Uhren sind schon lange nicht mehr das, was sie einmal waren. Heutzutage erwarten Nutzer von einer „Uhr“ deutlich mehr als nur das einfache Anzeigen von aktueller Uhrzeit. Die Ära der Smartwatches hat dazu beigetragen, dass immer mehr Menschen auf ihre eigene Fitness achten, Schritte und Kalorien zählen, den Schlaf überwachen und sich unter anderem aus diesen Gründen für eine Smartwatch entscheiden.
Doch was steckt eigentlich hinter einer Smartwatch und was wird die Zukunft mit sich bringen? Schauen wir uns das gemeinsam im Detail an.
Was ist eigentlich eine Smartwatch?
Vermutlich erinnert die Bezeichnung „Smartwatch“ ein wenig an „Smartphone“, denn in beiden Fällen handelt es sich um das Zusatzwort „Smart“. Somit handelt es sich genau wie bei einem Smartphone um eine „kluge“ Uhr, die über deutlich mehr Funktionalität verfügt als eine gewöhnliche Armbanduhr. Mithilfe einer klassischen Armbanduhr kann man die aktuelle Uhrzeit und das Datum ablesen.
Wenn es sich um einen Chronografen handelt, kann man noch die Uhrzeit stoppen, um eine bestimmte Zeitspanne messen zu können. Eine moderne Smartwatch hingegen ist mit einer Menge Technik im Inneren ausgestattet. Somit handelt es sich im Grunde genommen um einen winzigen Computer, der am Handgelenk getragen wird.
Im Inneren einer Smartwatch befindet sich ein kleiner Prozessor, der die ganzen Aufgaben steuert. Darüber hinaus wird in einer Smartwatch ein Arbeitsspeicher sowie eine Art Festplatte verbaut, die dafür genutzt werden kann, um verschiedene Applikationen, Fotos, Musik und andere Daten direkt auf der Uhr speichern zu können.
Zu guter Letzt ist eine Smartwatch mit mehreren Sensoren ausgestattet, sodass sie z. B. die Herzfrequenz des Nutzers messen kann, Schritte zählen kann und in einigen Fällen sogar ein EKG erstellen kann.
Aus diesen Gründen wir eine Smartwatch gerne von Sportlern und fitnessbegeisterten Personen getragen. Um alle Daten genau ablesen und gewisse Einstellungen vornehmen zu können, wird die Smartwatch mit dem Smartphone des Nutzers per Bluetooth gekoppelt.
Die erste Smartwatch, die auf den Markt kam
Die Geschichte der Smartwatch begann im Jahr 1972, als die Hamilton Watch unter der Marke Pulsar die weltweit erste Uhr mit einem LED-Display auf den Markt brachte. Diese Uhr hieß „Pulsar Time Computer P1“, hatte ein Gehäuse aus 750er Gold und kostete 300 US-Dollar.
An der Seite des Modells befand sich ein Knopf, wenn der Benutzer die Taste drückte, wurde die Uhrzeit auf dem Bildschirm angezeigt. In das Modell war ein Lichtsensor eingebaut, der je nach Tageszeit die Helligkeit der angezeigten Zahlen veränderte.
Neuen Schwung hat die Branche durch die Apple Watch erhalten die ganz neue Features und Möglichkeiten aufgezeigt hat.
Smartwatches für Sportler – Siegeszug der Fitness Tracker
Sportler sind von den Smartwatches begeistert. Schließlich zeigt eine solche Uhr die aktuelle Uhrzeit und kann jederzeit Schritte und verbrannte Kalorien zählen.
Darüber hinaus sind moderne Fitness Tracker für Sportler mit vorinstallierten Sportprogrammen ausgestattet, die der Nutzer auswählen kann und somit seine Trainingseinheit tracken lassen kann.
Zum Beispiel sollte es sich um Joggen handeln, kann der Nutzer auf seiner Smartwatch in der entsprechenden App Joggen auswählen und schon beginnt die Smartwatch dank vieler integrierter Sensoren die Messung von Herzfrequenz und anderen wichtigen gesundheitlichen Parametern zu bestimmen. Auf diese Weise lässt sich der Trainingsfortschritt bestmöglich nachverfolgen.
