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Apple Watch Series 7 im Test: Da schau her

Welche Apple Watch ist im Moment die beste Wahl?

Eines steht fest: Wenn Sie ein iPhone haben, ist die Apple Watch das beste Accessoire, das man dazu tragen kann. Dieses Jahr hat Apple gleich zwei neue Versionen herausgebracht, die Series 6 und das neue Einstiegsmodell: die Apple Watch SE. Auch die alte Series 3 wird weiterhin verkauft. Weil aber alle diese smarten Uhren mehr oder weniger gleich aussehen, stellt sich die Frage: Welche Smartwatch sollten Sie kaufen?

Alle Modelle im Vergleich: Welche Apple Watch sollten Sie kaufen?

Im Folgenden sehen wir uns alle Modelle an, die Apple derzeit verkauft. Wir gehen auch darauf ein, welche älteren Modelle noch ihren Preis wert sind und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.

Auf das nötige Minimum reduziert: Apple Watch Series 3

Die Apple Watch Series 3 ist einer der besten Basis-Fitnesstracker auf dem Markt. © PR

Seit drei Jahren empfehlen wir die Apple Watch Series 3 als eine sehr preisgünstige Option, wenn Sie einen einfachen Fitnesstracker wünschen, der gut mit einem iPhone funktioniert. Apple hat offensichtlich auf uns gehört und verkauft sie weiterhin. Regelmäßig wird die Smartwatch auch für viel weniger als den Listenpreis von bereits erschwinglichen 213,45 Euro verkauft. Aktuelle Angebote gibt es beispielsweise bei Cyberport.

Wenn Sie die neueren Modelle der Apple Watch ausprobiert haben, werden Sie feststellen, dass die Series 3 klobiger ist und nicht über einige der auffälligen neuen Funktionen wie EKG oder Sturzerkennung verfügt. Wir haben auch Geschichten von zufälligen, lästigen Neustarts und anderen Verzögerungen gehört. Aber trotzdem: Im Handel ist die Series 3 einer der besten Basis-Fitnesstracker, die es gibt. Sie verschmilzt nahtlos mit Ihrem Telefon und liefert Benachrichtigungen; ist wasserdicht und hat Apples Fitnessring-Funktion mit Suchtfaktor. (Lesen Sie auch: Reinigen sich das iPhone und die Apple Watch bald selbst?)

Die bessere Apple Watch: Apple Watch SE

Ein paar Kompromisse muss man bei der Apple Watch SE eingehen. Ein Sturzdetektor, mehr Speicher und ein lauterer Lautsprecher sind aber absolute Pluspunkte. © PR

Optisch gleicht die Apple Watch SE der Series 5 oder Series 6. Auf den ersten Blick hat man keine Chance, sie auseinander zu halten. Legt man sie sich aber ums Handgelenk und nimmt sie in Betrieb, werden die Unterschiede deutlich. Denn Apple hat einige beliebte Funktionen entfernt – wie zum Beispiel das ständig eingeschaltete Display und die EKG-Messwerte, die deutsche User seit März 2019 ablesen können.

Es handelt sich dennoch definitiv um eine bessere Uhr als die Series 3. Warum? Ein verbesserter Retina-Display, neuer Prozessor, Sturzdetektor, mehr Speicher und ein lauterer Lautsprecher sind nur ein paar Beispiele. Allerdings vermissen wir das Always-on-Display wirklich. Weil auch wichtige Gesundheitsfeatures entfernt wurden, ist diese Smartwatch gerade für ältere Verwandte eher ungeeignet. Wenn Sie die ältere Apple Watch Series 5 zu einem ähnlichen Preis finden können, versuchen Sie es. Falls nicht, ist die SE immer noch eine gute Wahl. Apple Watch SE: ab 291,45 Euro bei Cyberport.

