehr nötig. Denn damit auch alles wirklich sauber wird, verfügt das smarte Gerät über ein Premium-3-Stufen-Reinigungssystem mit Multi-Boden-Gummibürsten, Kantenbürste, einer hohen Saugleistung und einen hocheffizienten Filter. Dieser besteht aus einem besonderen Material, das 99 Prozent der eingesaugten Pollen, Schimmelsporen, Staubmilben sowie Katzen- und Hundeallergene auffängt. Selbst Tierhaare oder hartnäckiger Schmutz werden dank der Dirt-Detect-Technologie entfernt. Verschiedene Sensoren erkennen die verunreinigten Stellen, die mehr Aufmerksamkeit bedürfen, und sorgen dafür, dass der Saugroboter diese gründlich reinigt.
Dank einer Vielzahl intelligenter Sensoren trifft der Roomba e5 mehr als 60 Entscheidungen pro Sekunde, um seinen Weg an die Umgebung anzupassen, nicht von Treppen oder Absätzen zu fallen und gründlich zu reinigen. Und nach getaner Arbeit (oder dem Erreichen der Betriebszeit von 90 Minuten) fährt der smarte Haushaltshelfer automatisch an die Ladestation. Einzig der Auffangbehälter muss noch geleert und der restliche Schmutz kann einfach im Spülbecken ausgewaschen werden.
So sieht die Akzeptanz und Nutzung von intelligenten Sprachlautsprechern aus
Bild: Trendmonitor
18.02.2019 - Rund fünfzehn Prozent der Bundesbürger mit Internetzugang nutzen in ihrem Alltag bereits intelligente Sprachlautsprecher mit digitalen Sprachassistenten - insbesondere Amazon Echo, Google Home und Apple HomePod. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich Zahl der Nutzer von Smart Speakern damit verdreifacht. Ein weiteres Drittel der Verbraucher (32 Prozent) zeigt generelles Interesse an der zukünftigen Nutzung.
von Susanne C. Steiger
Noch steht eine Mehrheit der Deutschen Smart Speakern und der Sprachsteuerung weiterer elektronischer Geräte (Voice Control) aber kritisch gegenüber - vor allem aus Gründen des Schutzes ihrer Daten und der Privatsphäre. Viele halten Smart Speaker zudem aktuell noch für eine überflüssige Spielerei.
Dies zeigt die aktuelle Ausgabe des "Trendmonitor Deutschland - Smart Speaker & Voice Control" des Marktforschungsinstituts Nordlight Research. Über 1.000 Bundesbürger ab 14 Jahren in deutschen Haushalten mit Internetanschluss wurden im Januar 2019 ausführlich zu intelligenten Sprachlautsprechern, zu digitalen Sprachassistenten und zur Sprachsteuerung von Alltagstätigkeiten und Smart-Home-Anwendungen befragt.
Besonders ausgeprägt ist das aktuelle Interesse an Smart Speakern und an der Sprachsteuerung weiterer elektronischer Geräte und vernetzter Systeme - wie Smartphone, Computer, Haushaltsgeräte, Licht und Heizung - in der Altersgruppe der 14-29-Jährigen, bei den besonders trendaffinen "Early Adoptern" sowie unter Männern, die im Vergleich zu Frauen oft technikbegeisterter sind. Bei der Markenbekanntheit im Smart-Speaker-Segment liegen Amazon, Google und Apple deutlich vor vielen weiteren Anbietern. Bei der Beurteilung der Qualität der verschiedenen Sprachassistenten führen bei den Nutzern aktuell Alexa, Google Assistant und Siri deutlich vor Cortana.
Als häufigste Gründe, die gegen den Kauf von Smart Speakern sprechen, werden von den bisherigen Nicht-Nutzern genannt: fehlender Bedarf (59 Prozent), Angst vor Überwachung (52 Prozent) und die Ablehnung der Sammlung privater Daten (52 Prozent).
Aktuelles Nutzungsverhalten und User Experience
Genutzt werden Smart Speaker und ihre Sprachassistenten derzeit am häufigsten für die Suche und das Abspielen von Musik (57 Prozent), das Abrufen von Wetterberichten (55 Prozent) und das "Googeln per Sprache" (46 Prozent). Beliebt sind auch die Sprachsteuerung von Fernsehgeräten (30 Prozent) oder unterhaltsame Frage-Antwort-Spiele mit Alexa & Co. (28 Prozent). Ihre bisherigen Erfahrungen mit Sprachlautsprechern beurteilen 50 Prozent der Nutzer als "ausgezeichnet" oder "sehr gut". Die weiteren User sind nur eingeschränkt zufrieden; 15 Prozent sogar eher enttäuscht.
Deviceunabhängig werden digitale Sprachassistenten wie Alexa, Cortana, Google Assistant und Siri bereits von mehr als jedem fünften Verbraucher (22 Prozent) genutzt (also auch auf Handy, Tablet, PC etc.). Die bisherigen generellen Nutzererfahrungen mit Sprachassistenten sind ebenfalls überwiegend positiv; 44 Prozent sind damit hoch zufrieden.
Grundsätzlich kann sich jeder fünfte Bundesbürger (19 Prozent) in stärkerem Maße vorstellen, in Zukunft noch mehr elektronische Geräte und Alltagstätigkeiten via Voice Control zu steuern. Bei den Alltagsanwendungen digitaler Sprachassistenten (Voice Control) interessieren sich die Bundesbürger vor allem für die Sprachsteuerung der häuslichen Beleuchtung (25 Prozent) und Heizung (20 Prozent), das Erstellen und Verschicken von E-Mails (23 Prozent) und das Bedienen von Funktionen im Auto (19 Prozent). Auch viele weitere Alltagstätigkeiten, wie das Einkaufen im Internet (12 Prozent), die Terminvereinbarung mit Ärzten (12 Prozent) oder die Beauftragung von Lieferdiensten (11 Prozent), stoßen auf Interesse.
January 12,2023 Post by :Luka Müller