So funktioniert die Schlafüberwachung
Die Schlafüberwachung ist ein weiterer wichtiger Schritt im gesundheitlichen Aspekt einer Smartwatch. Damit ein Nutzer seinen Schlaf überwachen kann, muss die Smartwatch während des Schlafs getragen werden. Auf der Smartwatch kann eine Schlaftracking-App von einem Drittanbieter installiert werden oder man kann eine offizielle Schlaftracking-App vom Smartwatch-Hersteller nutzen.
Während das Schlaftracking aktiviert ist, werden alle eingehenden Anrufe und Benachrichtigungen deaktiviert bzw. stumm angezeigt, ohne, dass die Smartwatch vibriert oder das Display hell wird.
Darüber hinaus sind alle Sensoren aktiviert und von Zeit zu Zeit wird eine Herzfrequenzmessung durchgeführt. Das eingebaute Mikrofon lauscht dem Nutzer im Schlaf und kann sogar das Schnarchen oder Reden/Lachen im Schlaf aufzeichnen.
Kinder-Smartwatches mit GPS-Ortung
Immer mehr Eltern entscheiden sich für eine sog. Kinder-Smartwatch. Solche klugen Uhren werden mit entsprechenden Motiven aus beliebten Kinderfilmen versehen und verfügen optisch über ein kindergerechtes Design.
Darüber hinaus sind Kinder-Smartwatches mit einem GPS-Sender ausgestattet, der dafür sorgt, dass das Kind zu jeder Zeit geortet werden kann. Auf dem elterlichen Smartphone wird hierfür eine spezielle App installiert und in diese App kann man jederzeit nachschauen, wo sich das Kind gerade befindet, wenn das Kind die Kinder-Smartwatch trägt.
In der Regel sind Kinder-Smartwatches etwas eingeschränkt im Gegensatz zu gewöhnlichen Smartwatches. Das heißt, Kinder können nicht alle möglichen Apps installieren und als Elternteil kann man bestimmen, was das Kind auf der Smartwatch nutzen kann.
Ständiges Tracken ein Risiko für die Privatsphäre?
Es gib immer wieder Stimmen von Kritikern, dass das ständige Tracken dazu führt, dass die eigene Privatsphäre negativ beeinträchtigt wird. Allerdings, wenn man den Aussagen der Entwickler und Hersteller folgen kann, werden die Daten ausschließlich auf der Smartwatch bzw. gekoppelten Smartphone selbst gespeichert und werden nicht an Dritte bzw. auch nicht an Hersteller weitergegeben.
Das heißt, der eigene Standort oder die eigenen Gesundheitsdaten können nicht in die Hände vom Hersteller oder Dritten gelangen. Somit gibt es auch keinen Grund zur Sorge, dass in die Privatsphäre vom Smartwatch-Nutzer eingegriffen wird.
Immer mehr klassische Uhrenhersteller drängen auf den Markt
Für viele Uhrenhersteller, die früher nur für die Produktion von klassischen Armbanduhren bekannt waren, erscheint der Smartwatch-Markt als sehr lukrativ zu sein.
Aus diesem Grund entscheiden sich viele Hersteller von klassischen Armbanduhren, auch in den Smartwatch-Markt einzusteigen, um noch mehr Kunden zu gewinnen. Das sind nur ein paar Beispiele für Uhren-Hersteller, die mittlerweile auch Smartwatches auf den Markt bringen:
Fossil
Garmin
TAG Heuer
Frédérique Constant
Daniel Wellington
Hublot
Spezielle Modelle für Golfer, Läufer & viele andere Sportarten
Es ist schon lange kein Geheimnis, dass die Apple Watch aus dem Hause Apple den Markt der Smartwatches dominiert. Laut Auswertungen von Statista ist die beliebteste Smartwatch-Marke in Deutschland im Jahr 2022 Apple mit 25 %.
