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Sonos One und Play:1 im Test: Smart-Home-Funktionen im Vergleich

Sonos-Lautsprecher Test & Vergleich » Top 20 im Dezember 2022

Wenn Sie einen (oder mehrere) Sonos-Lautsprecher kaufen möchten, sollten Sie sich vorher über einige Dinge klar werden: Wie viele Räume möchten Sie beschallen und wie groß sind diese Räume? Möchten Sie hauptsächlich Musik hören oder soll das Sonos-Soundsystem auch im Heimkino eingesetzt werden? Nutzen Sie Sprachsteuerung?

Im folgenden Kapitel unseres Sonos-Lautsprecher-Vergleichs erklären wir Ihnen, welche technischen Daten Sie beim Kauf beachten sollten und wie Sie den (oder die) besten Sonos-Lautsprecher für Ihre Wohnung finden.

2.1. Je mehr Lautsprecher-Treiber, desto lauter die Box

Um eine hohe Klangqualität über das komplette Frequenzspektrum zu gewährleisten, sind viele moderne Lautsprecher als Mehrwege-System aufgebaut. Das heißt, in einer einzelnen Lautsprecher-Box sind verschiedene Lautsprecher-Treiber (oder: „Chassis“) verbaut, die unterschiedliche Frequenzbereiche abdecken und jeweils von einem eigenen Verstärker angetrieben werden.

Je mehr einzelne Treiber vorhanden sind, desto höher ist auch die maximale Lautstärke, da sich die insgesamt vorhandene Membranfläche vergrößert. Wenn Sie wert auf Lautstärke und besonders vollen Sound legen, sollten Sie sich also für Sonos-Boxen mit möglichst vielen Chassis entscheiden oder mehrere günstige Sonos-Lautsprecher kombinieren – als Maximallösung könnten Sie sich sogar mit einem zusätzlichen Sonos-Sub ein Sonos-5.1-System aufbauen.

2.2. Mikrofone ermöglichen die Kommunikation mit Alexa

Einige Sonos-Wireless-Boxen haben außerdem ein (oder mehrere) Mikrofon(e) verbaut. Ein Mikrofon ist die Grundvoraussetzung für die Sprachsteuerung mittels Amazons virtueller Assistentin Alexa.

Während der kleine Spotify-Lautsprecher Sonos One nur über ein einzelnes Mikrofon verfügt, sind es bei der Soundbar Sonos Beam gleich fünf. Durch die Kombination mehrerer Mikrofone verbessert sich die Qualität der Sprachsteuerung, da die Spracheingaben auch bei vorhandenen Störgeräuschen zuverlässiger erkannt werden.

2.3. Einige kabellose Sonos-Boxen bieten zusätzliche Anschlussmöglichkeiten

Grundsätzlich ist ein Sonos-System auf die drahtlose Nutzung ausgerichtet. Einige Sonos-Lautsprecher bieten aber zusätzlich auch die Möglichkeit, externe Audio-Quellen in das Sonos-System einzubinden.

So sind die Sonos-WLAN-Lautsprecher Play:5 mit einem analogen Audio-Eingang im 3,5-mm-Klinkenformat ausgestattet. Auf diese Weise können Sie zum Beispiel Ihre alte Stereoanlage oder auch einen Plattenspieler (sofern dieser einen Phono-Vorverstärker hat) an das WLAN-Soundsystem anschließen.

Die Sonos-Soundbars und Soundbases verfügen stattdessen über einen optischen Eingang, an dem Sie Ihren Fernseher anschließen können. Die Audio-Daten werden dann digital übertragen. Bei einigen Modelle – wie dem Sonos Beam – ist auch ein HDMI-Eingang dabei. Wenn Sie darüber einen Fernseher anschließen wollen, muss dieser allerdings HDMI-ARC (Audio-Return-Channel) unterstützen.

