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Plasmabildschirm – Wikipedia

Ratgeber Multiroom Audio

Mögliche Alternativen

Bluetooth: Kabellos, weit verbreiteter Übertragungsstandard, auch im Freien nutzbar. Einfache Handhabung bei der Koppelung zweier Geräte. Keine gleichzeitige Übertragung in mehrere Räume möglich (nur eins-zu-eins-Verbindung, kein Multiroom), Nutzung nur auf kurze Distanzen, qualitative Einbusse beim Klang.

Airplay: Von Apple entwickelter Übertragungsstandard. Multiroom-fähig, flexibel, Übertragung von Bild- und Audiodateien in guter Qualität. Belastet die Akkus des Steuergeräts sehr stark, da dieses auch das Streaming übernimmt.

DLNA (Digital Living Network Alliance): Nutzt WLAN zur Datenübertragung. Die Bereitstellung der Daten übernimmt ein Digital Media Server (DMS; üblicherweise ein PC) und gibt diese an den Digital Media Player (DMP; Fernseher, Musikanlage oder Drucker) weiter. Weit verbreiteter Standard, nicht an bestimmten Hersteller gebunden.

Spotify Connect: Musikdateien werden direkt via Netzwerkanschluss aus dem Internet bezogen. Das Steuergerät (z.B. Smartphone, Tablet) dient lediglich als Steuergerät und kann gleichzeitig noch anderweitig genutzt werden (Gaming, Telefonie). Die Musikdateien werden zu einem oder mehreren Lautsprechern gestreamt.

10 Alexa-Tipps, die jeder Nutzer kennen sollte

Mit den Echo-Produkten von Amazon lassen sich Geräte im Smart Home bequem per Sprache steuern. Die digitale Assistentin Alexa macht es möglich. Allerding sind einige der nützlichsten Funktionen recht tief im Menü der Amazon-App versteckt. Die folgenden zehn Alexa-Tipps bringen sie zum Vorschein.

1. Echo zu einer Smarthome-Gruppe hinzufügen

Gleich nach dem Aufstellen hat ein Echo keine Ahnung davon, wo im Haus er sich befindet. Das heißt: Beim Schalten von Geräten muss immer der Name des Zielgeräts genannt werden, selbst wenn es im selben Raum installiert ist wie der Echo. Bei Philips Hue geht auch der Zimmername, weil das Hue-System die Information an Amazon überträgt. Beispiel: „Alexa … das Licht in der Küche einschalten.“

Ein Trick erübrigt die umständliche Ansage. Dazu wird im Smarthome-Menü der Alexa-App eine neue Gruppe angelegt. Sie enthält zum Beispiel die Lampen eines Raumes. In dieselbe Gruppe kommt auch der Amazon Echo, auf den die Leuchtmittel hören sollen. Alexa stellt dann automatisch eine Verbindung zwischen den Geräten her. Fortan genügt ein simples „Licht an“ oder „Licht aus“, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Auch das Dimmen oder Ändern der Lichtfarbe klappt nun ohne Ortsangabe im Kommando.

Allerdings funktioniert dieser Trick nur mit Amazon-Produkten, also dem Echo, Echo Plus, Echo Show oder Echo Spot. Sprachgesteuerte Lautsprecher anderer Herstellern wie der Sonos One oder der Onkyo P3 sind von der Gruppenbildung ausgeschlossen. Außerdem kann jeder Echo nur einer einzigen Gruppe zugewiesen werden.

2. Multiroom-Wiedergabe auf mehreren Echos

Auch der zweite unserer Alexa-Tipps bleibt Amazon-Produkten vorbehalten. Er funktioniert nur mit den hauseigenen Echo-Lautsprechern. Es geht um Musikwiedergabe in mehreren Räumen. Normalerweise spielt der Echo einen gewünschten Titel von Spotify, Amazon Music oder TuneIn auf dem Gerät ab, das den Befehl empfängt. Alternativ lässt sich die Musik auf eine andere Box umleiten: „Alexa … spiele etwas von den Rolling Stones auf Franks Echo“.

Eine Multiroom-Gruppe fasst auf Wunsch aber mehrere Echos zusammen und speichert sie unter einem neuen Namen. Die Lautsprecher reagieren dann gemeinsam auf Sprachkommandos und synchronisieren ihren Ton bei der Wiedergabe, damit es zu keinen unschönen Hall-Effekten kommt. Die Einstellungen dafür finden sich im Smarthome-Menü, gleich unter den Smarthome-Gruppen (Bild unten). Auch die Einschränkungen sind ähnlich: Jeder Echo kann nur einer Gruppe angehören. Doppelte Zuweisungen, etwa für den Party-Betrieb am Abend (alle Echos) und die Musik am Morgen (nur Schlafzimmer und Bad), sind nicht möglich.

3. Alexa mit mehreren Amazon-Konten nutzen

Einige Funktionen wie die Musikwiedergabe von Amazon oder Audible-Hörbücher sind an das Konto des Nutzers geknüpft. Damit mehr als eine Person ihre Inhalte abrufen kann, gibt es sogenannte Haushaltsprofile. Genauer gesagt handelt es sich dabei nur um zwei Profile: das Hauptkonto des Echo-Besitzers und das eines weiteren Erwachsenen. Kinderprofile, die jeder Amazon-Kunde für seinen Nachwuchs anlegen kann, lassen sich mit Alexa nicht nutzen.

Der zweite Erwachsene wird übers Internet auf der Amazon-Webseite hinzugefügt. Auch wenn ein Hilfedokument die Einrichtung per App beschreibt, scheint diese Option in der Alexa-App nicht zu existieren. Der Hauptnutzer meldet sich wie gesagt auf amazon.de an und wechselt über den Menüpunkt „Mein Konto” in den Bereich „Meine Inhalte und Geräte“. Dort gibt es unter dem Reiter „Einstellungen“ den Punkt „Haushalte und Familienbibliothek“. Hier gibt der zweite Erwachsene seine Zugangsdaten ein.

Danach stehen beide Konten auf Abruf zur Verfügung. Der Befehl „Alexa … Konto wechseln“ springt zwischen den Benutzern hin und her. Mit „Alexa … welches Konto ist das?“ lässt sich der aktuelle Status abfragen. Wichtig: Mit Beitritt zum Haushalt erhält der zweite Erwachsene Zugriff auf die Bankverbindung des Echo. Er kann damit sprachgesteuert Einkäufe tätigen. Um ungewollte Kosten zu vermeiden, gibt es in der Alexa-App die Möglichkeit, einen vierstelligen Bestätigungscode einzurichten. Er wird bei jedem Kauf abgefragt. Oder man deaktiviert den Spracheinkauf gleich ganz.