Die beste Apple Watch: Apple Watch Series 6

Die Apple Watch Series 6 ist die bis dato umfassendste und leistungsfähigste Smartwatch des kalifornischen Tech-Riesen. © PR

In diesem Jahr ist die neueste Funktion der Apple Watch Series 6 die Blutsauerstoffmessung. Zugegeben: Dies ist nicht unbedingt eine "neue" Funktion, schließlich können Sie seit Jahren SpO2-Messungen am Handgelenk auf optischer Basis mit Garmin-Fitnesstrackern durchführen. Apple geht damit aber einen Schritt weiter und macht die eigene Smartwatch zu einem umfassenderen und leistungsfähigeren Fitnesstracker – ganz gleich, ob Sie Schlafapnoe erkennen, Covid19-Frühwarnzeichen verfolgen oder mit dem Höhentraining für Ihren Sport beginnen möchten.

Wenn Sie eine Series 5 besitzen, ist eine einzige Messung möglicherweise nicht das Upgrade wert. Aber wenn dies Ihre erste Apple Watch ist, sind SpO2-Messungen doch ganz nett. Die Uhr überwacht Ihren SpO2-Wert kontinuierlich, während Sie schlafen, und Sie können auch während des Tages Messungen vornehmen. Verwenden Sie die Apple Watch Series 6 auch zum Schlaftracking werden Sie die schnelleren Ladezeiten zu schätzen wissen, denn dafür ist die Batterielaufzeit immer noch zu kurz. (Auch interessant: Apple Watch Series 6 und SE – Neue Smartwatches im Hands-on-Video)

Immer noch gut, für einen super Preis: Apple Watch Series 5

Die Apple Watch Series 5 wird von Apple offiziell zwar nicht mehr verkauft, hat aber trotzdem noch einiges zu bieten. © PR

Ja, Apple verkauft die Apple Watch Series 5 nicht mehr. Dennoch sollten Sie nach Angeboten für die Uhr Ausschau halten. Finden Sie eine überholte Version zu einem ähnlichen Preis wie den der Apple Watch SE, sollten Sie zuschlagen. Denn im Gegensatz zur neuen Einsteiger-Smartwatch von Apple kommt die Series 5 mit Saphirglas, dem Herzsensor zur EKG-Messung und dem beliebten Always-on-Display.

Und, auch das ist erwähnenswert: Wenn Sie eine Apple Watch Series 4 im Verkauf sehen, sollten Sie diese anstatt der SE-Version einem älteren Verwandten schenken. Im Moment ist die Series 4 nämlich das älteste Modell, mit dem Apples neues "Family Setup" funktioniert. Mit der Apple Watch Series 3, die Apple immer noch verkauft, funktioniert das nicht! Außerdem verfügt die vierte Generation noch über eine Sturzerkennung und sowohl den elektrischen als auch optischen Herzsensor.

Finger weg von Apple Watch Series 1 und 2

Sollten Sie auf Verkaufsseiten die ersten Generationen von Apples Smartwatches sehen, sind die ihren Preis nicht (mehr) wert. © PR

Es ist Jahre her, dass wir Einzelhändler gesehen haben, die die ersten Generationen von Apples Smartwatches führen. Sollten Sie sie dennoch auf Verkaufsseiten sehen, sind sie den Preis nicht (mehr) wert. Allein schon deswegen, weil "Family Setup" nur für die Apple Watch Series 4 und höher funktioniert. Sie sollten die ersten frühen Modelle also nicht als günstigere Optionen für Ihre sehr alten oder sehr jungen Familienmitglieder erwerben.

Die Series 1 ist zudem nicht wasserdicht – und keine der beiden Uhren hat eine Mobilfunkfunktion. Sie sind auch nicht mit dem neuesten Betriebssystem WatchOS 7 kompatibel, sodass Ihnen viele der neuesten Funktionen entgehen werden.

Zubehör-Check: Sollten Sie ein neues Band kaufen?

Mit den neuen Modellen der Apple Watch vorgestellt: Solo Loop. Ein verschlussloses Silikonband, das in neun Größen erhältlich ist. © PR

Eine der meist angepriesenen Neuerungen bei der Präsentation der Apple Watch war der Solo Loop – ein verschlussloses Silikonband. Es ist in neun Größen erhältlich – und wenn Sie sich nicht in der Nähe eines Apple-Stores befinden, können Sie die Größe mit dem druckbaren Tool von Apple selbst bestimmen. Für mehr Tragekomfort sorgt unserer Meinung nach allerdings die gewebte Nylon-Sportschlaufe.