2.4. Multiroom-System ermöglicht zentrale Verwaltung aller Lautsprecher

Einer der größten Vorteile eines Sonos-Soundsystems ist die Möglichkeit, ohne viel Aufwand ein komfortabel bedienbares Multiroom-System aufzusetzen. Wenn Sie mehrere Sonos-WLAN-Lautsprecher in den verschiedenen Räumen Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung aufgestellt haben, können Sie flexibel über die Sonos-App die Musik in allen Räumen steuern.

Sie können dabei sowohl überall das Gleiche abspielen als auch für jeden Raum einen eigenen Stream bereitstellen. Es ist sogar möglich, weitere kabelgebundene Lautsprecher in ein Sonos-Multiroomsystem einzubinden. Dafür benötigen Sie je nach Konfiguration eines oder mehrere Sonos-Geräte vom Typ Sonos Connect (zum Einbinden von Aktivboxen oder einer ganzen HiFi-Anlage) oder Sonos Connect:Amp (zum Einbinden von Passivboxen).

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Sonos One und Play:1 im Test: Smart-Home-Funktionen im Vergleich

Sonos ist die vermutlich bekannteste Marke, wenn es um WLAN-Lautsprecher geht. Wir haben uns zwei sehr ähnliche Paare aus den Serien One und Play:1 zusenden lassen und im Test ihre Smart-Home-Fähigkeiten miteinander verglichen. Sonos Play:1 unterstützt Multi-Room-Funktionen, integriert sich mit Spotify Connect und lässt sich zu einem Stereo-Paar verknüpfen. Sonos One hat zusätzlich sechs Mikrofone integriert und nutzt den Sprachassistenten Alexa.

Sonos One und Play:1 sehen fast gleich aus und klingen auch gleich gut. Dass Sonos One beim Hersteller 50 Euro mehr kostet, hängt mit der Alexa-Integration zusammen. Der Sprachassistent braucht sechs zusätzliche Mikrofone im Gehäuse, und die lässt sich Sonos teuer bezahlen. Wer auf den Sprachassistenten verzichtet oder ohnehin Streaming-Dienste verwendet, die Alexa nicht bedient, kann sich den Aufpreis sparen und zum 179 Euro teuren Sonos Play:1 greifen. Für vernünftigen Stereo-Betrieb müsst Ihr zwei gleiche Modelle kaufen. Beide Lautsprecher lassen sich jeweils oder zusammen mit der Playbar oder Playbase zu einem Raumklang-System kombinieren. Beide Modelle sind in schwarz oder weiß erhältlich.

Design und Verarbeitung

Als WLAN-Speaker populär wurden, war Sonos einer der ersten Hersteller, der sich am neuen Markt einen Namen machen konnte. Heute bietet Sonos ausschließlich hochpreisige Lautsprecher an, die sich einzeln verwenden und Stück für Stück zu drahtlosen Heimkino- oder Multi-Room-Systemen vernetzen lassen. Durch die zentrale Einrichtung in der recht gut gestalteten App gelingt zumindest die Ersteinrichtung intuitiv und meist auf Anhieb.

Die Alexa-fähigen Sonos One haben auf der oberen Seite ein Touch-Panel statt Tasten. / © NextPit

In unserem Test erhielten wir je zwei Modelle der neuen One-Serie sowie zwei der Play:1-Serie. Wir konnten alle in der App vernetzen. Nach der Verknüpfung mit Spotify und Google Play Music war auch das Musik-Streaming innerhalb der Sonos-App möglich. Die App bietet zudem unterschiedliche Möglichkeiten, die Speaker miteinander zu verknüpfen.

Sonos-Speaker Kombinationsmöglichkeiten Speaker Kombinationen 2 x Sonos One Mono-Multi-Room, Stereo 2 x Sonos Play:1 Mono-Multi-Room, Stereo 2 x One + 2 x Play:1 Mono-Multi-Room, Stereo-Multi-Room

Sonos lassen sich vielfältig koppeln. / © NextPit

Erfreut stellte ich fest, dass auch die Alexa-Lautsprecher Sonos One Google Cast unterstützen. Die Lautsprecher tauchen nicht in der Google-Home-App auf und lassen sich dort nicht zu Multi-Room-Systemen koppeln. Kreiert Ihr aber in der Sonos-App Lautsprecher-Gruppen, erscheinen sie in der Auswahl der Cast-fähigen Geräte in Cast-fähigen Apps. Dann jedoch lassen sich die einzelnen Lautsprecher nicht mehr aus jenen Apps heraus ansteuern, sondern bloß noch die Gruppen.

