HDR ist eine der wichtigsten Technologien im Heimkinobereich und Dolby Vision eng damit verbunden. Das Erstaunliche daran: Bei Dolby Vision geht es im Gegensatz zu den restlichen Dolby-Technologien nicht um Soundwiedergabe, sondern um Bilddarstellung. Die Abkürzung HDR steht für High Dynamic Range und beschreibt ein Bild mit besonders hohen Kontrastwerten. Wir erläutern, worin nun genau die Verbindung zu den Sound-Experten von Dolby besteht.
Was ist Dolby Vision?
Dolby Vision ist eine Bildoptimierung für Endgeräte, die HDR-fähig sind. HDR verstärkt die Helligkeits- und Kontrastwerte der Bildschirme: Dunkle Flächen werden intensiver, helle Farben strahlen mehr. Eine Taschenlampe, die Farbe einer Blume und Sterne am Nachthimmel strahlen mit HDR deutlich heller als auf früheren Bildschirmen, die lediglich SDR (Standard Dynamic Range) beherrschten.
Das Problem bei HDR: Nicht jeder TV ist gleich kalibriert, wodurch das Bild in manchen Fällen „überoptimiert“ und somit unnatürlich wirkt. Dolby Vision löst dieses Problem und sorgt dafür, dass sich das Bild dynamisch an die Ausgabe vom jeweiligen TV-Gerät anpasst.
Gut zu wissen: Was war HDR-TV gleich nochmal?
Ein HDR-fähiger Fernseher erreicht deutlich höhere Kontrastwerte als herkömmliche LCD-Geräte. Wie sich das äußert, lässt sich am Beispiel einer Sonnenfinsternis erklären, die im TV übertragen wird: Bei HDR-TV erscheint der Mond, der sich vor die Sonne geschoben hat, als vollkommen schwarze Scheibe. Die Korona, der helle Strahlenkranz, strahlt dagegen umso intensiver. HDR-TV kommt den Helligkeitswerten der Natur sichtbar näher.
Aber wie steht nun Dolby Vision in Verbindung mit HDR?
So funktioniert die Bildoptimierung über Dolby Vision
Dolby Vision ist eine für HDR-TV entwickelte Bildoptimierung. Die Besonderheit ist, dass Bilddaten und Fernsehgerät über dynamische Metadaten laufend angepasst respektive kalibriert werden. Konkret heißt das: Die Kontrastwerte und die Farbsättigung verändern sich Bild für Bild und folgen dabei einem ähnlichen Prinzip wie bei den Dolby-Soundformaten Dolby Digital und Dolby True HD: Das Bild soll genau so ausgeliefert werden, wie es vom Filmemacher gedacht ist. Schließlich sind nicht alle HDR-fähigen Fernseher exakt gleich kalibriert, und manche geben Lichteffekte gerne schon mal etwas überspitzt wieder. Diese „Überoptimierung“ gleicht die Dolby-Lösung wieder aus.
HDR10, HDR10+: Zwei Alternativen zum Dolby-Standard
Die Alternative zum Dolby-Standard ist das offene Format HDR10 bzw. die Weiterentwicklung HDR10+. Während HDR10 noch keine dynamische Datenauslieferung unterstützt, ist diese beim Nachfolger möglich. Die Bilddaten werden für einzelne Szenen eigens angepasst.
Bei der Helligkeit hat die Dolby-Technologie mit maximal 10.000 Nits (Einheit für Leuchtdichte) deutlich mehr zu bieten als HDR10. Der Wert ist allerdings wenig aussagekräftig, weil aktuell (fast) keine TV-Geräte gibt, die 4.000 Nits, geschweige denn 10.000 Nits erreichen. Im Übrigen leuchtet nie der ganze Bildschirm mit 1.000 Nits oder mehr. Es werden immer nur relativ kleine Objekte bzw. Bildbereiche mit größerer Leuchtkraft dargestellt – beispielsweise Scheinwerfer oder Sterne.
Zwei weitere Spezifikationen, mit der Dolby Vision auf dem Papier vor HDR10+ liegt, sind Farbtiefe und die Farbskala. Das Dolby-System kommt hier auf 12 Bit Farbtiefe, während der Konkurrent 10 Bit erreicht. Allerdings kommt auch dieser Vorteil in der Praxis (noch) nicht zum Tragen, weil es keine TV-Panels gibt, die 12 Bit darstellen können. In Sachen Farbskala bewegen wir uns eher noch im Bereich „Fun Facts“: Dolby Vision schafft 69 Milliarden Farben, HDR10+ dagegen „nur“ knapp über eine Milliarde.