Diese Uhr vereint einfach alles, was eine moderne Smartwatch mit sich bringen sollte. Es gibt viele vorinstallierte Sportprogramme, die von Golfern, Läufern und auch anderen Sportlern verwendet werden können. Die aktuelle „Apple Watch Series 7“ bringt einfach unzählige Sportprogramme, die zum Tracken von verschiedenen Sportarten verwendet werden können. Man findet mittlerweile auch Ratgeber die sich nur mit speziellen GPS Laufuhren beschäftigen. GPS Laufuhren mit Höhenmesser sind besonders aufgrund des Strecken-Trackings und der detaillierten Angaben zu den bewältigten Höhenmetern interessant.
Außerdem gibt es eine spezielle Smartwatch für Golfer. Diese kommt aus dem Hause GARMIN und trägt die Bezeichnung „Approach S60 Golf“. Diese Smartwatch lässt sich sowohl mit iPhone- als auch mit Android-Smartphones koppeln und nutzen.
Doch sowohl für Golfer, Läufer und viele andere Sportarten sind klassische Smartwatches von Apple, Samsung, Google, Fitbit, Huawei sowie Garmin bestens geeignet.
Hierbei lohnt sich ein Smartwatch-Vergleich, denn mittlerweile gibt es unzählige verschiedene Modelle, die zum Teil kostengünstig, aber auch teuer gekauft werden können. Der Preis hängt vom Modelljahr und den verschiedenen verfügbaren Funktionen ab.
EKG & Blutdruck Messung ist ein wichtiger Meilenstein
Die Technologie reift mit jedem Jahr weiter aus. Aus diesem Grund findet man aktuell am dem Markt Modelle von Smartwatches wie beispielsweise „Apple Watch Series 7“, die in der Lage ist, ein EKG zu erstellen. Darüber hinaus gibt es einige wenige Modelle auf den Markt, die den Blutdruck messen können.
Es handelt sich um „Samsung Galaxy Watch 3“, der Nachfolger“ Galaxy Watch 4“ und die „Galaxy Watch Active 2“. Dieser Fortschritt zeigt, wie wichtig eine Smartwatch ist, denn sie übernimmt mittlerweile Aufgaben, die früher nur in einer Arztpraxis ausgeführt werden konnten.
So lässt sich die Akkulaufzeit deutlich verlängern
Die Akkulaufzeit stellt immer noch, wie bei den aktuellen Smartphones, ein großes Problem dar. Um die Akkulaufzeit zu verlängern, kann man z. B. das Always-On-Display deaktivieren. Diese Funktion ist zwar sehr vorteilhaft und zeigt ständig Uhrzeit an, doch der größte Akkufresser ist bekanntlich das Display und sollte das Display 24 Stunden aktiv sein, wird der Akku deutlich schneller entladen.
Darüber hinaus können Nutzer die automatischen Hintergrundaktualisierungen deaktivieren und auf diese Weise Akkulaufzeit erheblich verlängern.
Zudem kann man beispielweise bei der Apple Watch den Sprachassistenten Siri bzw. die automatische Stimmerkennung deaktivieren, um die Akkulaufzeit zu verlängern.
Was bringt die Zukunft?
Es lässt sich nicht mit einer 100-prozentigen Wahrscheinlichkeit sagen, was uns in der Zukunft der Smartwatches erwarten wird.
Doch so viel ist sicher: Die Zukunft wird uns mit noch mehr leistungsstarken Smartwatches bescheren und vermutlich werden sich die verschiedenen Hersteller darauf konzentrieren, die eingebauten Sensoren genauer zu machen und dafür zu sorgen, dass man seine Gesundheit noch besser und genauer untersuchen kann.
Außerdem könnten wir in der Zukunft Smartwatches sehen, die durch ein Solar-Akku noch längere Akkulaufzeit erreichen und sich mit der Sonnenenergie aufladen.
Seit Pebble 2012 mit einer Kickstarter-Kampagne 10 Millionen Dollar eingefahren hat, waren Smartwatches plötzlich in aller Munde und bald auch an so manchem Handgelenk. Es dauerte nicht lange, bis andere Hardware-Hersteller auf den Zug aufsprangen und ihre eigenen Modelle auf den Markt brachten. Mittlerweile ist die Auswahl riesig: Es gibt sie in allen Grössen, Formen und Farben. Leider ist nicht alles Gold was glänzt – selbst wenn Rose Gold draufsteht.