Cast-fähige Apps, Alexa und Spotify erkennen die Sonos-Lautsprecher, Google Home (rechts) hingegen nicht. / © NextPit

Noch rätselhafter verhält sich das Zusammenspiel mit Alexa. Besonders die Kommunikation zwischen Sonos, Alexa und Streaming-Dienstleistern ist äußerst zerlüftet. Oberste Regel für die Sprachsteuerung der Sonos One, dass Euer Streaming-Anbieter von Alexa überhaupt unterstützt wird; und das ist gar nicht so wahrscheinlich. Nach Amazon Music und Spotify war zumindest zum Zeitpunkt des Tests und in meiner Alexa-App Schluss mit Auswahl.

Sonos ist mit 56 Anbietern fast schon Streamingdienst-agnostisch. Alexa hingegen wird da zum Nadelöhr. / © NextPit

Alexa konnte zwar einen laufenden Musik-Stream pausieren oder Lieder überbringen, die ich mit der Google-Play-Music-App gestartet hatte. Doch für die Suche nach neuen Tracks bräuchte man dringend ein Abo bei entweder Amazon oder Spotify. Selbst die Sonos-App hat da da mit insgesamt 56 Anbietern mehr Auswahl. Diese lassen sich dann aber nicht per Alexa-Sprachbefehl steuern.

Wenn Euer Streaming-Dienst nicht Alexa-tauglich ist (oder umgekehrt), könnt Ihr statt der One die 50 Euro günstigeren Sonos Play:1 kaufen. / © NextPit

Prinzipiell steht und fällt also die Kaufentscheidung Play:1 vs. Sonos One mit den Möglichkeiten und Einschränkungen, die Euch die Alexa-Erweiterung bringt. Wollt Ihr den Sprachassistenten, lohnt er sich nur im Zusammenhang mit entweder einem Amazon- oder Spotify-Streaming-Konto.

Wo bei den One (links) der Pairing-Button sitzt, haben die Play:1 ein Gewinde für Standfüße. / © NextPit

Entscheidet Ihr Euch für die Alexa-behaftete Variante Sonos One, müsst Ihr Euch mit den potenziell immer lauschenden Alexa-Mikrofonen in Eurer Wohnung anfreunden. der Mehrwert entsteht natürlich erst in Verbindung mit weiterem Smart-Home-Zubehör, das Ihr über die Spracheingabe steuern könnt.

Schwarz: Sonos Play:1. Weiß: Sonos One. / © NextPit

Ist dieser Vorteil für Euch nicht gegeben, könnt Ihr stattdessen auf die Play:1 und einen separaten Echo Dot setzen, der inzwischen noch rund 45 Euro kostet.

Wie ist der Klang der Sonos One und Play:1?

Die Sonos One und Play:1 klingen genau gleich. in diesem Test fokussieren wir uns auf die Smart-Home-Fähigkeiten. Für eine Analyse des Klangbildes empfehlen wir Euch die Tests anderer Medien:

Womit vernetzten sich Sonos-Lautsprecher noch?

Künftige Software-Updates werden die Konnektivität der Sonos-Lautsprecher weiter verbessern. Schon jetzt unterstützten beide Google Cast. Die Steuerung mit der Google Home App und damit per Google Assistant wurde angekündigt und wird das genannte Problem lösen. Dann lassen sich die Lautsprecher auch in Multi-Room-Systeme mit Lautsprechern anderer Hersteller gruppieren. Apple-Nutzern wurde ein Update mit AirPlay-2-Support versprochen.

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January 01,2023

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