In diesem Video werden die Unterschiede zwischen HDR10 und Dolby Vision erläutert:
Und wie klingt der Sound zu Dolby Vision?
Dolby hat mit seiner Bildoptimierungs-Technologie 2014 Neuland im Heimkinobereich betreten, denn Audio-Wiedergabedaten für die Heimkinoanlage umfasst Dolby Vision nicht. Es ist also vom Einzelfall abhängig, welches Dolby-Audioformat ausgeliefert wird. Dolby Surround und True HD sind ebenso möglich wie das objektbasierte Dolby Atmos.
Heimkino-Sound aus Teufel Anlagen
Die Voraussetzungen für Dolby Vision
Für Dolby Vision muss der Fernseher HDR-ready sein und das Dolby-Format verarbeiten können. Die Helligkeitswerte des Bildes müssen dafür kleinteilig steuerbar sein. Das geht zum Beispiel bei OLED-Fernsehern, wie sie etwa LG anbietet. Diese erzeugen das Bild über selbstleuchtende Dioden. Mittlerweile bietet eine Reihe von Herstellern Dolby-Vision-fähige Geräte an, auch im mittleren und niedrigen Preissegment.
Bis vor ein paar Jahren fehlten neben HDR-kompatiblen Endgeräten ebenso HDR-kodierte Inhalte. Mittlerweile hat sich der proprietäre Standard allerdings auf dem Markt durchgesetzt und Hollywood-Studios wie Universal, MGM und Warner haben sich entsprechend positioniert. Auch in den Mediatheken der Streaming-Dienste finden sich zunehmend mehr Titel im dynamischen HDR-Format.
Das Wiedergabegerät benötigt einen speziellen Decoder für Dolby Vision. Diesen findet man auf entsprechenden Blu-ray-Playern, aber auch auf der Xbox Series X/S.
Hinweis zu HDMI: Dolby Vision und auch HDR10+ werden vom Standard HDMI 2.1 unterstützt.
Fehlt nur noch der Sound: Dolby Atmos im Teufel Repertoire
Sound, der zu Dolby Vision passt, liefert das 3D-Soundformat Dolby Atmos. Dem Heimkinoklang hat Atmos eine neue Dimension hinzugefügt. Mit unseren spielfertigen Systemen kannst du die Höhendimension ohne zusätzliche Deckenlautsprecher umsetzen.
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Teufel Multiroom-Lautsprecher
Dolby Vision auf den Punkt gebracht
Dolby Vision ist eine Bildoptimierung für TV-Bilder mit besonders hohen Kontrastwerten (HDR).
Die Technologie konkurriert mit dem offenen Standard HDR10(+).
Im Gegensatz zu HDR10 liefert Dolby Vision dynamische Metadaten aus, die je nach Endgerät und Bild angepasst werden.
Das jeweilige Soundformat ist unabhängig von Dolby Vision.
Die bekannten Streaming-Anbieter unterstützen die Dolby-Bildtechnologie, sofern das richtige Abo gelöst, ein HDR-kompatibles Gerät vorhanden und der Inhalt für HDR kodiert ist.
Viele Fernseherhersteller setzen inzwischen auf Dolby Vision. Zudem ist mobiles HDR im Kommen, wodurch neuere Handymodelle Dolby Vision wiedergeben können.