Apple Smartwatch günstig gebraucht kaufen auf Clevertronic.de

Apple Watch - gebraucht deutlich günstiger

Apple-Watch-Modelle im Überblick

Häufig gestellte Fragen - FAQ zur Apple Watch

Warum Clevertronic?

Gebrauchte Apple Watches - günstig auf Clevertronic.de

Mit der Apple Watch hat Apple eine weitere Kategorie mobiler Elektronikgeräte etabliert, die in vielen Aspekten das Leben leichter machen. Seit der Apple Watch der ersten Generation sind mehrere Modelle auf den Markt gekommen, die immer neue Features bieten. Neuere Modelle wie die Apple Watch Series 6 legen dabei einen besonderen Fokus auf Gesundheitsfeatures wie EKG, Notfall-Anrufe bei Stürzen und andere Fitness- und Sportanalysen.

Selbstverständlich werden alle Apple Watches vor dem Weiterverkauf von Clevertronic.de umfangreich geprüft und gereinigt (oder "refurbished"). Von "Neu" über "Wie neu" und "Sehr gut" bis hin zu "Gut" und "Deutlich gebraucht" gibt es auf Clevertronic.de Apple Watches in allen Zuständen, Formen und Farben - hier finden Sie sicher Ihr passendes Einzelstück.

Apple Watch gebraucht kaufen - die Umwelt schonen

Der Naturschutz ist neben den Sparmöglichkeiten ein wichtiges Argument, seine Apple Watch auf Clevertronic.de günstig gebraucht zu kaufen. Denn genau wie die Smartphoneproduktion führt auch die Produktion von Smartwatches zum Abbau zahlreicher Ressourcen, die der Umwelt schaden. Dazu zählen besonders die "seltenen Erden" wie Kobalt oder Tantal. Deshalb sollte man seine Apple Watch auch so lange wie möglich weiterbenutzen. Kaufen Sie also Ihre Smartwatch lieber gebraucht und generalüberholt auf Clevertronic.de.

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Apple Watch - Modelle im Überblick

Folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über alle verfügbaren Modelle der Apple Watch. Wir empfehlen Ihnen den Kauf einer Apple Watch ab Series 2, da die ersten beiden Modelle den Anforderungen moderner Apps teils nicht mehr gerecht werden und ihr Funktionsumfang noch nicht sehr groß ist.

Modell Watch (1. Generation) Watch Series 1 Watch Series 2 Watch Series 3 Watch Series 4 Watch Series 5 Watch Series 6 Watch SE Gehäusegrößen 38 mm / 42 mm 38 mm / 42 mm 38 mm / 42 mm 38 mm / 42 mm 40 mm / 44 mm 40 mm / 44 mm 40 mm / 44 mm 40 mm / 44 mm Displayauflösung in Pixeln 272 x 340 / 312 x 390 272 x 340 / 312 x 390 272 x 340 / 312 x 390 272 x 340 / 312 x 390 324x394 / 368x448 324x394 / 368x448 324x394 / 368x448 324x394 / 368x448 Always-on-Display nein nein nein nein nein ja ja nein Pulsmesser ja ja ja ja ja ja ja ja EKG nein nein nein nein ja ja ja nein GPS nein nein nein ja ja ja ja ja Wasserdichtigkeit spritzwassergeschützt (IPX7) spritzwassergeschützt (IPX7) bis 50m bis 50m bis 50m bis 50m bis 50m bis 50m Speicherplatz 8 GB 8 GB 8 GB GPS: 8GB; GPS+Cellular: 16 GB 16 GB 32 GB 32 GB 32 GB Konnektivitätsvarianten WiFi WiFi WiFi GPS / GPS + Cellular GPS / GPS + Cellular GPS / GPS + Cellular GPS / GPS + Cellular GPS / GPS + Cellular

Die wichtigsten Smartwatches im Überblick

Die Apple Watch - gute Smartwatches in Serie

Die Apple Watch gibt es mittlerweile in mehreren Modellgenerationen. Jede bringt dabei neue Features mit, die aber nicht für alle Nutzer notwendig sind. Clevertronic.de empfiehlt Apple Watches ab Watch Series 2.