4. Kindle-E-Books von Alexa vorlesen lassen

Neben Hörbüchern von Audible kann Alexa auch Kindle E-Books wiedergeben. Allerdings klappt das nicht mit allen Titeln. Ob Bücher aus der privaten Bibliothek dafür geeignet sind, zeigt ein Blick in die Alexa-App. Dort gibt es im Hauptmenü den Eintrag „Musik und Bücher“. Er führt zu einer Liste mit Medienangeboten. Der letzte Punkt in der Liste heißt „Kindle“ und öffnet eine Übersicht mit allen E-Books, die Alexa vorlesen kann. Ein Fingertipp startet die Wiedergabe auf dem aktuell ausgewählten Gerät. Alternativ geht auch das Sprachkommando „Alexa … spiele das Kindle-Buch mit dem Titel XY“ .

Dabei stehen dann Befehle wie Nächstes Kapitel, Anhalten oder Fortsetzen zur Verfügung. Alexa merkt sich die letzte Hörposition und setzt ihre Arbeit an dieser Stelle fort. Ihre etwas monotone Sprachmelodie verrät, dass kein echter Mensch am Werk ist. Die Text-to-Speech-Technologie, mit der Alexa auch Kalendereinträge, Nachrichten und Wikipedia-Artikel vorträgt, reicht nicht ganz an live eingesprochene Bücher heran. Als preiswerte Alternative zu einem Audible-Abo oder für Titel, die es als Hörbuch gar nicht gibt, ist sie aber auf jeden Fall einen Versuch wert.

5. Mit Routinen das Smart Home automatisieren

Routinen sind vielleicht das mächtigste Werkzeug von Alexa. Sie starten mehrere Aktionen auf einmal – per Sprachbefehl oder vollautomatisch zu einer programmierten Uhrzeit. Dabei kann der Nutzer die Art und Reihenfolge der Aufgaben selbst bestimmen. Er muss sie nur im Menü „Routinen“ auswählen und entsprechend anordnen. So beginnt der Tag zum Beispiel mit einem aufmunternden Spruch von Alexa („Ich wünsche Dir einen wundervollen Morgen“), bevor im Schlafzimmer gedimmt das Licht angeht. Es folgt die Ansage von Wetterbericht und Verkehrslage, während die Funksteckdose in der Küche bereits die Kaffeemaschine anwirft. Ähnliche Szenarien löschen beim Zubettgehen die Lampen oder schalten beim Verlassen der Wohnung unnötige elektrische Verbraucher ab. Unser Tipp: einfach mal ausprobieren.

6. Echo mit einem Bluetooth-Lautsprecher verbinden

Die Klangqualität des Echo überzeugt nicht so richtig? Dann bieten sich Bluetooth-Lautsprecher als akustische Verstärkung an. Amazon hat eine Reihe von Modellen getestet und für den Betrieb am Echo zertifiziert. Dazu gehören der Bose Soundlink Mini, der Envaya Mini von Denon und diverse Boom-Boxen von Ultimate Ears (Logitech). Im Prinzip eignen sich aber alle Bluetooth-Lautsprecher, die das Advanced Audio Distribution Profile (A2DP) unterstützen.

Die Verbindung geht immer gleich. Zuerst die Bluetooth-Box in den Pairing-Modus versetzen. Wie das funktioniert, steht in der Bedienungsanleitung des Lautsprechers. Nun in der Alexa-App – oder bei Echo-Modellen mit Bildschirm am Display – den Menüpunkt „Bluetooth“ auswählen und die Suche nach neuen Geräten starten. Nach kurzer Zeit, sollte der externe Lautsprecher in der Auswahl erscheinen. Den Namen des Geräts antippen und kurz warten, bis die Kopplung abgeschlossen ist. Danach lässt sich der Lautsprecher mit den Befehlen „Alexa … trennen“ und „Alexa … verbinden“ ganz nach Belieben mit dem Echo verwenden.

7. Kalender auf dem Amazon Echo einrichten

Alexa kann mit drei Arten von Kalendern arbeiten: Apple, Google und Microsoft. Um Termine eintragen oder lesen zu können, muss die Sprachassistentin Zugriff auf das Online-Konto eines dieser Anbieter erhalten. Das geschieht per Anmeldung mit E-Mail-Adresse und Passwort in der Alexa-App (Bild unten). Der Eintrag dafür findet sich in den Einstellungen der App. Bei Bedarf gehen auch zwei Kalender-Anbieter oder alle drei. Allerdings hat Alexa immer nur Schreibzugriff auf einen Kalender. Welcher das ist, wählt der Nutzer in der App aus. In diesen trägt Alexa sämtliche Ereignisse ein, die sie diktiert bekommt. Die übrigen Termine werden einfach ausgelesen und mit in den Tagesablauf integriert. So enthält Alexas Antwort auf die Frage „Was steht in meinem Kalender?“ immer das volle Programm. Achtung: Ein Benutzerwechsel (siehe Tipp 3) ändert nichts an den Kalendereinstellungen. Alle Amazon-Konten des Echo greifen auf dieselben Kalender, Einkaufs- und To-Do-Listen zu.

8. Kontakte mit dem Smartphone synchronisieren

Ein praktischer Zusatznutzen der Amazon-Geräte ist ihre Telefonfunktion. Von Echo zu Echo oder zwischen der Alexa-App und einem Echo lassen sich Gespräche führen und Nachrichten verschicken. Mit den Kameras im Echo Show oder Echo Spot sind sogar freihändige Videotelefonate möglich. Voraussetzung dafür ist die Aktivierung von Anrufen in der Alexa-App. Dabei wird das Adressbuch des Smartphones synchronisiert und auf Amazon-Server hochgeladen. Wer das nicht möchte, muss der App den Zugriff auf seine Kontakte verwehren, kann dann aber auch die Funktion nicht nutzen. Nach dem Hochladen des Adressbuchs lassen sich einzelne Kontakte in der Alexa-App alletrdings sperren. Sie können dann nicht mehr anrufen und sind auch selbst nicht für Anrufe erreichbar. Da Amazon die Kontaktdaten ständig abgleicht, um neu hinzugekommene Echo-Besitzer zu erkennen, empfiehlt es sich regelmäßig in dieser Sperrliste vorbeizuschauen. Sie ist über die drei Punkte oben rechts im Kontaktmenü erreichbar.