Wissenswertes zu Dolby Vision
Was ist Dolby Vision IQ? Dolby Vision IQ wurde erstmals auf der CES 2020 als Nachfolger von Dolby Vision vorgestellt. Zur Bildoptimierung werden hierbei die Metadaten des Videosignals sowie automatisch ermittelte Messwerte (mittels eines Sensors im TV) herangezogen. Anhand der beiden Informationsquellen wird ein optimiertes HDR-Bild errechnet. Der Unterschied zu Dolby Vision: Der IQ-Nachfolger passt das Bild selbstständig an wechselnde Lichtverhältnisse an, ergo müssen die Geräteeinstellungen nicht mehr manuell angepasst werden. Dieses Video erklärt Dolby Vision IQ. Ist Dolby Vision 4K? 4K gibt die Auflösung eines TV-Geräts an, also wie viele Pixel dargestellt werden können. Je mehr das sind, desto feiner und detaillierter ist das Bild. Einige 4K-Fernseher unterstützen HDR: Dadurch wird der Dynamikumfang der Farben und Kontraste merklich erhöht. Dolby Vision wiederum optimiert das HDR-Bild. 4K und Dolby Vision sind also nicht dasselbe, sondern können gemeinsam dein TV-Bild verbessern. Welche Streaming-Anbieter unterstützen Dolby Vision? Video-Streamingdienste wie Netflix und Disney+ unterstützen unter bestimmten Voraussetzungen Dolby Vision und HDR. Über die jeweilige Suchmaske wird man mit dem Schlagwort „Dolby Vision“ schnell fündig. Aktuelle Listen mit Filmtiteln findest du außerdem im Netz. Gut zu wissen: Welche Voraussetzungen für HDR/Dolby Vision gegeben sein müssen, verrät Netflix hier, und unter folgendem Link erfährst du mehr zur Videoqualität bei Disney+. Seit September 2022 unterstützt auch Amazon wieder Dolby Vision, wenn auch noch sehr eingeschränkt. Z. B. gehört „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ zum Aufgebot der Filme, die in Dolby Vision verfügbar sind. Welche Hersteller unterstützen Dolby Vision? Damit du in den Genuss von Dolby Vision kommst, muss dein Fernseher Dolby Vision natürlich auch unterstützen. Kompatible Geräte erhältst du bei LG, Panasonic, Philips und Sony. Auch Streaming-Sticks und Apple TVs unterstützen Dolby Vision. Einzig Samsung setzt nicht auf den dynamischen HDR-Standard. Wird Dolby Vision auf Smartphones & Tablets unterstützt? Ja, mobiles HDR und somit auch Dolby Vision auf mobilen Endgeräten ist inzwischen keine Zukunftsmusik mehr. Immer mehr Hersteller setzen auf mobiles HDR, um auf neuen Smartphone-Generationen ein ähnliches Bild wie bei einem hochauflösenden Smart-TV zu erreichen. Neuere Modelle wie das iPhone 13 oder Samsung Galaxy S22 können Dolby Vision sowohl aufnehmen als auch wiedergeben. Mobiles HDR ist nur möglich, wenn die Inhalte entsprechend für HDR kodiert sind. Dolby Vision Gaming? Das musst du wissen Der Beziehungsstatus von Dolby (Vision) und Gamern ist aktuell noch kompliziert. Sonys PlayStation 5 beherrscht es nicht. Anders sieht es aus, wenn du einen Windows-PC bzw. eine Xbox Series X/S und dein Smart-TV einen Spielemodus (also Dolby Vision Gaming) besitzt. Erfahre mehr zu den Dolby-Vision-Gerätepartnern.
Gibt es Dolby Vision im Kino? Ja, Dolby Vision ist Teil des Kino-Standards Dolby Cinema, das 2014 erstmals in einem Dolby Cinema in Eindhoven (Niederlande) getestet wurde. Durch das Gesamtkonzept können Kinobesucher nicht nur ein Top-HDR-Bild bestaunen, sondern kommen auch in den Genuss von umhüllenden Dolby-Atmos-Sound.
Amazon Music – der Musikdienst-Ableger des Versandhandel-Giganten Amazon ist auf dem Vormarsch in die Wohnzimmer. Keine große Überraschung also, dass sich immer mehr Teufel Fans auch eine Unterstützung für Amazon Music wünschen. Was dabei viele auf den ersten Blick übersehen: Die Schnittstelle ist ohne großen Aufwand dank der Teufel Flexibilität einfach nachrüstbar.
Amazon Echo Dot – kleines Gadget für Amazon Music Fans
„Computer, Musik in 10 Vorne abspielen!“ – was noch vor kurzem nur in Star Trek möglich schien, ist jetzt Realität. Denn so heißt es auf der offiziellen Produktseite zum Amazon Echo Dot:
„Mit Amazon Echo Dot können Sie allein mit Ihrer Stimme Amazon Music bedienen – fragen Sie einfach nach Ihrem Lieblingskünstler oder -song, einer Playlist aus Amazon Music oder lassen Sie Alexa Musik für Sie auswählen. Hören Sie mehr als 40 Millionen Songs und aktuelle Neuerscheinungen mit Amazon Music Unlimited.“
Diese Möglichkeiten kann man fast im Handumdrehen auch mit Teufel Streaming Geräten und vielen anderen Teufel Stereoanlagen kombinieren.