Apple Watch SE

Die Apple Watch SE ist eine günstigere Version der Watch Series 6 und bietet dennoch tolle Features wie einen dauerhaft aktiven Höhenmesser, ein wasserdichtes Gehäuse, das auch zum Schwimmen und für andere sportliche Aktivitäten geeignet ist, sowie Sturzerkennung und eine Notruffunktion. Falls Sie die Apple Watch SE kaufen, müssen Sie nur auf Always-on-Display sowie die Blutsauerstoff-Messung verzichten.

Empfohlen für: Käufer, die eine gut ausgestattete Apple Watch für relativ wenig Geld suchen und auch auf ein Always-on-Display verzichten können.

Apple Watch Series 6

Die Apple Watch Series 6 hat alle Vorteile der Watch Series 5, dazu aber aber ein 2,5 mal so helles Always-on-Display und einen permanent aktiven Höhenmesser. Beim Sport kann Sie Ihre Blutsauerstoff-Sättigung (SpO2) sowie die maximale Aufnahme (VO2max) auslesen. Zudem ist die Apple Watch Series 6 in bunten Farben zu kaufen.

Empfohlen für: Nutzer, die eine Top-Smartwatch mit verbessertem Alway-on-Display und besseren Gesundheits- und Sportfeatures suchen.

Apple Watch Series 5

Die Apple Watch Series 5 ist ein gelungenes Update auf die Watch Series 4. Optisch ist sie ihrer Vorgängerin zwar ähnlich, bietet aber ein Always-on-Display, von dem Sie die Uhrzeit zu jedem Zeitpunkt auch aus dem Augenwinkel ablesen können. Zudem ist ihr Speicherplatz auf 32 GB gewachsen.

Empfohlen für: Wenn sie die Apple Watch Series 5 kaufen, erhalten Sie eine top ausgestattete Smartwatch mit Always-on-Display sowie zahlreichen Gesundheitsfeatures.

Apple Watch Series 4

Die Apple Watch Series 4 unterscheidet sich optisch sehr stark von ihren Vorgänger-Modellen, denn mit dem Gehäuse ist auch das Display stark angewachsen. Sie bietet neue Gesundheitsfeatures, so kann sie sogar ein EKG anfertigen und im Falle eines Sturzes ein Notrufsignal senden. Es lohnt sich also für Ihre Gesundheit, eine Apple Watch Series 4 zu kaufen. Für Schwimmer ist sie bis 50m wasserdicht.

Empfohlen für: Nutzer, die eine sehr gute Smartwatch mit großem Display und vielen Gesundheits- und Konnektivitätsfeatures haben möchten.

Apple Watch Series 3

Die Apple Watch Series 3 aus dem Jahr 2017 bringt einige interessante Eigenschaften mit sich. Dazu zählen insbesondere neue Gesundheitsfeatures, beispielsweise ein verbesserter Herzsensor und eine dazugehörige App. Als erste Apple Watch verfügt sie über LTE-Empfang, sodass sie eigenständig mobile Daten empfangen kann. Beim Kauf einer Apple Watch Series 3 lohnt sich also ein Mobilfunktarif mit großem Datenvolumen.

Empfohlen für: Käufer, die eine modernere Apple Watch mit LTE haben möchten, aber nicht über das allerhöchste Budget verfügen

Apple Watch Series 2

Die Apple Watch Series 2 kam 2016 auf den Markt und zeichtnet sich aus durch gute Akku-Laufzeiten, ein helles und scharfes Display sowie tolle Features für Sportler, zum Beispiel GPS für die Messung einer Laufstrecke oder ein wasserdichtes Gehäuse für Schwimmer. Wenn Sie sportlich untewegs sind, ist es also eine gute Option, die Apple Watch Series 2 zu kaufen. Auch bei Gehäuse- und Armbandfarben bietet sie viele Optionen.