9. „Bitte nicht stören“-Funktion einschalten

Um schnell mal Ruhe vor Anrufen und Nachrichten zu haben, gibt es noch eine andere Möglichkeit: In den Einstellungen jedes Echo hat Amazon einen Schieber mit der Bezeichnung „Bitte nicht stören“ vorgesehen. Ist er aktiv, bleibt das Gerät stumm. Nur Timer und Wecker geben dann noch Klingeltöne von sich. Anrufer erhalten eine Nachricht über die Abwesenheit des Teilnehmers. Bei mehreren Echos im Haus lässt sich so verhindern, dass alle Geräte gleichzeitig läuten, wenn jemand anruft. Eine Zeitschaltung aktiviert den Modus auf Wunsch automatisch – zum Beispiel nachts in einem Schlaf- oder Kinderzimmer. Zur Erinnerung, dass die Funktion noch eingeschaltet ist, leuchtet der LED-Ring am Gerät nach jedem Sprachbefehl einen Augenblick lang violett auf.

10. Aufnahmen von den Amazon-Servern löschen

Ursprünglich tauchten alle empfangenen Sprachbefehle und Aktivierungen von selbst auf der Startseite der Alexa-App auf. Das wurde mit der Zeit zu unübersichtlich. Deshalb hat Amazon die Ansicht entrümpelt. Auf der Startseite sind jetzt nur noch ausgewählte Skills und Ereignisse zu sehen – zum Beispiel Timer, Musikaufrufe und exotischere Alexa-Skills wie IFTTT. Der Rest wurde in ein Untermenü verschoben. Es heißt „Verlauf“ und findet sich als vorletzter Eintrag in den Einstellungen der Alexa-App.

Hier sind alle Gespräche mit Alexa abrufbar – sowohl die bewussten als auch versehentliche Aktivierungen. Nach Auswahl eines Eintrags lässt sich die Aufnahme anhören und löschen. Um alle Audioclips auf einmal zu entfernen, ist ein Internet-Browser nötig. Die entsprechende Funktion ist im Bereich „Meine Inhalte und Geräte“ des Amazon-Kotos zu finden. Dort unter „Meine Geräte“ den Echo anklicken und im Menü „Geräteaktionen“ den Eintrag „Sprachaufzeichnungen verwalten“ wählen. Der Löschbefehl tilgt alle Aufnahmen des Geräts von den Amazon-Servern. Mit ihnen verschwinden aber auch sämtliche Fortschritte, die Alexa im Alltag gemacht hat. Die digitale Assistentin fängt quasi von vorne an und muss sich erst wieder an Stimme und Sprechweise des Nutzers gewöhnen. Jeder Echo-Besitzer sollte sich diesen Schritt also gut überlegen.

Plasmabildschirm – Wikipedia

Ein Plasmabildschirm (englisch PDP für Plasma Display Panel) ist ein Farb-Flachbildschirm mit selbstleuchtenden Pixel, der das verschiedenfarbige Licht mit Hilfe von Leuchtstoffen erzeugt, die durch das von Gasentladungen erzeugte Plasma angeregt werden. Plasmabildschirme wurden hauptsächlich ab 1997 als große (ab 42 Zoll Bildschirmdiagonale) Fernseh-Anzeigegeräte eingesetzt. Sie standen in Konkurrenz mit der LCD- und viel später mit der OLED-Technologie. Von 1997 bis 2005 waren Plasmafernseher die beliebteste Wahl für HDTV-Flachbildschirme und hatten die größten Marktanteile. Seit 2015 spielten sie im Fernsehermarkt keine Rolle mehr, da die Hersteller die OLED-Technologie mit deren ebenfalls selbstleuchtenden Pixel als deren legitimer Nachfolger auswählten und die Weiterentwicklung und Massenproduktion der Plasmabildschirme einstellten.[1]

Pioneer PDP-436XDE Plasmafernseher in 43 Zoll HD-Ready , 16:9, Bildauflösung 1024 × 768, damals erhältlich auch in 50 Zoll (2005)

Plasma (von griechisch „Gebilde“) ist ionisiertes Gas, das neben neutralen Teilchen auch freie Ionen, angeregte Atome und Elektronen enthält. Plasmen senden aufgrund spontaner Emission angeregter Atome sichtbares Licht und Ultraviolettstrahlung aus.

Beim Plasmabildschirm macht man sich die Emission von UV-Strahlen durch ein Niederdruckplasma zunutze. Die Funktionsweise ähnelt der einer Leuchtstofflampe. In solchen Lampen werden Leuchtstoffe durch Ultraviolettstrahlung des Quecksilberdampf-Plasmas zur Emission von sichtbarem Licht angeregt. Bei Plasmadisplays verwendet man dagegen Edelgase.

Aufbau des Farbbildschirms [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Schematische Darstellung des Aufbaus eines Plasmabildschirmes

Zwischen zwei Glasplatten befinden sich sehr viele kleine Kammern. Jeweils drei Kammern ergeben bei dem Farbbildschirm einen Bildpunkt, ein sogenanntes Pixel.

Jede der drei Kammern leuchtet in einer der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau. Die Farben entstehen durch additive Farbmischung, das heißt durch Mischung der drei Grundfarben (z. B. Gelb durch Mischung aus grünem und rotem Licht, was beim Plasmabildschirm durch das Leuchten der entsprechenden Kammern bewerkstelligt wird). Jede Kammer ist mit einem Edelgasgemisch aus Neon und Xenon gefüllt, wobei der Druck wesentlich niedriger ist als der normale Luftdruck, es ist also ein „Beinahe-Vakuum“. Manche Hersteller mischen zudem Helium bei. Der Anteil von Xenon beträgt ca. 3 % bis 5 %.

Zur Erzeugung eines Bildes wird jede Kammer individuell mit einem zugehörigen Transistor „gezündet“, d. h., das Gas wird kurzzeitig ionisiert, es wird zum Plasma. Die Grundfarben in den Kammern werden durch verschiedene Leuchtstoffe (Phosphore) erzeugt, sobald die vom Plasma emittierte Ultraviolettstrahlung (Vakuum-Ultravioletter Bereich, 140 bis 190 nm) auf die Leuchtstoffe trifft. Das Ultraviolett selbst ist nicht sichtbar. Die Leuchtstoffe wandeln die VUV-Strahlung in sichtbares Licht mit der je nach Leuchtstoff unterschiedlichen Farbe um.

