Bereits 52 Prozent der deutschen Onliner nutzen mindestens wöchentlich aktiv Voice Assistants in Smart Speakern, Smartphones, Tablets, Smart TVs oder auch auf Spielekonsolen – und bis Ende des Jahres werden es rund 60 Prozent sein. Zu diesem Schluss kommt die dritte Auflage der OMD-Studie „The Age of Voice 3.0“.
Dieses Wachstum gegenüber den Ergebnissen der zweiten Studienauflage aus dem Jahr 2019 entspricht einer Steigerung von 16 Prozent. Der Umgang mit Voice werde dabei immer mehr zur Routine, „jeder Fünfte setzt die Sprachsteuerung mindestens täglich ein und zählt damit zu den Intensivnutzern“, heißt es in der Studie. Weitere 20 Prozent der Befragten gaben an, über kurz oder lang Voice nutzen zu wollen.
„Mit der wachsenden Verbreitung steigen auch Reichweite und das Potenzial für Voice-Interaktionen. Fakt ist aber auch, dass Anwendungen, die für eine breite Zielgruppe konzipiert werden, möglichst einfach zu bedienen sein sollten – weil ein signifikanter Teil der Voice-Nutzer sehr frisch dabei ist und sich noch an die Technologie gewöhnen muss“, sagt Lukas Brocks, Deputy Director Brand & Marketing OMD Germany und Initiator der Studie.
Bei der Wahl der eingesetzten Voice Assistants ergibt sich bei den Befragten ein klares Bild: 45 Prozent der Nutzer setzen auf Amazon Alexa, 24 Prozent sprechen mit dem Google Assistant und 18 Prozent mit Siri von Apple. Bixby (Samsung), Cortana (Microsoft) und Magenta (Telekom) kommen lediglich bei vier beziehungsweise zwei und einem Prozent der User zum Einsatz.
Wie groß der Vorsprung von Amazon, Google und Apple ist, wird auch beim Blick auf die in den Haushalten stehenden Smart Speakern deutlich. Auch hier dominiert laut Studie Alexa mit 65 Prozent, 14 Prozent nutzen einen Smart Speaker von Google und knapp sechs Prozent einen von Apple. Inzwischen stehe in einem Drittel der deutschen Haushalte mindestens ein Smart-Speaker-Gerät.
Etwas ausdifferenzierter als bei den Geräten stellt sich die Situation hinsichtlich der Nutzungsszenarien dar. Zu Hause scheint Amazon mit Alexa der dominierende Voice Assistant zu sein und wird überwiegend als Smart Speaker zu Entertainment-Zwecken oder für einfache Funktionen wie „Timer stellen“ und „Wetterbericht abrufen“ genutzt.
Unterwegs – also im Auto, zu Fuß, auf dem Fahrrad oder im öffentlichen Verkehrsmittel – wiederum sind Apple und Google die präferierten Voice-Systeme. Hier stehen bei den Nutzern nutzwertige Funktionen wie die Suche nach Informationen oder die Navigation via Smartphone im Vordergrund.
Voice Apps noch in den Kinderschuhen
Bislang werden Voice Apps noch von weniger als 60 Prozent der Befragten auf den Smart Speakern aktiviert – damit bergen sie erhebliche Potenziale für Marken und Marketingverantwortliche. Eine Interaktion (mit Marken) über die Sprache findet bislang also noch kaum statt.
„Der bislang vergleichsweise geringe Einsatz von Voice Apps bietet vor allem Marken eine Chance, mit guten Nutzer-Erlebnissen zu punkten“, sagt OMD-Manager Brocks.
Gute Kauferlebnisse per Voice noch Mangelware
Problem nur aus Marketingsicht: Ein gutes Nutzungserlebnis ist auch eine entscheidende Voraussetzung dafür, Shopping über Sprachsteuerung weiter zu entwickeln. Von einem Boom wie beim E-Commerce ist „V-Commerce“ aber noch weit entfernt: Zwar haben zwölf Prozent der Befragten in der aktuellen Umfrage bereits über Voice eingekauft (2019 lag dieser Wert bei nur sechs Prozent), allerdings waren auch 41 Prozent mit dem Kauferlebnis nicht zufrieden und wollen nicht erneut über Voice einkaufen.
„Auch hier liegen für Marken noch erhebliche Potenziale brach, allerdings ist eine ausgereifte Nutzerführung unabdingbar, um die Verbraucher nicht zu verlieren“, sagt Brocks.
Darüber hinaus wird auch die Suchfunktion über Voice immer häufiger genutzt. Laut Studie ist fast jeder zweite Befragte ein aktiver „Voice Searcher“ und gibt mindestens wöchentlich Suchbefehle über Sprache ein. Unter den aktiven Voice-Nutzern liegt der Wert sogar bei 77 Prozent.