Empfohlen für: Nutzer, die von Ihrer Smartwatch solide Sport-Features, ein vernünftiges Display und ein wasserfestes Gehäuse erwarten, aber nicht viel mehr.

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Häufig gestellte Fragen - FAQ zu Smartwatches

Welche Apple Watch ist die richtige für mich?

Wir empfehlen den Kauf einer Apple Watch ab Series 3, da diese immer noch viele moderne Features bietet, aber relativ günstig ist. Wer Wert auf Gesundheitsfeatures wie EKG legt, sollte den Kauf einer Watch Series 4 in Betracht ziehen. Ein Always-on-Display gibt es aber Watch Series 5.

Sind Apple Watches wasserdicht?

Ab Apple Watch Series 2 sind Apple Watches bis 50m wasserdicht, sodass sie auch beim Schwimmen getragen werden können.

Läuft WhatsApp auf der Apple Watch?

Gekoppelt mit einem iPhone oder per LTE lassen sich verschiedene Funktionen von WhatsApp über die Apple Watch kontrollieren. So lassen sich Nachrichtenvorschauen anzeigen, Kurzantworten verschicken oder diktieren. Die Funktionalität ist somit eingeschränkt, aber durchaus praktisch.

Gibt es eine Apple Watch mit Kamera?

Nein, keine Apple Watch hat in ihrem kleinen Gehäuse eine Kamera verbaut.

Kann man den Speicher einer Apple Watch erweitern?

Nein, das ist bei keinem der Modelle möglich, die Sie auf Clevertronic.de kaufen können.

Kann ich mit meiner alten Apple Watch meine neue querfinanzieren?

Ja, indem Sie ganz einfach Ihre alte Apple Watch über unser Ankaufportal in Zahlung geben. Den Verkaufspreis können Sie einfach in ein neues Gerät aus unserem Shop investieren.

Kann meine Apple Watch eine SIM-Karte aufnehmen?

Die "GPS+Cellular"-Versionen der Apple Watch haben eine sogenannte eSIM verbaut. Auf diese lässt sich per Funk Ihr Mobilfunkdatensatz einspielen. So können Sie mit der Apple Watch auch mobil Daten abrufen, um beispielsweise Musik zus streamen.

Wie lade ich meine Apple Watch auf?

Das Ladegerät von Apple Watches funktioniert drahtlos per Induktion. Sie legen die Uhr also einfach mit der Unterseite auf das Endstück, um sie aufzuladen.

Kann ich mit meiner Apple Watch telefonieren?

Dank eSIM ist es in der GPS+Cellular-Version tatsächlich möglich, auch ohne ein iPhone in der Nähe mit der Apple Watch zu telefonieren. Über die eingebauten Lautsprecher und Mikrofon oder per Bluetooth-Kopfhörer lassen sich Anrufe sowohl annehmen als auch starten.

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Apple Watch Series 7 im Test: Da schau her

von Malte Mansholt Die Apple Watch Series 7 ist mit ihrem neuen Design ein kleiner Hingucker. Und kann im Test nahezu auf ganzer Linie überzeugen. Trotzdem gibt es keine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Der Grund dürfte Apple eher freuen als Sorgen machen.

Acht Jahre ist es her, dass Apple uns zum ersten Mal einen Blick auf die Apple Watch erhaschen ließ. Seitdem hat die Watch zwar quasi im Alleingang die Smartwatch in den Mainstream gebracht, sich selbst aber quasi kaum verändert. Bei der neuen Apple Watch Series wagt das Unternehmen erst das zweite Mal ein sehr vorsichtiges Neudesign. Ob das im Alltag überzeugt, haben wir getestet.

Ins Auge springt der neue Look nur bedingt. Die Unterschiede liegen im Detail: Apple hat das Display wachsen lassen, seine Ränder erheblich schmaler gemacht, durch die noch stärker abgerundeten Ecken des Gehäuses verstärkt sich der Effekt noch. Dass das Gehäuse tatsächlich bei beiden Modellen jeweils um einen Millimeter gewachsen ist – von 40 auf 41 mm und von 44 auf 45 mm –, das vergesse ich schon nach wenigen Stunden tragen. Erst als ich meine alte Series 5 für einen Vergleich anlege, trifft es mich wie aus dem Nichts: Die Ränder meiner alten Watch wirken auf einmal geradezu riesig. Trotz nahezu gleich großem Gehäuse habe ich das Gefühl, von einem kleinen auf ein großes Modell gewechselt zu sein. Aber eben nur im direkten Vergleich.