Jede Farbe wird von einem anderen Leuchtstoff erzeugt: BaMgAl 10 O 17 :Eu2+ (blau), Zn 2 SiO 4 :Mn2+ (grün) und (Y,Gd)BO 3 :Eu3+ (rot; kann auch von Y(V,P)O 4 :Eu3+ oder Y 2 O 2 S:Eu3+ erzeugt werden). Um nicht nur die diskreten Zustände „an“ (gezündet) und „aus“, sondern auch dazwischen liegende Helligkeitsstufen zu erzeugen, werden die Kammern in kurzen Abständen (Intervallen) gezündet. Dabei wird die Dauer einer Zündung variiert, um die Helligkeit zu variieren. Je länger eine Kammer gezündet ist, desto heller leuchtet sie.

Das Gas zwischen den beiden Glasplatten ist stark verdünnt, dadurch sind niedrige Plasmatemperaturen möglich. Zur Zündung sind Spannungen von einigen hundert Volt erforderlich. Auf der unteren dielektrischen Schicht (Glasplatte, also eine Isolationsschicht) sitzt ein Reihen-/Adress-Elektrodenstreifen, der zusammen mit den oberen Zeilenelektroden die Ansteuerung jeder Kammer ermöglicht (jede Kammer sitzt am Kreuzungspunkt einer Adress- und einer oberen Elektrode). In der Kammer selbst befinden sich der Leuchtstoff (aufgetragen auf die dielektrische Schicht und die Barrieren) und das Gasgemisch bzw. das Plasma. Eine Schutzschicht hat die Aufgabe, die obere dielektrische Schicht und die dort befindlichen transparenten Elektroden zu schützen. Die beiden Elektroden können aufgrund der sie schützenden dielektrischen Schichten nur mit einem an ihnen anliegenden Impuls eine Gasentladung in der Kammer erzeugen – die Impulsparameter bestimmen die Helligkeit der jeweils abgestrahlten Farbe.

Plasmabildschirme werden mittels Sandwichbauweise gefertigt.

Die Adress-Elektroden sind vertikal und die Line-Elektroden horizontal angeordnet. Durch das so entstehende Gitter (auch Matrix genannt) kann man die einzelnen Kammern mit dem Multiplexverfahren steuern. Während man bei nur einer Elektrodenschicht jeweils nur eine Reihe ansteuern könnte, ist es mit einem Gitter (jeder Kreuzungspunkt entspricht einer Kammer) möglich, jede Kammer separat zu steuern.

Der blaue Leuchtstoff hat unter VUV-Bestrahlung eine geringere Stabilität.

Plasmabildschirm des PLATO V (1981)

Der erste funktionsfähige Plasmabildschirm wurde im Jahre 1964 von Donald L. Bitzer und H. Gene Slottow für das Großrechnersystem Plato IV der University of Illinois entwickelt. Plasmaschirme hatten gegenüber Röhrenbildschirmen den Vorteil, dass sie direkt digital angesteuert werden konnten; zudem waren sie recht langlebig und platzsparend. Für einige Jahre wurden Plasmadisplays daher im Großrechner-Sektor häufig eingesetzt. Monochrome Plasmabildschirme bzw. Displays wie der abgebildete Plasmamonitor des PLATO V verwenden im Gegensatz zu farbfähigen Plasmabildschirmen keine verschiedenfarbigen Leuchtstoffe. Es wird pro Pixel nur eine Kammer verwendet, welche mit dem Edelgas Neon gefüllt ist. Dadurch ergibt sich der orange-rote Farbton. Die Funktionsweise beruht auf der Glimmentladung und ist identisch wie bei einer Glimmlampe.

Der technische Fortschritt und verringerte Herstellungskosten verhalfen in den 1970er Jahren jedoch dem Röhrenmonitor als Computer-Anzeigeeinheit zum Durchbruch. Plasmabildschirme wurden seitdem nur noch für wenige Spezialzwecke eingesetzt.

Als zu Beginn der 1980er Jahre die ersten tragbaren Computer bzw. Laptops entwickelt wurden, griffen einige frühe Hersteller, darunter GRiD, Toshiba und Chicony Electronics, zur Ausstattung ihrer tragbaren Rechner auf die Plasmaschirm-Technik zurück, da sie sehr flache und kompakte Gehäuseformen bei angemessen großer Bilddiagonale ermöglichte und unter ergonomischen Gesichtspunkten (Blickwinkel, Kontrast) den ersten Flüssigkristallbildschirmen weit überlegen war. Der hohe Stromverbrauch der Plasmadisplays machte allerdings einen netzunabhängigen Betrieb weitgehend unmöglich; zudem blieb ihr Einsatz aus Kostengründen auf teure Geräte beschränkt. Da hochauflösende Farb-Plasmaschirme technisch nicht zu realisieren waren und bei der Entwicklung besserer LCDs große Fortschritte gelangen, verschwanden die Plasma-Laptops um 1990 vom Markt.

Etwa zur gleichen Zeit begannen mehrere Unterhaltungselektronik-Konzerne mit der Entwicklung von Farb-Plasmabildschirmen für Fernsehgeräte. Das erste Farb-Plasmadisplay mit einer Bilddiagonale von 21 Zoll wurde 1992 von Fujitsu vorgestellt; bis zur Entwicklung marktreifer Displays vergingen danach einige Jahre.

1997: Anfang der Massenproduktion [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das erste Fernsehgerät mit Plasmabildschirm brachten 1997 Philips und Pioneer auf den Markt. Zum kommerziellen Durchbruch für die Technik trugen die Olympischen Winterspiele von 1998 bei: Ein japanischer Fernsehsender benötigte damals große Flachbildschirme für das hauseigene HDTV-Angebot.

Im Jahre 1998 begann Samsung die Produktion und den Verkauf von Plasmafernsehern,[2] im Jahr 2000 folgte Panasonic und war bis 2012 der Marktführer für Plasmafernseher.

2014: Ende der Massenproduktion [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Anfang 2008 gab der TV-Hersteller Pioneer bekannt, künftig auch LCD-TVs anzubieten und seine Plasma-Panels nicht mehr selbst herzustellen[3] und diese zukünftig von Panasonic (Matsushita) zu beziehen.[4] Pioneer war bis 2009 der Hersteller der Plasmafernseher mit der höchsten Qualität und im höchsten Preissegment anbot. Pioneers letzte Generation Plasmaferneher wie der Pioneer Kuro KRP-600A (2008) gilt neben den Plasmafernsehern Panasonic TC-P65ZT60 (2013) und Samsung F8500 (2013) unter den Experten als die besten Plasmafernseher aller Zeiten.[5] Im September 2008 kündigte auch Hitachi an, die Panel-Fertigung einzustellen.[6] Der japanische Elektronikhersteller Pioneer zog sich endgültig 2009 aus der Produktion von Plasma-Fernsehern zurück.[7] Pioneer verkaufte viele seiner Plasmatechnologie-Patente der Marke Kuro an Panasonic.[8] Es gab auch Gerüchte dass, einige Ingenieure von Pioneer zu Panasonic wechselten. Letztlich verblieb Panasonic als letzter japanischer Hersteller von Plasma-TVs[9] und dieser stand weiterhin in Konkurrenz mit den koreanischen Plasmafernseher-Herstellern Samsung und LG.