Damit du Amazon Music auf vorhandenen Teufel Anlagen nutzen kannst, benötigst du neben dem Amazon Echo Dot oder dem Echo Input nur noch ein Cinch-Kabel. Schon kann es losgehen. So funktioniert’s:
A: Amazon Echo Dot, wie vom Anbieter Amazon beschrieben, in Betrieb nehmen
B: Gadget und WLAN-Lautsprecher* mit Stereo-Kabel verbinden
C: In der Teufel Raumfeld App über das Line-in-Symbol die Quelle (Amazon) auswählen und – bei Multiroom-System – die Räume auswählen, die mit Amazon Music bespielt werden sollen
D: Musik von Amazon Music genießen
Lesetipp: Verkabeln passt dir nicht? So kannst die Amazon Gadgets per Bluetooth einbinden.
Passende Produkte zu diesem Thema:
Amazon Music – was kostet der Musikdienst?
Wie mittlerweile alle Musikdienste, welche in Deutschland nutzbar sind, ist auch Amazon Music nicht ohne Kosten (oder Werbung) nutzbar. Ein stark abgespecktes Angebot von 2 Mio statt etwa 40 Mio Titeln ist jedoch Teil des Paketes von Amazon Prime. Nachfolgend eine Abo-Übersicht:
Teufel Smart Speaker – Hol dir die Zukunft nach Hause
Die neuen Smart Home Speaker HOLIST S & M bieten jetzt Alexa direkt integriert. Doch auch bestehende Anlagen können nachgerüstet werden.
Erklärvideo von MODERNHIFI
Wie du Amazon Music mit Raumfeld Technologie kombinieren kannst, wird im folgenden Video von MODERNHIFI nochmals genau erklärt.
*Außer Teufel One S
Noch mehr Teufel Geräte
Bild: Amazon Echo Dot > By Amazon [Public domain], via Wikimedia Commons
Autor: tom
Es verwundert vermutlich nur noch wenige, dass der jährliche Record Store Day mittlerweile als weltweit größtes Musikevent gilt. Am Record Store Day werden weltweit und zeitgleich ganz besonders hochwertige und seltene Musikveröffentlichungen und Specials angeboten. Hier im Blog informieren wir euch über Plattenspieler-Technik und Möglichkeiten, einen Plattenspieler mit einer Teufel Anlage zu verbinden, damit ihr für die Vinyl-Welle gut aufgestellt seid.
Über den Record Store Day
Der Record Store Day ist ein Tag speziell für die kleinen, unabhängigen Plattenläden. Sein Ziel ist es, Musikkäufer wieder mehr zu Fachhändlern zu locken und diese so vor dem Aussterben zu bewahren. Zu diesem Zweck gibt es seit 2008 jeweils am dritten Samstag im April exklusive Veröffentlichungen – meist auf Vinyl –, die an diesem Tag nur bei den angemeldeten Händlern erhältlich sind. Dies sind ausschließlich Läden, die von den großen Ketten unabhängig sind. Auch das Online-Geschäft ist von den Angeboten ausgenommen.
Der weltweite Record Store Day hat auch hierzulande zur Renaissance der Schallplatten beigetragen. Gerade eine junge Generation Audiophiler findet Gefallen am Vinyl-Sound und lernt Musik so wieder neu zu schätzen. Der Vinyl-Trend kann als eine Gegenbewegung zur massenhaften Verfügbarkeit digitaler Musik in Elektronikmärkten, Download-Shops und über Musik-Streaming-Dienste begriffen werden. Doch selbstverständlich lassen sich die verschiedenen Optionen auch prima parallel nutzen. So bedeutet ein neuer Plattenspieler für viele eine Erweiterung der Möglichkeiten, Musik zu hören.
