Retro-Design und aktuelle Technik zu moderatem Preis: Mit dieser Kombi will Fujifilm X-T20 auch anspruchsvolle Fotografen überzeugen.Kantiges Design, viele Einstellräder die Systemkameras aus Fujifilms T-Serie sehen aus, als wären sie den 60er oder 70er Jahren entsprungen. Der Retro-Stil soll anspruchsvollere Fotografen begeistern, die gerne einmal Blende, Zeit und Belichtungskorrektur einstellen und dafür am liebsten Extra-Drehräder nehmen. Die X-T20 ist das neue Einsteigermodell der Serie. Sie übernimmt viel Technik vom Profi-TopmodellFujifilm X-T2, ist aber deutlich günstiger.Neuer Sensor, mehr DetailsWie schon bei den teureren Profi-ModelleFujifilm X-Pro2undFujifilm X-T2kommt bei der X-T20 ein 24-Megapixel-Sensor mit der Fujifilm-eigenen X-Trans-Technik zum Einsatz. Dabei sind die Farbfilter vor dem Bildsensor anders angeordnet. Das soll hässliche Moiré-Effekte verhindern und ermöglicht so den Verzicht auf einen sogenannten Tiefpass- oder Anti-Aliasing-Filter, was wiederum für schärfere Bilder sorgt. Das dürfte im Vergleich zum VorgängerFujifilm X-T10für deutlich detailreichere und schärfere Bilder sorgen, vor allem bei wenig Licht. Da schwächelte die X-T10 etwas.Mehr TempoBeim VorgängermodellFujifilm X-T10arbeitete der Autofokus eher gemütlich: Vom Drücken des Auslösers bis zur Aufnahme vergingen im Test 0,40 Sekunden. Da sollte die X-T20 einen spürbaren Sprung machen, da sie den Autofokus vom TopmodellFujifilm X-T2übernimmt. Wie groß der Vorsprung zum Vorgänger wirklich ausfällt, muss aber ein Test zeigen. Vom großen Schwestermodell X-T2 hat die X-T20 auch die Autofokus-Einstellungen abgeguckt. So lässt sich über das Kameramenü beispielsweise festlegen, wie lange die Kamera die Schärfe festhält, wenn ein Hindernis zwischen Motiv und Kamera gerät. Auf einen Mini-Joystick zum Festlegen des Autofokus-Messpunkts muss man aber verzichten. Beim Serienbildtempo legt Fujifilm ebenfalls eine deutliche Schippe drauf und verspricht bis zu acht Bilder pro Sekunde, mit elektronischem Verschluss sogar bis zu 14 Bilder pro Sekunde.Besserer Sucher, besserer MonitorDer eingebaute Sucher arbeitet wie beim Vorgänger X-T10 mit einer Auflösung von 1024x768 Pixel, auch die Suchervergrößerung bleibt gleich: Mit 0,62-fach (umgerechnet ins Kleinbildformat) ist der Sucher etwa so groß wie die optischen Sucher der größeren Spiegelreflexmodelle, etwa derCanon EOS 80D. Der Sucher soll aber schneller reagieren, das dürfte vor allem bei sich schnell bewegenden Motiven oder schnellen Kameraschwenks ein Vorteil sein. Das Display auf der Rückseite hat eine etwas höhere Auflösung bekommen und zeigt jetzt 720x480 Pixel (1,04 Megapixel nach Zählung der Hersteller für Subpixel in Rot, Grün und Blau). Zusätzlich hat Fujifilm noch eine Touchfunktion spendiert, beispielsweise zum Zoomen in Bildern oder für den Touch-AF: Dann stellt die Kamera auf die berührte Stelle im Bild scharf.Reichlich Drehräder zum Einstellen von Zeit, Serienbildmodus oder Belichtungskorrektur. Wer mal entspannt mit Vollautomatik fotografieren will, stellt den Hebel unter dem Auslöser auf Auto.Auch mit 4KWie das größere SchwestermodellFujifilm X-T2nimmt die X-T20 4K-Videoa auf. In UHD mit 3840x2160 Bildpunkten und maximal 30 Bildern pro Sekunde. Dazu sollte eine schnelle Speicherkarte in der Kamera stecken, denn die 4K-Videos werden mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde aufgenommen. In Full HD (1920x1080 Bildpunkte) nimmt die X-T20 bis 60 Bilder pro Sekunde auf.Neues Porträt-TeleZusammen mit der X-T20 stellt Fujifilm noch ein neues Porträt-Tele vor, das Fujifilm Fujinon XF 50mm 1:2 R WR. Das lichtstarke Tele mit 75 Millimeter Brennweite (umgerechnet ins Kleinbildformat) ist eine kleinere und leichtere Alternative zum Fujifilm Fujinon XF 56mm 1:1,2 R. Das wetterfeste Tele wiegt nur 200 Gramm.Die aktuellen Kamera-Neuheiten59 KamerasFrische Fotoapparate ansehenPreis und VerfügbarkeitDie Fujifilm X-T20 und das neue Tele sollen im Februar 2017 in die Läden kommen. Für das Kameragehäuse in Silber oder Schwarz veranschlagt der Hersteller 899 Euro, das Set mit dem Zoom Fujifilm Fujinon XF 18-55mm 1:2,8-4 R LM OIS soll 1.199 Euro kosten, das Fujinon XF 50mm 1:2 R WR 499 Euro.
June 23,2022 Post by :Luka Müller