In diversen Foren veröffentlichen professionelle Bildschirm-Kalibrierer die tiefsten Schwarzwerte ihrer gemessenen Geräte. Bis 2014 schafften Panasonic, Samsung und LG es nicht die tiefsten gemessenen Schwarzwerte des Pioneer Kuro KRP-600A zu erreichen. Das japanische Wort kuro bedeutet in Deutsch übersetzt Schwarz. Panasonic galt bis 2014 als zweitbester Hersteller bei tiefsten Schwarzwerte bei in Masse produzierten Flachbildschirmen.

Letzte Generation Plasmafernseher von Panasonic. Mittelklasse ST60er Serie, 55 Zoll, Bildauflösung 1920 × 1080. (2013)

2013 brachte Panasonic seine letzte Generation Plasmafernseher als 60er Serie auf den Markt. Die größten Modelle aller Ausstattungsklassen waren TC-P65ZT60, TC-P65VT60, TX-P50GT60, TC-P65ST60, TC-P65S60 und TX-P50X60[10]. Der teuerste Panasonic-Plasmafernseher, der Panasonic TX-P65ZT60, hatte eine UVP von 4.499 €.[11] Panasonic erklärte mit der ZT60-Serie den Pioneer Kuro KRP-600A als Bildqualität-Referenz abgelöst zu haben.[12][13][14] Durch den neuen Panasonic-Reflextionsfilter konnte ein ZT60 bei erhöhtem Umgebungslicht einen tieferen Schwarzwerwert und einen besseren Kontrast subjektiv abbilden als der Pioneer Kuro KRP-600A. Das ist der Grund warum Panasonic in seinen Pressemitteilungen beschrieb dass die Bildqualität des Panasonic ZT60 (aus 2013) dem Pioneer Kuro KRP-600A (aus 2008) im Allgemeinen gegenüber überlegen ist, und das obwohl der Kuro den tieferen Schwarzwert im abgedunkelten Raum hat.

Mitte 2013 wurde vom TV Shootout, einem jährlich Fernsehneugeräte-Wettkampf in Städten wie New York, London oder Las Vegas Fernseher bewertet, von einer Jury von Experten und einem öffentlichen Publikum. Dabei wurde der Plasmafernseher Panasonic ZT60 und der Plasmafernseher Samsung F8500 für die beste Bildqualität unter allen erhältlichen Fernseher-Neugeräten (LED-LCD und Plasmafernseher) am Markt geehrt. Der Pioneer Kuro KRP-600A wurde nicht berücksichtigt, da es sich bei dem Vergleich um im Jahr 2013 erhältliche Neugeräte handelt. Der Panasonic-ZT60-Plasmafernseher erhielt vom Publikum sowie der Experten-Jury die bessere Schwarzwert- und Farbbewertung, der Samsung-Plasmafernseher F8500 erhielt vom Publikum und der Panasonic-ZT60-Plasmafernseher von der Experten-Jury im Gesamtergebnis die beste Bewertung.[15][16]

Gegen Ende 2013 stellte dann auch Panasonic die Produktion von Plasmafernsehern ein,[17] und 2014 folgten die koreanischen Hersteller Samsung und LG.[18]

Alle Hersteller begründeten den Stopp der Produktion mit der viel höheren Nachfrage nach LED-LCD-Fernsehern und den Investitionen in die neue OLED-Technologie und neuen LED-LCD-Technologien, weshalb sich die Weiterentwicklung und Produktion von Plasmabildschirmen für die Hersteller nicht mehr lohne. Und dies, obwohl Panasonic, welche auch gleichzeitig LED-LCD-Fernseher herstellten, die Plasma-Technologie, bis dahin, und innerhalb ihrer Produkte, als die Referenz für Bildqualität angab.[19] Der Marktanteil von Plasmafernsehern war in den letzten Jahren fallend und betrug gegenüber LED-LCD und OLED in den USA im Jahr 2013 nur noch 7,6 %. Obwohl die Prognosen sehr optimistisch waren, war dies den Unternehmen nicht gut genug, um noch weiterhin in die Technologie zu investieren.[8] Es ist ungeklärt, warum Amerikaner keine Plasmabildschirme mehr kauften, obwohl diese im Allgemeinen günstiger waren. Einige Quellen erklärten dies dadurch, dass LED-LCD von den Verbrauchern neuer, teurer und deshalb als besser als Plasma angesehen wurde. Vielleicht lag es auch daran, dass LED-LCD-Bildschirme tendenziell heller in den Einkaufsmärkten erscheinen, die in den meisten Fällen, anders als in Wohnzimmern, sehr lichtstarke Verkaufsräume haben. Vielleicht lag es auch am schlechten Ruf über die Einbrennproblematik.

Vermutete Mitschuld der EU-Energie-Politik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

LED-LCD verbrauchen weniger Strom, ein wachsendes Problem für preisbewusste und umweltbewusste Käufer,[8] und ein verstärkender Faktor war hierbei sicherlich dann auch die in der EU 2011 eingeführten Energielabel, wodurch die Verbraucher den höheren Stromverbrauch von Plasmabildschirmen deutlich besser und schneller erkennen konnten. Vermutlich und teilweise trägt die Politik in der EU eine Mitschuld am Ende der Massenproduktion, da diese Energiegrenzwerte und sogar Verbote für Fernseher mit einem hohen Stromverbrauch eingeführen wollten, und dabei stand die Plasmafernseherindustrie mehr unter Druck als LED-LCD-Fernseher-Industrie.[20][21] Somit hat die EU die Technologieentwicklung und Marktentwicklung beeinflusst, und damit u. a. den Stromverbrauch über die Bildqualität gestellt. Dieses politische Thema zur Energieeffizienz ist auch im Jahr 2022 wieder aktuell, wo es die OLED-Technologie betrifft.[22]