Stöbern in der Plattenkiste – für viele wichtiger Teil des Erlebnisses Schallplatte
Anonym abstimmen Mit Wordpress-Account abstimmen Schnellcheck: Mit welchen Lautsprechern nutzt du deinen Plattenspieler? Stimme ab und erfahre direkt danach, wie es bei den Teufel Fans aussieht. Heimkino-Surround-Anlage
Stereo-Standlautsprecher
Stereo-Regallautsprecher
All-in-One-Kompakt-Speaker
Bluetooth-Speaker
Andere Lautsprecherarten
Ich habe keinen Plattenspieler Abstimmen × Username or Email Address Password Log In
Lust auf einen neuen Plattenspieler? Jetzt informieren
Alte und neue Vinyl-Fans schwören auf den Klang der gerillten Platten. Werden diese von einem hochwertigen Plattenspieler über eine ebenso hochwertige Anlage wiedergegeben, kommt dies nach Meinung vieler Musikliebhaber dem perfekten HiFi-Erlebnis schon sehr nahe.
Schallplattenspieler bei der Arbeit: Rillensurfen
Genau deshalb sind Plattenspieler aktuell so gefragt wie schon lange nicht mehr. Und der Spaß muss nicht einmal besonders teuer sein – bereits für kleines Geld sind neue Plattenspieler zu haben. Doch Vorsicht: Viele der sehr günstigen Geräte taugen nicht unbedingt dazu, das bestmögliche Klangergebnis zu erreichen.
Wer wirklich von der Qualität der Schallplatten profitieren möchte, sollte etwas mehr Geld in die Hand nehmen. HiFi-taugliche Plattenspieler können durchaus mehrere Hundert Euro kosten. Wie in jedem anderen Bereich der HiFi-Welt gibt es auch hier nach oben kaum Grenzen. So können die teuersten Geräte auch mal sechsstellige Summen kosten. Im folgenden Video kannst du dir ansehen, wie ein solcher High-End-Plattenspieler in Handarbeit hergestellt wird:
Der Tonabnehmer: MC oder MM?
Worauf kommt es nun bei einem guten Plattenspieler an? Eines der wichtigsten Bauteile des Vinylplayers ist die „Nadel“, technisch Tonabnehmer genannt. Man unterscheidet bei Plattenspielern vor allem zwischen zwei verschiedenen Tonabnehmer-Systemen:
Das sogenannte MM-System arbeitet mit Magneten, daher auch der Name: „Moving Magnet“ (dt. „bewegter Magnet“). Es ist vor allem im Einsteiger- und Mittelklassebereich zu finden und bildet die unkompliziertere Variante, Schallplatten zu hören. Denn MM-Systeme liefern eine relativ hohe Ausgangsspannung und können daher an fast jedem Verstärker mit Phono-Eingang betrieben werden. Die wechselbaren Nadelträger der MM-Systeme machen diese zwar flexibel, doch allerhöchste Präzision erreicht man nur mit den festverbauten Nadelträgern der MC-Systeme.
MC steht für „Moving Coil“ (dt. „bewegte Spule“). Plattenspieler mit MC-System sind in der Regel teurer als solche mit MM-System. Außerdem bieten sie eine sehr geringe Ausgangspannung und stellen damit recht hohe Anforderungen an den Verstärker. Daher ist in vielen Fällen ein zusätzlicher Entzerr-Vorverstärker notwendig, auch Phonoverstärker oder Phonovorverstärker genannt. Im Vergleich zu MM-Systemen sind die MC-Geräte weniger störanfällig. Viele HiFi-Enthusiasten bescheinigen ihnen auch den besseren Klang – doch wie so oft gehen hier die Meinungen auseinander.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass MM-Systeme meist unkomplizierter und preiswerter sind, MC-Systeme dagegen teurer und oft auch hochwertiger.
Detail vom DUAL DT 250 USB
Riemenantrieb vs. Direktantrieb
Damit sich die Scheiben drehen, muss der Plattenteller von einem Motor angetrieben werden. Der Riemenantrieb überträgt die Drehung – wie der Name schon vermuten lässt – mithilfe eines Riemens. Daher muss er auch nicht wie der Direktantrieb direkt unter dem Plattenteller verbaut werden, sondern kann theoretisch überall sitzen. Über den meist aus Gummi bestehenden Riemen können keinerlei Störgeräusche vom Motor übertragen werden. Aufgrund der hohen Laufruhe und des daraus resultierenden guten Klangs ist der Riemenantrieb ideal für den Heimgebrauch. Allerdings muss der Riemen alle paar Jahre ausgetauscht werden.