Neu und in Farbe

Dass die Watch trotzdem als sofortiger Hingucker taugt, liegt an den neuen Farben. Nachdem Apple jahrelang auf klassische Uhrentöne wie Gold und Schwarz setzte, präsentierte man letztes Jahr mit Rot und Blau zum ersten Mal richtig bunte Gehäusefarben. Und scheint Geschmack daran gefunden zu haben. Nicht nur gibt es einen neuen, sehr schicken Grünton, mit Ausnahme des roten Modells wurden auch alle anderen Farben erheblicher verändert, als es bei den Vorgängern der Fall war.

So strahlt das Blau nun noch heller, statt eines klaren Silbers oder Golds gibt es beim Aluminium-Modell den neuen Ton Sternenlicht, ein Silber mit leichtem Goldglanz. Mein Testgerät in Mitternacht ist dagegen die schwärzeste Apple Watch, die es je gab. Der neue Farbton ist deutlich dunkler als das bisherige Spacegrau. Nur wenn ich genau hinschaue, erkenne ich in der richtigen Beleuchtung, dass es sich beim vermeintlichen Schwarz eigentlich um einen sehr, sehr dunklen Blauton handelt. Ein sehr schicker Effekt.

Mit bruchfesterem Glas und kratzgeschütztem Gehäuse ist die Apple Watch Series 7 robuster als die Vorgänger. Hier auch schön zu sehen: Der leichte Blaustich des neuen Farbtons "Mitternacht". © Malte Mansholt / stern

Der macht die Wahl des entsprechenden Bandes aber überraschend schwer. Trotz des neuen Gehäuses passen weiter alle älteren Armbänder der Vorgänger für die entsprechende Gehäusegröße. Beim Mitternachts-farbenen Testmodell muss ich aber plötzlich bei der Farbwahl einerseits das sehr dunkle Gehäuse und andererseits den Blaustich bedenken, wenn ich ein anderes Band wähle. Das gilt natürlich auch bei den anderen Farben. Wer von den Vorgängern viele Bänder besitzt, sollte beim Kauf die Farbwahl bedenken.

Ein echter Lichtblick

Das Display selbst bringt mich ebenfalls mehr zum Hinschauen. Das hat vor allem zwei Gründe: Durch das Neudesign hat Apple knapp 20 Prozent mehr Bildfläche aus dem Gehäuse herausgeholt, zudem ist der Bildschirm nun erheblich heller als beim Vorgängermodell. Und zwar sowohl im Normalbetrieb als auch wenn die Uhr in Always-on-Modus wechselt. Gerade letzteres ist enorm nützlich: Man kann die Uhr nun noch besser ablesen, ohne den Arm anzuheben und das Display "aufzuwecken". Vor allem bei klassischen Uhren-Watchfaces lässt die Apple Watch 7 sich selbst dann noch gut ablesen, wenn sie fast komplett von den Augen weggedreht ist.

Die gewachsene Bildfläche der Uhr selbst bringt zwar ebenfalls Vorteile, so groß wie bei der ersten Display-Vergrößerung bei der Apple Watch Series 4 fallen sie aber nicht aus. So erlaubt das neue Watchface "Modular Duo" erstmals, im Infograf zwei vollwertige Komplikationen unterzubringen, dafür verliert man aber Platz für gleich vier kleinere Komplikationen. Dass Text-Inhalte wie SMS nun einige Zeilen mehr Schrift zeigen, ist zwar auch nett, eine Revolution ist es aber nicht. Und auch das Anschauen von Fotos macht – anders als von Apple beworben – auf dem gewachsenen Display immer noch nicht so richtig viel Spaß. Schließlich ist das iPhone mit seinem größeren Bildschirm selten weit entfernt.