Die Vorteile
Linderung gegen den Benachrichtigungsterror
Der offensichtlichste Nutzen sind die Benachrichtigungen. Egal ob WhatsApp, E-Mail oder Termine, ein Blick auf das Armgelenk und schon weiss man, was Sache ist. Das Handy bleibt in der Tasche. Das spart nicht nur Zeit, man kann auch beim Essen oder im Ausgang aufs Display schielen, ohne böse Blicke auf sich zu ziehen. Klappt zumindest meistens. Wer sich in WhatsApp-Gruppen herumtreibt, wird es schnell zu schätzen wissen, nicht jedes Mal das Handy zücken zu müssen, nur um festzustellen, dass zwei Freunde ihr privates Kaffeekränzchen veranstalten.
Kurzantworten
Egal ob Smartwatch mit Android-Wear-Betriebssystem wie der Huawei Watch Active oder der Pebble Round, die auf ein eigenes Betriebssystem setzt, alle können direkt auf Nachrichten antworten. Wer beispielsweise Googles Chat-App Hangouts nutzt, kann aus einer vordefinierten Auswahl an Kurzantworten und Emojis auswählen. Alternativ kann man die Sprachsteuerung verwenden. Man sollte sich dabei einfach bewusst sein, dass man derzeit noch einen amüsanten Eindruck hinterlässt, wenn man im Zug einen Monolog mit seiner Uhr hält.
Beim Telefonieren
Wenn wir schon bei den Sprachbefehlen sind: Sowohl bei der Samsung Gear S2 als auch mit der Apple Watch darf man sich wie Michael Knight fühlen. Dank integrierten Lautsprechern kann man nämlich telefonieren – vorausgesetzt, das Telefon befindet sich in Bluetooth-Reichweite. Für ausschweifenden Klatsch und Tratsch eignet sich die Methode allerdings weniger. Da kriegt man vorher einen Krampf im Arm. Ausnahme ist die LG Watch Urbane 2nd, die LTE-fähig ist und damit auch ohne Smartphone zum Telefonieren geeignet ist.
Beim Sport
Während Schrittzähler und Pulsmesser zur Standardausführung gehören, haben einige Modelle ein GPS-Modul verbaut. Beispielsweise die Moto 360 Sport von Motorola. Wenn man also nicht dringend die Oberarmmuskulatur stärken will, kann man das Smartphone getrost wieder abschnallen. Die Moto 360 Sport zeichnet Jogging-Runden auf und teilt die Infos bei Bedarf mit anderen Fitness-Apps. Derzeit gibt es allerdings noch nicht viele Apps, die das GPS-Modul nutzen. Dafür kann die Uhr als Navi beim Biken verwendet werden, genauso wie man es vom Autofahren kennt.
Die Fernsteuerung
Besonders wer Bluetooth-Kopfhörer besitzt, darf sich über die neue Fernsteuerung am Handgelenk freuen. Neues Lied auswählen oder Lautstärke aufdrehen, bis man die Aufmerksamkeit des ganzen ÖV-Abteils hat, ist extrem praktisch. Vor der Glotze gilt dasselbe. Uhren mit Android Wear können Android TVs steuern und die Apple Watch zappt durch die iTunes-Bibliothek. Läuft gerade die neuste Folge House of Cards und der Mitbewohner quatscht dazwischen? Statt sich durch die quer im Wohnzimmer verstreuten Fernbedienungen zu wühlen, einfach kurz auf der Smartwatch Netflix pausieren.
Für Individualisten
Smartwatches gibt es in zahlreichen Ausführungen. Allen voran die Apple Watch, die mit verschiedensten Kombinationen aus Farbe, Grösse und Material lockt. Wers lieber rund mag, greift zur Pebble Round, die hält erst noch deutlich länger als die Konkurrenz. Armbänder können meist problemlos durch solche von Drittherstellern ersetzt werden, womit die Kombinationsmöglichkeit ins Unermessliche steigt.
Wem das immer noch nicht genug Individualität ist, der lädt sich einfach eines von unzähligen Watchfaces auf die Uhr. Von Chronografen, über Retro-Digital-Uhren bis zu Minispielen kann fast alles das kleine Display zieren.