Vergleich zur OLED-Fernsehtechnik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Ende 2015 haben sich HDTVTest und der britische Einzelhändler Crampton & Moore mit der Leeds Trinity University in Großbritannien zusammengetan, um herauszufinden, ob die ersten marktreifen OLED-Fernsehgeräte mittlerweile besser in der Bildqualität sind als Plasmafernseher, da viele AVForums-Experten noch das Gegenteil behaupteten. Verglichen wurden u. a. der 60 Zoll Plasmafernseher Panasonic TC-P60ZT60 aus 2013 (UVP 4.000 €[11]) mit dem ersten OLED-Fernseher von Panasonic, dem 65 Zoll OLED-Fernseher TX-65CZ950 aus 2015 (UVP 10.000 €[23]) und mit dem 65 Zoll OLED-Fernseher LG 65EF9500 aus 2015 (UVP 8.750 €[23]). Nach einem professionellen Kalibrieren der Fernseher und der öffentlichen Vorführung von Demomaterial mit Szenen aus Gravity, Skyfall und dem letzten Harry Potter stimmten 88 % im Publikum zugunsten von OLED.[24]

Mitte 2020 zeigte der Fernsehexperte Vincent Teoh in einem 21-minütigen Youtube-Video der Firma HDTVTest, dass Plasmafernseher gegenüber OLED-Fernsehern noch mithalten können, und teilweise und unter bestimmten Bedingungen diesen sogar noch überlegen seien. Verglichen wurden dabei der 60-Zoll Panasonic TX-60ZT65B /ZT60 Plasmafernseher von 2013 mit einer UVP von damals circa 4.000 € mit dem 65-Zoll Panasonic TX-65HZ2000B OLED-Fernseher von 2020 mit einem Neupreis am Markt mit circa 2.400–3.600 €. Als Fazit zählt er allerdings am Ende des Videos zusammenfassend die vielen Vorteile von OLED auf, wie z. B. bessere Spitzenhelligkeiten, tiefere Schwarzwerte und die weiter ansteigende Anzahl an 4K und 8K UHD HDR wide color gamut Inhalten, und hält fest, dass er davon überzeugt sei, dass OLED-Bildschirme mittlerweile den Plasmabildschirmen im Allgemeinen überlegen seien.[25]

Vor- und Nachteile gegenüber anderen Technologien [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Gegenüber Flüssigkristallbildschirme mit LED [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Siehe auch : LED-Fernsehgerät

Prinzipbedingter Vorteil der Plasma-Technologie ist der vertikal und horizontal nahezu unbegrenzt große Blickwinkel ohne Farb- und Kontrastbeeinträchtigungen.

Extrem kurze Reaktionszeit der einzelnen Bildzellen, welche im Nanosekunden-Bereich [26] liegen, Reaktionszeiten von LED-LCD liegen im Millisekunden-Bereich [27] , was mindestens um den Faktor 1000 langsamer ist, wodurch die Bewegtbildschärfe bei Plasmafernseher deutlich besser ist als bei LED-LCD. Deshalb sind Plasmafernseher deutlich besser geeignet für hohe Bildfrequenzen, Videospiele, E-Sports und Allgemein Inhalten mit schnellen Objekt- und Kamerabewegungen.

liegen, Reaktionszeiten von LED-LCD liegen im Millisekunden-Bereich , was mindestens um den Faktor 1000 langsamer ist, wodurch die Bewegtbildschärfe bei Plasmafernseher deutlich besser ist als bei LED-LCD. Deshalb sind Plasmafernseher deutlich besser geeignet für hohe Bildfrequenzen, Videospiele, E-Sports und Allgemein Inhalten mit schnellen Objekt- und Kamerabewegungen. Der deutlich höhere Kontrast und die tieferen Schwarzwerte galten lange Zeit als Hauptvorteil von Plasmabildschirmen. Durch die deutlich tieferen und detailreicheren Schwarzwerte der Plasmageräte werden diese in dunklen Räumen subjektiv als kontraststärker und Bilder mit dunklen Inhalten als detailreicher dargestellt empfunden. Dies ist heute allerdings nicht mehr allgemein gültig. Der statische Kontrast bei der letzten Generation Plasmafernsehern schwankte je nach Gerät zwischen 500:1 und 6.000.000:1 wie beim Panasonic Plasma TX-P60ZT60 aus dem Jahre 2013. Der statische Kontrast bei LCD-Fernsehern variiert ebenfalls von Gerät zu Gerät stark und kann heute zwischen 500:1 und 1.000.000:1 liegen wie beim LG 86 Zoll 8K QNED Mini LED TV mit 2.500 local dimming zones aus dem Jahre 2021. Der Grund dafür ist die Weiterentwicklung der LC-Schicht und der sehr aufwändige Einsatz von Full Array Mini LED mit Local Dimming , denn mit genügend Dimmzonen der Hintergrundbeleuchtung können bei LCD-Fernsehern ebenfalls sehr hohe und detailreiche Kontraste mit tiefen Schwarzwerten erzielt werden. Weil aber die Anzahl der dimming zones deutlich kleiner als die Anzahl der Pixel ist, können dabei deutlich erkennbare und störende Blooming -Nebeneffekte entstehen und die Fernseher sind durch den komplexeren Aufbau teuerer. Auch kann durch die seit 2020 eingeführte Dual-Layer-Technik in Kombination mit Mini LED bei LED-LCD-Geräten gleichwertige oder sogar überlegenere Schwarzwerte und Kontraste erzeugen.

aus dem Jahre 2021. Der Grund dafür ist die Weiterentwicklung der LC-Schicht und der sehr aufwändige Einsatz von mit , denn mit genügend Dimmzonen der Hintergrundbeleuchtung können bei LCD-Fernsehern ebenfalls sehr hohe und detailreiche Kontraste mit tiefen Schwarzwerten erzielt werden. Weil aber die Anzahl der deutlich kleiner als die Anzahl der Pixel ist, können dabei deutlich erkennbare und störende -Nebeneffekte entstehen und die Fernseher sind durch den komplexeren Aufbau teuerer. Auch kann durch die seit 2020 eingeführte Dual-Layer-Technik in Kombination mit Mini LED bei LED-LCD-Geräten gleichwertige oder sogar überlegenere Schwarzwerte und Kontraste erzeugen. Die deutlich bessere Farbdarstellung galt lange Zeit als Hauptvorteil von Plasmabildschirmen. Dies ist heute allerdings heute nicht mehr allgemein gültig. Die Farbdarstellung der LCD-Bildschirme konnte sich in den letzten Jahren anhand von IPS-Panel und Quantum Dots (QLED) deutlich verbessern. Durch Quantum Dots können LED-LCD-Bildschirme heute bereits und zukünftig den Plasmabildschirmen in der Farbdarstellung überlegen sein. Dies jedoch bleibt nur dann gültig, sofern zukünftig keine Plasmabildschirme mit Quantenpunkten in Massenproduktion produziert werden.