Der DUAL DT 250 USB-Plattenspieler mit Riemenantrieb
Für den professionellen Einsatz von Plattenspielern ist dieser Antrieb allerdings nicht geeignet. DJs setzen seit jeher auf den Direktantrieb. Damit sind manuelle Plattentellerbewegungen (bspw. beim „Scratchen“) möglich, ohne dass der Riemen abrutscht oder gar reißt. Zudem starten Plattenspieler mit Direktantrieb schneller, was für eine Tätigkeit als DJ unerlässlich ist. Sollte eine Platte leiern oder zu schnell laufen, ermöglicht es ein Direktantrieb, die Geschwindigkeit stufenlos zu regeln. Das ist auch wichtig, wenn ein DJ den Übergang zweier Lieder nahtlos gestalten will.
Lesetipp: Du möchtest dich selbst mal als DJ versuchen, aber weißt nicht, wie du vorgehen sollst? Dann wirf doch mal einen Blick auf unseren Beitrag „Mach dein DJing: Tipps, wie du dein erstes DJ-Mischpult anschließt und einstellst“.
Kombo Stereoanlagen mit Plattenspieler erweitern
Natürlich benötigen alte oder neue Vinylschätze neben einem guten Plattenspieler auch eine entsprechend gute HiFi-Anlage, damit sie bestmöglichen Klang liefern. Teufels beliebte Kombo Stereoanlagen erzeugen starken Klang und bieten genug Anschlüsse für Zuspieler und damit auch für Schallplattenspieler. Dank des beim DUAL DT 250 USB integrierten Phono-Vorverstärkers kann der Anschluss hier direkt ohne Umwege per Cinch-Kabel erfolgen. Je nach gewünschter Leistung und Funktionsumfang bieten sich als Anlagen für den vorhandenen oder zukünftigen Plattenspieler die Ultima 20 Kombo für kleinere Räume oder die Ultima 40 Kombo für größere Räume an. Für die ganz große Lösung bietet Teufel mit der Theater 500 Kombo eine bärenstarke Anlage an, die sogar über einen speziellen Vinyl-Eingang verfügt.
Kombo Stereoanlagen von Teufel
Teufel Streaming kann Vinyl mit Multiroom
Wer sich schon einmal mit der Teufel Streaming Technologie beschäftigt hat, wird sich an dieser Stelle womöglich verwundert die Augen reiben. Was hat das innovative, über eine Smartphone-App steuerbare WLAN-Streaming-System mit Schallplatten gemeinsam? Es ist die Möglichkeit, Musik bestmöglich wiederzugeben. Denn diese zwei Welten passen nur auf den ersten Blick nicht zusammen. Teufel Streaming basiert zwar auf WLAN-Übertragung, doch besitzt jedes Teufel Streaming-Gerät mit einem Stereo-Cinch-Eingang die notwendige Schnittstelle, um analoge und digitale Welt miteinander zu verbinden.
TEAC Plattenspieler in Verbindung mit den Teufel Stereo M.
Ist der Plattenspieler daran angeschlossen, wird das Audiosignal von den Streaming-Lautsprechern abgespielt. Mehr noch – das über Line-in eingespielte Signal wird vom integrierten Digital-Analog-Wandler digitalisiert und kann dann via Controller-App in andere Räume gestreamt werden. So gelingt es dir, deine Vinyl-Schätzchen im ganzen Haus zu streamen. Schallplatte 2.0 sozusagen.
Plattenspieler und Zubehör von Teufel
Vinyl-Sound im HiFi-Zeitalter: Der DUAL DT 250 USB
▶ DUAL DT 250 USB: Erstklassiger MM-Abnehmer von Audio-Technica, S-förmiger High-End-Tonarm und integrierter Phono-Vorverstärker (optional zuschaltbar) – dieses riemenangetriebene Schmuckstück lässt keine Vinyl-Wünsche unerfüllt. Über den USB-Ausgang kannst du zudem deine Schallplatten bequem digitalisieren.
▶ Pioneer DJ PLX-500: Dieser hochwertige DJ-Plattenspieler mit Direktantrieb und 3-Phasen-Gleichstrom-Motor verfügt ebenfalls über einen praktischen USB-Anschluss. Der stabile Plattenteller besteht aus einem Aluminium-Druckguss.
▶ Slipmat: Mit der stylischen Teufel Slipmat zeigst du allen schon beim Auflegen deiner Musik auf Vinyl, woher dein guter Sound kommt.
Weitere Produkte im Teufel Shop
Fazit: Plattenspieler lassen Analog-Herzen höher schlagen
November 21,2022 Post by :Luka Müller