Bezogen auf die Suchanfragen wird bereits jede fünfte Anfrage in Deutschland über Sprachsteuerung getätigt – Tendenz steigend. Hinzu kommt – und das ist aus Markensicht besonders interessant: 36 Prozent der aktiven „Voice Searcher“ suchen mindestens gelegentlich nach Inhalten, nachdem sie einen entsprechenden Werbemittelkontakt hatten.
„Es zeigt sich, dass die Suche über Sprachsteuerung kein reines Zukunftsszenario mehr ist, sondern bereits heute Relevanz hat und bald den überwiegenden Anteil von Suchanfragen darstellen wird. Die SEO-Spielregeln für Voice sind andere, weshalb sich jede Marke jetzt damit auseinandersetzen muss, um nicht aus dem Relevant Set ihrer Zielgruppe zu fallen“, sagt Studien-Mitinitiator Sven Rühlicke von der Agentur Wake Word.
Und wie stehen die Menschen der Sprachsteuerung nach den anfänglichen Ängsten, durch Smart Speaker überwacht zu werden, gegenüber?
Auch dieser Frage ging die Erhebung nach: Zwar ist die Sorge, von Alexa & Co. ausspioniert zu werden, mittlerweile geringer ausgeprägt als noch vor zwei Jahren, dennoch bewegen sich die Werte weiterhin auf einem relativ hohen Niveau. So haben 38 Prozent der Intensivnutzer „eher Angst vor Überwachung“, von den Gelegenheitsnutzern sagen dies 45 und von den Nicht-Nutzern 64 Prozent.
Vertrauen zu schaffen kann folglich zur Chance für Marken werden. Denn: 57 Prozent der Intensiv- und 41 Prozent der Gelegenheitsnutzer geben an, sich bei der Sprachsteuerung in Bezug auf die Privatsphäre sicherer zu fühlen, wenn die abgerufenen Inhalte von Marken stammen, denen sie vertrauen. 47 beziehungsweise 43 Prozent vertrauen Marken aus dem täglichen Leben – zum Beispiel Lebensmittel, Auto, Bekleidung – mehr als Anbietern von Sprachassistenten.
„Marken nehmen eine zentrale Rolle in der wahrgenommenen Sicherheit der Nutzer ein und können den natürlichen Umgang mit Voice Experiences positiv beeinflussen“, sagt Brocks.
Die quantitative Befragung im Online-Access-Panel wurde im Juli 2021 von OMD und Wake Word unter 1504 Onlinern zwischen 18 und 65 Jahren (repräsentativ für Geschlecht und Alter) durchgeführt.
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Hersteller Acer hat den Halo Swing Smart Speaker auf der CES in Las Vegas angekündigt. Dieser intelligente Lautsprecher verfügt über den Google Assistant sowie über RGB- und LED-Beleuchtung. Hier ist, was Sie darüber wissen müssen.
Der Halo Swing Smart Speaker ist der neueste intelligente Bluetooth-Lautsprecher von Acer. Dieses smarte Gerät ist wie der Halo Smart Speaker mit dem Google Assistant ausgestattet. So können Sie diesen Lautsprecher verwenden, um Ihre Smarthome-Produkte über den Google Assistant zu steuern oder den aktuellen Wetterbericht abzurufen. Natürlich können Sie auch freihändig Musik abspielen.
Der intelligente Lautsprecher verfügt außerdem über DTS-Sound und einen internen Subwoofer, die für einen satten, klaren Klang sorgen sollen. Der Akku des Acer-Lautsprechers hält bis zu 10 Stunden bei ununterbrochener Musikwiedergabe.
RGB-Effekte passen sich dem Takt der Musik an. Und mit der Acer Halo App können Sie den LED-Bildschirm mit vorgefertigten Nachrichten und Bildern personalisieren. Sie können auch Ihre eigenen Nachrichten "zeichnen" und sie auf dem Lautsprecher anzeigen lassen.
Die Standardbeleuchtung ändert auch die Farbe, wenn Sie dem Google Assistant einen Befehl geben. Darüber hinaus kann der Acer Halo auch als Lichtquelle mit warmem Licht dienen.
Der Halo Swing ist kompakt und passt problemlos in jeden Raum. Du kannst den Lautsprecher auf die transparente USB-C-Ladestation stellen oder ihn mit dem abnehmbaren Lederband zu Freunden mitnehmen. Der Lautsprecher ist nach IPX5 wasserdicht, sodass ein Spritzer Regen kein Problem darstellt. Sie können auch mehrere Halo 2 als Stereopaar koppeln.
Acer hat noch keine Details über den Preis und die Verfügbarkeit des Acer Halo Swing Smart Speaker bekannt gegeben; Der Acer 2021 Halo Smart Speaker wurde mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 129 Euro versehen.
Dieser Überblick gibt einen guten Start in die Thematik “Smart Speaker in der Schweiz”. Die Grafik zeigt auf, welche Smart Speaker es im Online-Handel zu kaufen gibt.