Im Vergleich zur Series 5 bietet die Apple Watch Series 7 (links) knapp 20 Prozent mehr Displayfläche © Malte Mansholt / stern

Eine der nützlichsten Neuerungen ist in Deutschland leider nur sehr beschränkt nutzbar: Apple hat der Series 7 als erster Apple Watch eine vollwertige Tastatur spendiert. Einmal aktiviert, lässt sie sich in allen Texteingabe-Feldern als Option neben dem Hineinkritzeln oder der Diktierfunktion nutzen. Statt mühsam alles zu tippen, versucht Siri anhand des Kontextes und der Eingabe, passende Vorschläge zu machen, was im Test auch gut funktionierte. Leider gibt es einen großen Haken: Die Tastatur ist wegen der Vorschläge nur für wenige Sprachen verfügbar, darunter Englisch und vereinfachtes Chinesisch. Alle anderen können die Tastatur über die Spracheinstellungen zwar umständlich einschalten, weil sie alle Eingaben in die eingestellte Sprache korrigieren will, macht das aber noch sehr wenig Sinn. Die gute Nachricht: Weil es sich um ein reines Software-Feature handelt, kann Apple die deutsche Tastatur jederzeit nachreichen. Wann das passiert, ist aktuell aber leider noch offen.

Schnelllader mit kurzem Atem

Während sich die echten Vorteile des neuen Displays in Grenzen halten, bringt es einen sehr klaren Nachteil mit sich: Die Akkulaufzeit sinkt merklich. Apple verspricht wie bei den Vorgängern einen ganzen Tag Nutzung. Doch während das in der Vergangenheit immer großzügig übertroffen wurde, ist es bei der Series 7 leider nicht im selben Maße der Fall. Ist das Always-on-Display eingeschaltet, ist an einen vollen zweiten Tag Nutzung nicht mal zu denken, selbst ohne Sport kann die Uhr abends keine halbe Ladung mehr vorweisen. Interessanterweise scheint das nicht am helleren Always-on-Modus zu liegen: Während meine über ein Jahr alte Series 5 mit dunklem Display eigentlich fast immer einen zweiten Tag schafft, ist bei der Series 7 selbst in diesem Modus meist am frühen Abend des zweiten Tages die Puste aus.

Verschmerzen lässt sich die eher gesunkene Laufzeit durch eine weitere Neuerung: Als erste Apple Watch lässt sich sie Series 7 schneller aufladen. Und das wirklich spürbar: Hänge ich die Watch eine Viertelstunde ans Kabel, ist die Akkuanzeige am Ende stets um 30 bis 40 Prozent nach oben geschnellt – also mindestens einen halben Tag Nutzung. Das ist beeindruckend.

Moderne Kabelage

Mit jedem Netzteil geht das aber nicht: Die Schnelladefunktion funktioniert nur mit dem neuen Ladekabel, das der Uhr beiliegt. Und auch dann leider nur mit der neuen Watch: Meine ältere Uhr lädt am neuen Kabel weiter im normalen Tempo, hier sind nur 15 bis 20 Prozent in einer Viertelstunde drin.

Leider birgt das Kabel eine weitere Tücke: Statt des bislang bei der Watch üblichen USB-2-Steckers setzt es nun auf den modernen Standard USB-C. Ein entsprechendes Netzteil legt Apple aber nicht bei. Wer also kein solches hat, muss es sich dazu kaufen. Oder sich anderweitig behelfen: Bei mir ließ sich das Kabel etwa auch an der USB-C-Buchse eines Notebooks nutzen und lud trotzdem in Turbogeschwindigkeit. In Zukunft wird der Verzicht auf USB-2 ohnehin zum Vorteil: Immer mehr Geräte setzen auf USB-C, in den nächsten Jahren dürften eher die USB-2-Netzteile zur Rarität werden. Bewusst sollte einem die Umstellung aber trotzdem sein.