Die Nachteile
Wenn die Sonne scheint
Bei Smartwatches ist längst nicht alles Sonnenschein. Wo wir gleich beim ersten Kritikpunkt wären. Wer mal versucht hat, sein Smartphone in der prallen Sonne zu bedienen, weiss, was ihn erwartet. Zwar gibt es Modelle wie die Pebble oder die Moto 360 Sport, die dank speziellem Display in jedem Licht problemlos abzulesen sind, bei vielen sucht man sich lieber ein schattiges Plätzchen.
Quelle: 9to5mac
Wenn es Winter ist
Fast alle Vorteile werden hinfällig, wenn man sich den dicken Wintermantel oder generell eine Jacke mit engen Ärmeln überstreift. Den schnellen Blick auf die Uhr gibt es damit nicht mehr. Stattdessen muss man jedes Mal mühsam die Jacke über die Uhr krempeln.
Wenn du duschen willst
Die meisten Modelle sind gerade mal Spritzwasserfest oder überstehen eine Wassertiefe von einem Meter. Vom Duschen wird abgeraten und Schwimmen kann man komplett vergessen.
Die Pebble Time ist eine der wenigen Smartwatches, die wasserdicht ist. Quelle: Mobilereviews
Beim Wochenendausflug
Die Zeiten sind längst vorbei, als man für eine Woche in die Ferien konnte und kein Ladegerät brauchte. Mit der Smartwatch darfst du nun sogar bei Übernachtungen oder Wochenendausflügen zwei Ladegeräte mitschleppen. Eines fürs Smartphone und eines für die Smartwatch. Handy-Ladegeräte sind nämlich nicht kompatibel.
Wenn du doch das Handy brauchst
Meist läuft es bei Benachrichtigungen so: Man schaut erst auf die Uhr, sieht, dass man auf eine Nachricht antworten möchte, zückt das Smartphone und beginnt zu tippen. Zwei Minuten später das gleiche Spiel von vorn und so weiter. Da überlegt man sich, wieso man nicht direkt aufs Handy schaut. Und ohne Verbindung zum Smartphone sind Smartwaches sowieso ziemlich nutzlos – Ausnahmen wie die LG Watch Urbane 2nd mal ausgenommen.
Fazit
Smartwatches sind zwar (noch) nicht die prophezeiten eierlegenden Wollmilchsäue, wie es uns die Hersteller weismachen wollen. Dennoch bieten sie bereits viele praktische Funktionen, insbesondere im Fitness-Bereich. Und die Auswahl ist riesig: Dank vieler Formen, Farben, Typen oder Preisen ist fast für jeden etwas Passendes dabei. Sie bleiben vorläufig noch ein Spielzeug, aber wer mag Spielzeug nicht?
Kleine Entscheidungshilfe
Zu unseren aktuellen Smartwatches
Wie funktioniert eigentlich ein EKG via Smartwatch? Das Elektrokardiogramm (EKG) ist ein Test, der die elektrische Aktivität des Herzens misst und die Informationen in einem Diagramm aufzeichnet. Die Aufzeichnung des EKGs per Smartwatch lässt sich mit einem 1-Kanal-EKG vergleichen. Dabei kommt in einem optischen Herzsensor die sog. Photoplethysmographie (PPG) zum Einsatz, bei dem LEDs genutzt werden, um Veränderungen der Haut sichtbar zu machen. Auf diese Weise lässt sich der Herzrhythmus aufzeichnen.
Wichtig zu wissen: Die einfache EKG-Funktion der Smartwatch hat jedoch auch ihre Grenzen - und lässt sich nicht mit einem EKG mit mehreren Ableitungen vergleichen, wie Sie es von Ihrem Arzt kennen. So eignet sie sich laut Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, Chefredakteur der Herzstiftungs-Zeitschrift "HERZ heute", nicht dazu, "Durchblutungsstörungen des Herzens zu erfassen - weder einen Herzinfarkt noch eine koronare Herzkrankheit. Vergleichbares gilt für die Erkennung bösartiger Herzrhythmusstörungen, die zum plötzlichen Herztod führen können. Dafür ist die Smartwatch ebenfalls nicht geeignet."
December 15,2022 Post by :Luka Müller