Durch die deutlich höhere Leuchtkraft der LED-Hintergrundbeleuchtung können LCD-Geräte vor allem bei Tage subjektiv als kontraststärker empfunden werden.

Früher wurde angegeben, dass Plasmadisplays nach durchschnittlich 30.000 Stunden sichtbar an Leuchtkraft verlieren (was einige Kaufinteressenten zu einem LCD tendieren ließ); im Jahr 2011 wurde ein Wert von 60.000 Stunden genannt. [28] Dagegen verlieren LED-Bildschirme nach 20.000 Stunden nur leicht an Leuchtkraft.

Dagegen verlieren LED-Bildschirme nach 20.000 Stunden nur leicht an Leuchtkraft. Der Stromverbrauch eines Plasmabildschirms hängt – anders als bei LCD-Fernsehern – stark vom dargestellten Bild ab und verhält sich dynamisch: Ein dunkles Motiv verbraucht wesentlich weniger Strom als ein helles. Tendenziell hatten 2014 LED-LCD-Geräte die deutlich niedrigeren Energieverbräuche und bessere Energielabels. Eingebrannte oder nachleuchtende Bildinhalte am DFW-Flughafen

Nachteile gegenüber LCD-Geräten sind u. a. die Gefahr einbrennender und das Nachleuchten statischer Bildinhalte. Dieses Problem haben auch OLED-Geräte. Gerade bei den ersten Generationen der Plasmafernseher stellte das ein großes Problem dar. Ab den 2010er gaben die meisten Hersteller jedoch an, dass das Einbrennen nicht mehr oder in nur noch sehr seltenen Fällen entsteht.

Plasmabildschirme sind durch das Plasmarauschen minimal unschärfer als LED-LCD-Geräte. Der Grund für das Plasmarauschen ist eine teilweise unkontrollierte Gasentladungen und Zündung der Pixel.

Es können in sehr seltenen Fällen Phänomene wie das line bleeding auftreten. Dies ist jedoch auch bei LCDs in selteneren Fällen zu beobachten.

auftreten. Dies ist jedoch auch bei LCDs in selteneren Fällen zu beobachten. LCD-Geräte können ohne Glas gefertigt werden.

Nach Berichten von Funkamateuren senden Plasmabildschirme breitbandige elektromagnetische Strahlungen aus, die im näheren Umkreis den Empfang im Mittel- und Kurzwellenbereich stören. [29] [30] Sie selbst sind – anders als Röhrengeräte – unempfindlich gegenüber Magnetfeldern. Deshalb kann man auch Lautsprechersysteme mit nicht abgeschirmten Magneten unmittelbar neben dem Bildschirm platzieren, ohne Bildstörungen zu verursachen.

Sie selbst sind – anders als Röhrengeräte – unempfindlich gegenüber Magnetfeldern. Deshalb kann man auch Lautsprechersysteme mit nicht abgeschirmten Magneten unmittelbar neben dem Bildschirm platzieren, ohne Bildstörungen zu verursachen. Bedingt durch das Zünden und der Gasentladung, u. a. realisiert mit einer elektrischen Drosselspule, entstehen bei Plasmafernseher leichte Lärmgeräusche, die als "Surren, Sirren, Pfeifen" beschrieben werden, welche auch je nach Bildinhalt variieren können. Ähnliche Lärmquellen hat man manchmal bei Netzteilen, Leuchtstoffdeckenleuchten oder Grafikkarten. Außerdem erzeugen auch die Bildpunkte ein leichtes Geräusch in Form eines leichten Knistern.

Die deutlich bessere Farbdarstellung galt lange Zeit als Hauptvorteil von Plasmabildschirmen. Dies ist heute allerdings heute nicht mehr allgemein gültig. Die Farbdarstellung der LCD-Bildschirme konnte sich in den letzten Jahren anhand von IPS-Panel und Quantum Dots deutlich verbessern. Durch Quantum Dots können LED-LCD-Bildschirme heute und zukünftig den Plasmabildschirmen in der Farbdarstellung überlegen sein. Dies ist jedoch nur dann gültig, sofern zukünftig keine Plasmabildschirme mit Quantenpunkten in Massenproduktion realisiert werden.

Zum letzten Entwicklungsstand konnten kleine hochauflösende Bildschirme nicht hergestellt werden, da die Pixel der Plasmazellen, für eine Gasentladung, eine Mindestgröße benötigen. Auch Standardgrößen mit einer UHD-Pixelauflösung konnten bis zum Ende der Massenproduktion in 2014 nicht realisiert werden. Dies war 2014 jedoch mit LED-LCD und OLED bereits möglich.

Gegenüber OLED [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Siehe auch : Organische Leuchtdiode

In den Jahren vor 2022 hatten fast alle OLED-Bildschirme einen Aufbau mit Farbfiltern (W-OLED). Dadurch kann der Blickwinkel und die Farbdarstellung schlechter sein als bei früheren Plasmabildschirmen. Seit 2022 sind QD-OLED-Bildschirme ohne Farbfilter auf dem Markt verfügbar, eine neue Technik, welche eine gegenüber der Plasma-Technologie überlegenere Farbdarstellung hat.

Extrem kurze Reaktionszeit der einzelnen Bildzellen, welche im Nanosekunden-Bereich liegen[26], Reaktionszeiten von OLED liegen im Millisekunden-Bereich[31], was mindestens um den Faktor 1000 langsamer ist, wodurch die Bewegtbildschärfe bei Plasmafernseher deutlich besser ist als bei OLED. Deshalb sind Plasmafernseher deutlich besser geeignet für hohe Bildfrequenzen, Videospiele, E-Sports und Allgemein Inhalten mit schnellen Objekt- und Kamerabewegungen.

OLED-Bildschirme werden zurzeit (2022) in Massenproduktion hergestellt. Plasmabildschirme hingehen werden seit 2015 nicht mehr in Serie hergestellt.

OLED-Bildschirme sind leichter und dünner im Vergleich zu Plasma-Displays.

Niedrigere Helligkeiten.