Das Gehäuse der Apple Watch Serie 7 (links) wirkt trotz größerer Ausmaße kleiner als das der Series 5. Das erreicht Apple mit stärker abgerundeten Ecken © Malte Mansholt / stern

Außen neu, innen bekannt

Im Innern der Watch hat sich indes wenig getan. Der neue S7-Chip gleicht weitgehend dem des Vorgänger-Modells, die Neuerungen dienen in erster Linie dazu, das größere Display zu befeuern. Das ist in Ordnung: Schon die Series 5 fühlte sich zu keinem Moment langsam an, prozessorintensive Apps wie Spiele oder Bildberechnung werden anders als auf dem iPhone kaum eine Rolle spielen. Ein Geschwindigkeitssprung würde der Watch mit Ausnahme möglicher Akku-Verbesserungen also gar keinen echten Vorteil bringen. Anders als die jüngsten iPhones unterstützt die Apple Watch nach wie vor nicht den modernen Mobilfunkstandard 5G. Das ist verzeihlich, weil die schnelle Internetverbindung auf der Watch noch kaum einen Vorteil bringt.

Schade ist da eher, dass sich auch bei den Sensoren im Vergleich zur Apple Watch Series 6 nichts getan hat. Das neue Modell bietet natürlich alle bisher eingeführten Gesundheitsfunktionen, etwa die im letzten Jahr eingeführte Messung der Blutsauerstoffsättigung, auch ältere Funktionen wie Warnungen bei Unregelmäßigkeiten des Herzrhythmus oder Sturzerkennung sind an Bord. Neu hinzugekommene Verbesserungen wie die automatische Erkennung von Radfahren funktionieren zwar ausgesprochen zuverlässig und sind sehr willkommen, sie kommen wie das Tracking von Pilates und Tai-Chi aber per Software-Update auch auf die älteren Modelle. Als Kaufgrund taugen sie nicht.

Den bekommen nur Sportler, die ihrer Uhr auch mal mehr abverlangen: Dank des neuen Designs und der verwendeten Materialien ist die Apple Watch Series 7 so robust wie nie, verspricht Apple. Das Glas ist bruchfester, das Gehäuse besser vor Kratzern geschützt. Tatsächlich sieht die Watch auch nach zwei Wochen des Tragens im Wald, auf dem Spielplatz und beim Sport aus wie neu. Zudem ist die Series 7 als erste Watch nach iP6X staubgeschützt.

Fazit: Apple im Wettbewerb mit sich selbst

Die neue Series 7 ist ohne Zweifel die bisher beste Apple Watch. Das größere Display ist ausgesprochen hell, das neue Design wirkt schick und die Schnellladefunktion macht es einfacher, die Watch nur mal kurz zu betanken. Das wiegt sogar den Nachteil auf, dass sie wirklich jeden Tag an den Strom muss. Was die Kombination aus Sporttracking, Bedienbarkeit und Smartwatch-Funktionen angeht, bleibt Apples Uhr ohnehin bisher ohne echten Konkurrenten.

Und das ist tatsächlich ihr größtes Problem – wenn man es denn so nennen will: Die alten Apple Watches sind zu gut, um eine uneingeschränkte Kaufempfehlung auszusprechen. Die Unterschiede der Series 7 zu den Vorgängern sind zwar vorhanden, aber eigentlich nicht so groß, dass sie einen Umstieg rechtfertigen. Für jeden, der eine Apple Watch 5 oder jünger hat, gibt es nur sehr wenig Anreiz, zum neuen Modell zu greifen. Selbst die Apple Watch 4 dürfte den meisten noch ausreichen, hier sind mit dem nun größeren Always-On-Display, dem überarbeiteten Pulsmesser mit Blutsättigungsmessung und dem verbesserten Höhenmesser über die Jahre aber genug Neuerungen zusammen gekommen, um das Upgrade zu rechtfertigen.

Wer seine erste Smartwatch kauft oder eine ältere Apple Watch besitzt, muss aber nicht lange nachdenken: Die Apple Watch Series 7 ist ganz klar die beste Smartwatch auf dem Markt. Alternativen gibt es für Sportler, etwa die Polar Grit X Pro oder die Garmin Fenix 6. Beide sind allerdings bei den Smartwatch-Funktionen Apple unterlegen. Die beste Smartwatch für Android-Nutzer ist die Samsung Galaxy Watch 4.

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January 14,2023

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