Gibt es Amazon Smart Speaker in der Schweiz?
Der wohl bekannteste und auch zugleich beliebteste Smart Speaker ist der Amazon Echo Dot. Der neueste Smart Speaker bietet eine Uhranzeige auf dem Gerät an. Alexa kann Songs abspielen, Informationen über das Wetter und Nachrichten einholen oder Fragen beantworten. Die Echo Dots lassen sich miteinander koppeln, um den Klang zu verbessern und um die Reichweite im ganzen Haus zu gewährleisten. Die Amazon Geräte mit Bildschirm bieten neben der Sprache auch eine visuelle Komponente, um Inhalte noch besser zu vermitteln. Grössere Amazon Echo Geräte, wie zum Beispiel das Amazon Echo Studio haben ein verbessertes Klangerlebnis.
Die bestehende Herausforderung für Kunden in der Schweiz: Die Alexa App ist nicht im Apple Store oder Google Playstore verfügbar. Die App wird benötigt, damit das Gerät mit einem Amazon-Konto verknüpft werden kann. Es gibt aber Wege, wie du deinen Amazon Alexa Speaker ohne Alexa App einrichten kannst. Eine Anleitung dazu unter diesem Link.
Google Smart Speaker beliebt in der Schweiz
Nebst Amazon gibt es zahlreiche Google Smart Speaker. Eine Deloitte Studie “Beyond Touch - Voice Commerce 2030” zeigt die globalen Verkaufszahlen der Smart Speakers der letzten Jahre an. Seit Herbst 2019 sind die fünf Smart Speaker Modelle “Google Home Mini”, “Google Home”, “Google Home Max”, “Google Nest Hub” und “Google Nest Hub Mini” im Fachhandel in der Schweiz verfügbar. Der “Google Home Max” ist der grösste Google Home Smart Speaker, was entsprechend der Lautstärke und der Klangqualität zu gute kommt. Der "Google Nest Hub" verfügt ausserdem über einen Bildschirm. Gerade Informationen, wie beispielsweise eine Termin- oder Produktübersicht beziehungsweise Bilder oder Videos benötigen, sind schneller auffassbar als über eine reine über Sprachausgabe.
Home Pod von Apple im Online-Handel erhältlich
Beim Home Pod handelt es sich um einen digitalen Lautsprecher von Apple. Der Apple Home Pod lässt sich mit dem Sprachassistenten Siri bedienen und funktioniert sehr gut mit dem hauseigenen Service Apple Music. Hoch anzurechnen ist der angenehme Sound des Apple Home Pods sowie auch die integrierte Raumerkennung. Im Apple Store Schweiz ist der Home Pod nicht erhältlich. Er ist jedoch bei oder auch verfügbar.
Was gibt es sonst noch für Smart Speaker?
Die Tech-Giganten Amazon, Apple und Google verwenden für ihre Smart Speaker Modelle jeweils ihren eigenen Sprachassistenten. Bei Amazon hilft der Assistent Alexa, bei Apple ist es Siri und bei den Google Smart Speakern der Google Assistent. In der Schweiz sind auch Smart Speaker erhältlich von bekannten Herstellern wie Bose, Harman, JBL oder Sonos. Jedoch haben diese Hersteller keinen eigenen entwickelten Sprachassistenten und kooperieren daher mit den Tech-Giganten. Bei Harman Kardon sind zum Teil Cortana von Microsoft oder Alexa integriert. Beim Smart Speaker des Anbieters Sonos ist es der Google Assistent.
Die Swisscom Box kann Dialekte verstehen und legt grossen Wert auf den Datenschutz und das Einverständnis des Nutzers.
Wo laufen die Assistenten sonst noch?
Die Google Smart Speaker sind vorteilhaft, da sie einerseits in der Schweiz über den Google Store offiziell verfügbar sind und der Sprachassistent Google Assistent in vielen Android-Geräten bereits vorinstalliert ist. Eine Anleitung, wie die neuen Smart Speaker Google Nest Hub einzurichten sind, ist unter folgendem Link zu finden: Einrichtung Google Nest Hub. Auch über den Apple Store lässt sich der Google Assistent downloaden und unter iOS verwenden. Die Alexa App ist leider nicht in der Schweiz verfügbar, eine Verknüpfung des Amazon Smart Speakers mit einem vorhanden Amazon Konto ist zwar trotzdem möglich, doch etwas umständlich.
Der Google Assistant läuft auch auf anderen Endgeräten: Smartphones, auf Smartwatches, in Headphones, im Google Android Car sowie auf dem Android TV. Ebenso läuft Cortana auf Windows PCs und weiteren Geräten. Auch Alexa lässt sich wie der Google Assistant mit fast allen Smart Home Geräten verwenden. Unter diesem Link gibt es eine tolle Übersicht.
February 06,2023 Post by :Luka Müller