OLED haben bessere Schwarzwerte, da beim Plasma die Pixel auch im ausgeschalteten Zustand, d. h. bei der Schwarzwiedergabe, während des Betriebs gezündet werden müssen, so dass diese ein sehr leichtes Restlicht emittieren. OLED-Pixel dagegen können auch während des Betriebs komplett ausgeschaltet werden und können somit nahezu unendlich tiefe Schwarzwerte darstellen.

Plasma-Bildschirme haben eine höhere Verlustleistung und dadurch einen höheren Stromverbrauch. Dieser Unterschied besteht ebenfalls zwischen hausgebräuchliche Leuchtstofflampen und LED-Lampen.

OLED-Geräte können ohne Glas gefertigt werden.

Es können in sehr seltenen Fällen Phänomene wie das line bleeding auftreten. Dies ist jedoch auch bei OLED in selteneren Fällen zu beobachten.

auftreten. Dies ist jedoch auch bei OLED in selteneren Fällen zu beobachten. Plasmabildschirme sind durch das Plasmarauschen minimal unschärfer als OLED-Geräte. Der Grund für das Plasmarauschen ist eine teilweise unkontrollierte Gasentladungen und Zündung der Pixel.

Bedingt durch das Zünden und der Gasentladung, u. a. realisiert mit einer elektrischen Drosselspule, entstehen bei Plasmafernseher leichte Lärmgeräusche, die als "Surren, Sirren, Pfeifen" beschrieben werden, welche auch je nach Bildinhalt variieren können. Ähnliche Lärmquellen hat man manchmal bei Netzteilen, Leuchtstoffdeckenleuchten oder Grafikkarten. Außerdem erzeugen auch die Bildpunkte ein leichtes Geräusch in Form eines leichten Knistern.

In den Jahren vor 2022 hatten fast alle OLED-Bildschirme einen Aufbau mit Farbfiltern (W-OLED). Dadurch kann der Blickwinkel und die Farbdarstellung schlechter sein als bei früheren Plasmabildschirmen. Seit 2022 sind QD-OLED-Bildschirme auf dem Markt verfügbar, eine neue Technik, welche eine gegenüber der Plasma-Technologie überlegenere Farbdarstellung hat. Dieser Nachteil bleibt nur dann gültig, sofern zukünftig keine Plasmabildschirme mit Quantenpunkten in Massenproduktion realisiert werden.

Zum letzten Entwicklungsstand konnten kleine hochauflösende Plasmabildschirme nicht hergestellt werden, da die Pixel der Plasmazellen, für eine Gasentladung, eine Mindestgröße benötigen. Auch Standardgrößen mit einer UHD-Pixelauflösung konnten bis zum Ende der Massenproduktion in 2014 nicht realisiert werden. Dies war jedoch mit LED-LCD und OLED bereits möglich.

Bis Anfang der 2000er Jahre waren Plasmabildschirme die beliebteste Wahl für HDTV-Flachbildschirme, da sie viele Vorteile gegenüber damaligen LCDs hatten. Neben dem tieferen Schwarzwert hatten sie einen höheren Kontrast, eine schnellere Reaktionszeit, ein größeres Farbspektrum und einen breiteren Betrachtungswinkel. Außerdem wurden sie mit größeren Bildschirmdiagonalen als die verfügbaren LCDs angeboten. 2006 wurden in den USA mehr LCD- als Plasma-Flachbildfernseher verkauft.[32] 2007 waren von den 4,4 Millionen verkauften Flachbildschirmen 3,9 Millionen LCDs.[33] Im Jahr 2012 lag der Marktanteil von Plasmabildschirmen nur noch bei 5,7 %. Das entspricht einem Rückgang von 23 % seit 2011.[34] Der geringe Marktanteil war auch dadurch bedingt, dass Plasmabildschirme erst ab einer Größe von 42 Zoll (etwa 106 cm) angeboten wurden.

War Panasonic im Jahr 2009 noch weltweit größter Hersteller von Plasmadisplays (39 % Marktanteil; es folgten Samsung mit 31 % und LG mit 22 %),[35] betrug der Marktanteil im Jahr 2012 nur noch 16,5 % und somit weit abgeschlagen hinter dem Hauptkonkurrenten Samsung (51,9 %).[36]

Alternativen zu Plasmabildschirmen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Mögliche Alternativen zum Plasmabildschirm hängen stark vom Verwendungszweck ab.

Als „normaler“ Fernseher sind LCD-Fernseher mit CCFL- oder LED-Hintergrundbeleuchtung eine häufig gewählte Alternative. Herkömmliche CRT-Bildschirme (engl.: Cathode Ray Tube) können nicht in derart großen Formaten hergestellt werden, da die zum Erreichen der mechanischen Stabilität erforderliche Bildschirmmasse (Glasdicke) stark zunimmt. Bei gegebener Bautiefe sind auch Konvergenzfehler (Farbverschiebungen) und Linearitätsfehler (Verzerrungen) zunehmend schwerer zu beherrschen.

Bei Großbildschirmen ist eine Alternative die Projektion (Beamer) auf eine weiße Wand oder eine spezielle Leinwand. Die so erzeugten Bilder haben einen geringeren Kontrast als die Bilder eines LCD- oder erst recht als die eines Plasmafernsehers.

Plasma Addressed Liquid Crystal (Abkürzung: PALC) ist eine Technik für Flachbildschirme, die Elemente der Plasmabildschirme und der LCDs (Liquid Crystal Displays) enthält bzw. in sich vereint. Sie verwendet Plasmaschalter (statt wie beim TFT-Bildschirm Transistoren) zur Ansteuerung eines LCD-Bildschirms.

2011 wurde die Bildschirmtechnik OLED durch einige Smartphones bekannt[37] und gelten seither im Fernseherbereich als die Referenz für Bildqualität.

Etwa seit 2019–2021 wurde von den Herstellern neue Typen von LED-Fernsehern vorgestellt, die Dual-Cell, Mini-LED und Micro-LED Technologie, welche ebenfalls als Alternative zu Plasmafernseher und als Alternative zu OLED gelten.

L. S. Polak: Plasma Chemistry , Cambridge International Science Publications, 1998, ISBN 1-898326-22-3.

, Cambridge International Science Publications, 1998, ISBN 1-898326-22-3. Michael Kaufmann: Plasmaphysik und Fusionsforschung , Teubner, Stuttgart/Leipzig/Wiesbaden, 2003, ISBN 3-519-00349-X.

, Teubner, Stuttgart/Leipzig/Wiesbaden, 2003, ISBN 3-519-00349-X. David Macaulay, Neil Ardley: Macaulay’s Mammut-Buch der Technik, Tessloff Verlag, Nürnberg 1988.

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November 28,2022

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