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Wie Sie Ihren Smart Speaker bei der Arbeit aus der Ferne sichern

Die beispiellose Ausbreitung des COVID-19-Virus hat dazu geführt, dass Geschäftsgebäude leer stehen und die meisten Arbeitnehmer weltweit jetzt von zu Hause aus arbeiten, wo dies möglich ist. Die Bedrohung durch das Coronavirus hat das moderne Arbeitsleben durcheinander gebracht, da die Mitarbeiter auf Fernarbeit setzen und zum "Home Office" übergehen.

Laut ABI Research werden bis 2024 fast 79 Millionen Haushalte über ein vernetztes Gerät verfügen. Es besteht kein Zweifel, dass intelligente Lautsprecher und Sprachassistenten wie Amazon Echo, Apple HomePod und Google Home dazu beigetragen haben, unser Leben einfacher und bequemer zu machen. Doch mit der zunehmenden Beliebtheit von smarten Lautsprechern wächst auch die Sorge der Nutzer um den ununterbrochenen Zugriff auf ihr Zuhause und ihre persönlichen Daten.

Im vergangenen Jahr gab es einen enormen Anstieg der IoT-bezogenen Datenschutzverletzungen, die speziell auf ein ungesichertes IoT-Gerät oder eine ungesicherte IoT-Anwendung zurückzuführen waren, im Vergleich zu 2017: von 15 % auf 26 %. In den letzten Jahren haben smarte Lautsprecher ihre Fähigkeiten weit über die einfache Auswahl von Musik oder das Einstellen von Küchentimern hinaus erweitert. Sie helfen uns jetzt bei allem, von der Planung unseres täglichen Kalenders bis hin zur Steuerung anderer intelligenter Geräte im Haus.

Einem Bericht der Northeastern University zufolge werden Smart Speaker 19 Mal pro Tag versehentlich aktiviert und nehmen jedes Mal bis zu 43 Sekunden Audio auf. Jüngste Untersuchungen zeigen auch, dass 59 % der Nutzer von intelligenten Lautsprechern Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes haben, wobei unerwünschtes Abhören und Datensammeln im Vordergrund stehen.

Im Jahr 2018 wurde Amazon beschuldigt, persönliche Gespräche über virtuelle Assistenten aufzuzeichnen, als sein Amazon Echo-Gerät ein Gespräch zwischen einem Ehemann und einer Ehefrau aufgezeichnet und dann an die Mitarbeiter des Mannes gesendet hatte.

Leider ist dies nicht der erste Bericht über das Abhören und Aufzeichnen von Gesprächen durch intelligente Geräte. Im Oktober 2019 wurde über eine Sicherheitslücke berichtet, die intelligente Lautsprecher von Google und Amazon betrifft. Forschern zufolge könnten böswillige Cyberkriminelle leicht sprachgesteuerte Apps hochladen, die Nutzer heimlich aufzeichnen und nach ihren Passwörtern fragen. Diese Art von Angriff, die als Voice-Phishing oder Vishing bekannt ist, ist ein Phishing-Angriff, der per Telefon durchgeführt wird und oft auf Nutzer von Voice-over-IP-Diensten abzielt.

Amazon ist auch in die Kritik geraten, weil das Unternehmen offen Tausende von Mitarbeitern beschäftigt, die Gespräche transkribieren und mit Anmerkungen versehen, die dann in die Software eingespeist werden, um das Verständnis der menschlichen Sprache zu verbessern und Alexa zu helfen, besser auf Befehle zu reagieren.

Ein Sprecher von Amazon sagte: "Wir kommentieren nur eine extrem kleine Anzahl von Interaktionen von einer zufälligen Gruppe von Kunden, um das Kundenerlebnis zu verbessern. Amazon nutzt diese Informationen, um seine Spracherkennungs- und Sprachverstehenssysteme zu trainieren, damit Alexa Anfragen besser verstehen und sicherstellen kann, dass der Service für alle gut funktioniert."

Da immer mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten, fordern viele Arbeitgeber ihre Mitarbeiter auf, die Technik abzuschalten, damit sie vertrauliche Gespräche und Telefonkonferenzen nicht abhören kann.

Hacker haben auch erkannt, dass diese Technologien noch relativ neu sind, was bedeutet, dass es vielen von ihnen noch an wesentlichen Sicherheitsmaßnahmen mangelt. Da viele Geräte gemeinsame Schwachstellen haben, kann ein verbundenes Gerät Hacker leicht zu einem anderen führen, was es ihnen ermöglicht, mehr persönliche Daten zu sammeln, die sie dann online verkaufen, für Lösegeldzahlungen verwenden und sogar Finanzbetrug oder Identitätsdiebstahl begehen können.

Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen können Nutzer lernen, wie sie mit diesen Geräten erfolgreich und sicher leben können. Um Ihren intelligenten Lautsprecher bei der Arbeit aus der Ferne zu schützen, müssen Sie einige Schritte unternehmen:

Vermeiden Sie die Weitergabe sensibler Daten

Geben Sie niemals Informationen an Ihren Smart Speaker weiter, wie z. B. Passwörter, Kreditkartendaten und andere persönliche Informationen, die Kriminelle nutzen können, um Sie und Ihre Familie anzugreifen. Wenn eine App auf Ihrem Gerät nach dieser Art von Informationen fragt, könnte es sich um eine bösartige Software handeln.

Die Nutzer sollten auch regelmäßig die mit ihren Geräten verknüpften Sprachclips überprüfen und löschen. Wenn Sie feststellen, dass einige Aufzeichnungen Details enthalten, die Sie lieber für sich behalten möchten, löschen Sie sie, indem Sie die Schritte befolgen, die jede Marke in ihrer Hilfedokumentation bereitstellt.

Kaufbefehle deaktivieren

Geräte wie Amazon Echo und Google Home ermöglichen es Nutzern, Einkäufe mit einem einfachen Sprachbefehl zu tätigen. Das bedeutet im Wesentlichen, dass jeder, der Zugriff auf Ihr Gerät hat, mit Ihrem verbundenen Konto einkaufen kann. Durch die Deaktivierung des Spracheinkaufs können Nutzer weiterhin mit ihren virtuellen Assistenten einkaufen und Artikel in den Warenkorb legen. Allerdings können sie die Transaktion nicht über den Lautsprecher selbst abschließen.

Aktivieren der Zwei-Faktor-Authentifizierung

Die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene für den Schutz Ihrer persönlichen Daten. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung erfordert zusätzlich zu einem Passwort eine zweite Information, um Ihre Identität zu bestätigen. Wenn Sie z. B. eine Verbindung zu Drittanbieter-Apps herstellen oder eine Zahlung vornehmen möchten, können Sie das Gerät auffordern, einen Bestätigungscode an Ihr Smartphone zu senden. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass ein Hacker einfachen Zugang zu Ihren Konten erhält.

Sichern Sie Ihr Wi-Fi

Jeglicher Datenverkehr von und zu Ihren intelligenten Geräten muss über die Wi-Fi-Verbindung Ihres Hauses laufen. Daher ist ein sicheres Heimnetzwerk der Schlüssel zur Sicherung Ihrer intelligenten Geräte. Wenn Ihr Router mehrere Netzwerke unterstützt, sollten Sie ein zweites Netzwerk nur für intelligente Geräte einrichten. Außerdem sollten Sie Ihre Wi-Fi-Software aktualisieren, um die Netzwerksicherheit Ihres Hauses zu schützen. Die Firmware des Routers kann wie jede andere Art von Software Schwachstellen enthalten, die Hacker ausnutzen wollen.

Aktivieren Sie die Spracherkennung

Viele intelligente Lautsprecher können inzwischen verschiedene Stimmen erkennen. Um das Risiko zu verringern, dass unbefugte Benutzer Befehle erteilen, sollten Sie die Spracherkennung aktivieren. So können Sie einschränken, wer das Gerät benutzen darf, und das Gerät kann Ihre Stimme erkennen und auf autorisierte Befehle reagieren.

Konfigurieren Sie Ihre persönlichen Dateneinstellungen

Einige intelligente Lautsprecher sind standardmäßig so konfiguriert, dass sie Ihre persönlichen Daten verwenden, um Ihr Erlebnis zu verbessern und zu erweitern. Benutzer sollten ihre Datenschutzeinstellungen überprüfen und sich darüber informieren, wofür ihre persönlichen Daten verwendet werden.

Angeschlossene Geräte begrenzen

Auch wenn es verlockend sein mag, alle intelligenten Geräte in Ihrem Haus zu verbinden, sollten Sie sich der Sicherheitsbedenken bewusst sein. Bevor Sie mehrere Konten mit Ihrem Gerät verbinden, sollten Sie die Konsequenzen bedenken, die sich ergeben könnten, wenn ein Hacker Zugriff auf Ihren Smart Speaker erhält.

Schalten Sie den Lautsprecher aus, wenn Sie ihn nicht benutzen

Der einfachste Schritt zur Sicherung Ihres Smart-Lautsprechers besteht darin, das Gerät auszuschalten, wenn Sie es nicht verwenden. Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Ihre Anrufe privat bleiben, während Sie von zu Hause aus arbeiten, ziehen Sie den Stecker Ihres Smart-Lautsprechers aus der Steckdose oder drücken Sie die Stummschalttaste am Lautsprecher selbst, damit Sie sich keine Sorgen machen müssen.

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April 09,2022

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